DE678898C - Mittelbar geheizte Kathode - Google Patents

Mittelbar geheizte Kathode

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DE678898C
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DE
Germany
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indirectly heated
cathodes
channels
filament
cathode
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Expired
Application number
DEA65104D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Willi Statz
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/20Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment

Landscapes

  • Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

  • Mittelbar geheizte Kathode Mittelbar geheizte Kathoden finden in weitem Umfange Verwendung in Entladungsröhren verschiedener Art. In den Abb. z und 2 sind zwei bekannte Ausführungsformen von solchen Kathoden andeutungsweise wiedergegeben. Die elektronenemittierende Schicht i sitzt auf einer leitenden Unterlage 2, die ihrerseits ,auf einem nichtleitenden Körper 3 angebracht ist, in welchem der Heizdraht q. eingelagert ist. Die beiden Kathoden unterscheiden sich nur' durch Anordnung, Länge und Dicke des Heizfadens. In Abb. i ist ein verhältnismäßig dicker Heizdraht in zwei Kanälen des Isolierkörpers 3 hin- und zurückgeführt. In Abb. 2 ist ein langer dünner Draht q. wendelförmig vorgeformt und dann in vier Kanälen des Isolierkörpers eingezogen. Es eignet sich diese Form besonders für Heizstromquellen von höherer Spannung, beispielsweise zum Anschluß an das Lichtnetz. Ein weiteres Beispiel gibt die Abb. 3 wieder. Hier ist der wendelförmig vorgeformte Heizdraht q. auf einen Stab aus einem Nichtleiter 3 gewickelt und außen nochmals mit einer nichtleitenden Schicht 5 umgeben, auf welcher sich die Kathodenfläche 2 mit der @emittiemnden Schicht i befindet.
  • Der Verwendungsbereich solcher und ähnlicher mittelbar geheizter Kathoden ist durch eine störende Eigenschaft beschränkt, nämlich durch ihre lange Anheizzeit, verursacht durch ihre große Wärmeaufnahme.
  • Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird nun die Wärmeaufnahme und damit die Anheizzeit verkleinert und gleichzeitig eine schnellere und bessere Entgasung der Kathode :erreicht. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Kathoden, deren Isolierkörper nach Maßgabe ihrer Form mit einem oder vielen offenbleibenden Kanälen versehen sind, die nicht zur Aufnahme des Brennfadens dienen, sondern dazu, -dis Masse des Isolierkörpers zu verkleinern und gleichzeitig den beim Entlüften freiwerdenden Gasen einen Abzug zu gestatten. Diese Kanäle. lctönnen dort, wo es der Zwischenraum gestattet, :eine große lichte Weite haben und müssen dort, wo der Abstand zwischen den einzelnen leitenden Elementen klein ist, eine entsprechend kleine lichte Weite haben. Vorzugsweise sind diese Kanäle unter sich und zum Heizfaden parallel angeordnet. Der Isolierkörper kann mit so "zahlreichen Kanälen versehen sein, daß er sozusagen nur noch ein Skelett von genügender Festigkeit bildet, :das fähig ist, den Heizfaden aufzunehmen und in seinen Teilen voneinander und von der Kathodenoberfläche zu isolieren. Die in den - Abb. q. bis 6 dargestellten Kathoden .sind nach dem Gedanken der Erfindung ausgeführt und entsprechen im übrigen den Kathoden in Abb. r bis 3.
  • Je größer die lichte Weite der Kanäle und je größer ihre Anzahl. ist, um so schneller läßt sich die Kathode beim Entlüftungsverfahren entgasen. Dadurch ist aber auch die M,6glichkeit gegeben, die Entgasungstemperatur herabzusetzen und damit den schädlichen Einfluß der Isoliermasse und der Restgase auf den Heizfaden. Bekanntlich muß man zum Entgasen der Kathoden vorübergehend auf wesentlich höhere Temperaturen gehen, als sie später beim Gebrauch der Kathoden benutzt werden. Je höher die Temperatur beim Entgasungsvorgang gewählt wird, -um so schneller erfolgt die Entgasung, um so heftiger ist aber .auch die zwischen Brennfaden, Isoliermasse und Restgasen stattfindende chemische Reaktion. Selbstverständlich schaden die chemischen Zerstörungen an dicken Heizfäden weniger als an dünnen. Kathoden nach Abb. 2 und 3 dürfen also nicht so hoch geheizt werden wie solche nach Abb. r, zumal die am Faden liegende hohe Heizspannung auch zu Elektrolyse und Lichtbogenzündung Veranlassung geben kann. Das führt zu unangenehm langen Entgasungszeiten. Ganz anders verhalten sich demgegenüber die Kathoden gemäß vorliegender Erfindung. Selbst bei -niedrigerer Entgasungstemperatur und damit ` herabgesetzter chemischer Reaktion ist sogar noch eine Verringerung der Entgasungszeit zu erreichen.
  • Die Herstellung von Isolierkörpern mit feinen Kanälen ist einfach, insbesondere in den Fällen, wo an sich schon Kanäle zur Aufnahme der Brennfäden benötigt werden. Der nichtleitende Stoff, z. B. Magnesia, Aluminiumoxyd, Silicate, wird mit einem Bindemittel zu einer teigigen Masse verr'ü'hrt und dann durch eine Spritzdüse von geeigneter Form gespritzt. Darauf wird in einem Ofen das Bindemittel herausgebrannt und der Körper festgesintert. Das Herstellungsverfahren ,ändert sich nicht, wenn von vornherein mehr oder weniger feine Kanäle vorg; s--hen werden.
  • Der Gedanke, -die Anheizzeit von mittelbar geheizten Kathoden durch Einsparen an Masse des Isolierkörpers zu verkleinern, ist an sich nicht neu; jedoch wurde nur vorgeschlagen. von der Oberfläche aus hier und da die Stücke aus dem Isolierkörper .auszuschleifen (Abb. 7). Dieses Verfahren, an Masse einzusparen, hat verschiedene Nachteile. Einmal ist das Herstellungsverfahren der Isolierkörper umständlicher und teurer. Außerdem ist beobachtet worden, daß von dem teilweise freiliegenden Brennfaden ein schwacher Elektronenstrom zur Kathodenfläche geht, der wie eine schlechte Isolation wirkt und zu Störgeräuschen Veranlassung ,gibt. Es ist auch bekannt, bei mittelbar geheizten Kathoden zur Verringerung der Anheizzeit als Isolator zwischen dem Heizkörper und dem emittierenden Kathodenteil ein nur dünnwandiges Isolierrohr zu verwenden.

Claims (2)

  1. PATEN TANBPRÜCFIE: r. Mittelbar geheizte Kathode, bei der der Heizkörper in einem einh@eitlich°n Isolierkörper untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoli°rkörper einen oder mehrere nicht zur Aufnahme des Heizfadens dienende, ofbenbleibende Kanäle ,aufweist.
  2. 2. Kathode nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle- unter sich und zum Heizfaden parallel laufen.
DEA65104D 1932-02-16 1932-02-17 Mittelbar geheizte Kathode Expired DE678898C (de)

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