DE678762C - Vorrichtung zum Verfugen von Schornsteininnenwaenden - Google Patents

Vorrichtung zum Verfugen von Schornsteininnenwaenden

Info

Publication number
DE678762C
DE678762C DESCH110888D DESC110888D DE678762C DE 678762 C DE678762 C DE 678762C DE SCH110888 D DESCH110888 D DE SCH110888D DE SC110888 D DESC110888 D DE SC110888D DE 678762 C DE678762 C DE 678762C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chimney
press head
grouting
mortar
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH110888D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH110888D priority Critical patent/DE678762C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE678762C publication Critical patent/DE678762C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
    • E04F21/02Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
    • E04F21/06Implements for applying plaster, insulating material, or the like
    • E04F21/14Implements for applying plaster, insulating material, or the like in shafts, e.g. chimneys

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verfugen von Schornsteininnenwänden Es sind Vorrichtungen zum Verfugen von Schornsteininnenwänden bekanntgewordeni,diq aus einer in den Schornstein. eingeführten Streukammer bestehen, aus der der Mörtel mittels Druckluft herausgeschleudert wird. Unten an der Streukammer sind eine oder mehrere Platten zum Glätten -des l@lörtelverputzes befestigt.
  • Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, daß der aus der Kammer herausgeschleuderte-Mörtel einen Luftweg überwinden muß, bis er an die Schornsteinwände gelangt. Der angespritzte Mörtel legt sich wahllos auf dichte und undichte Stellen. Der dadurch entstandene überzug im Schornsteininnern bewirkt somit eine Verengung des Schornsteinquerschnittes. Der aufgespritzte Mörtelüberzug kann beim Reinigen durch den Schornsteinfeger leicht durch die Eisenkugel beschädigt werden, so daß der die Fugen ausfüllende Mörtel- wieder herausgeschlagen wird.
  • Ferner sind Vorrichtungen zum Abdichten von schadhaften Stellen im Rohr einest Brunnenschachtes bekanntgeworden, bei denen die beiden im Rohr geführten Kolben durch ein starres Rohr miteinander verbunden sind, aus dem die Dichtungsmasse unter Druck in die schadhafte Stelle gepreßt wird.
  • Solche Vorrichtungen sind jedoch zum Verfugen von Schornsteininnenwänden ungeeignet, da sie sich nicht durch gezogene Rauchrohre hindurchziehen lassen.
  • Durch die neue Vorrichtung zum Verfugen von Schornsteininnenwänden mittels eines im Schornsteininnern bewegbaren Preßkopfes, welchem der Mörtel unter Druck zugeführt wird, und einer an den Preßkopf angehängten Glättplatte werden alle diese Nachteile vermieden. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß der Preßkopf aus zwei im Abstand voneinander befindlichen, gelenkig, z. B. durch Drahtseile, miteinander verbundenen Kolben besteht, zwischen welchen der Mörtelzuführungsschlauch endet.
  • Die neue Vorrichtung hat den Vorteil, daß beim Verfugen der Schornsteininuenwändeder Schornsteinquerschnitt nicht verengt wird.
  • Durch das völlige Ausfüllen der Fugen und Risse ist die Bildung von Feuchtigkeitsherden, die eine zerstörende Wirkung ausüben, ausgeschlossen.
  • Die Eisenkugel des Schornsteinfegers bildet keine Gefahr mehr, jedenfalls keine größere Gefahr, Zerstörungen anzurichten, als dies bei neu erbauten Schornsteinen auch der Fall ist.
  • Welche Form das Schornsteininnere hat, ist gleichgültig, da sich der Druck im Innern des Preßkopfes nach allen Seiten hin gleichmäßig auswirkt. Wichtig ist lediglich, daß der Preßkopf mit seinen Kolben der Form des Rauchrohres .entspricht, damit Druckverluste vermieden werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ohne ,äußeren Eingriff festgestellt werden, ob 'und an welchen Stellen im Schornstein sieh Öffnungen befinden, was mit den bekannten Vorrichtungen nicht möglich ist.
  • Wird der unter Druck stehende Preßkopf an einer Öffnung im Schornstein vorbeigezogen, so .entsteht ein plötzlicher erheblicher Druckverlust, der fortdauert, wenn diese öffnung sich nicht sofort zusetzt. An Hand der feststellbaren Länge des Seilzuges ist die genaue Lage der Öffnung leicht zu ermitteln.
  • Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt.
  • Der im Schornsteininnern bewegbare Preßkopf, der von unten nach oben hochgezogen wird, besteht aus zwei im Abstand voneinander befindlichen Kolben 8 aus Gummi o. dgl. Die Kolben 8 sind oben und unten mit Metalldeckplatten i und 2 versehen. Sind die Kolben 8 als Doppelkolben ausgebildet, dann sind noch weitere Metalldeckplatten 9 vorgesehen. Die Kolben 8 können leicht ausgewechselt und den verschiedenen Rohrquerschnitten angepaßt werden. Die Deckplatten 1, 2 und 9 sind so bemessen, daß eine Berührung der Schornsteinwände ausgeschlossen ist und daß sie für den kleinsten Schornsteinquerschnitt verwendet werden können.
  • Die Deckplatten 1, 2 und 9 und Kolben 8 werden durch vier mit Muttern i i versehene Stehbolzen i o zusammengehalten. Die Kolben 8 sind durch vier Drahtseile 3 miteinander verbunden, so daß der Preßkopf beim Hochziehen den Schornsteinkrümmungen folgen kann. Der Mörtelzuführungsschlauch 5 ist mit dem Vorrats- und Druckkessel 6 und dem Stutzen q. luftdicht verbunden und endet somit zwischen den beiden Kolben B.
  • Der untere Kolben 8 ist mit einem zwischen den beiden Kolben 8 hineinragenden spitzen Aufbau 7 versehen, wodurch der aus dem Stutzen q. ankommende Mörtel gleichmäßig nach allen Seiten abgeleitet wird.
  • An der unteren Deckplatte 9 des Kolbens 8 hängt die an sich bekannte, aus Gummi 16 und Filz 15 bestehende runde Glättplatte im Haken 12. Die Glättplatte ist erfindungsgemäß unterhalb durch die an der Achse 14 befestigten schmalen Stahlblechstreifen 13 versteift. Beim Durchziehen durch das für die Glättplatte zu enge Rauchrohr wird diese durch die Stahlblechstreifen 13 an die Schornsteininnenwände angepreßt. Dadurch wird etwa aus dem Preßkopf nach unten fallender Mörtel in die schon ausgefüllten Fugen weiter hineingepreßt und glatt verstrichen. An der oberen Deckplatte 9 sind drei Haken 17 angebracht, in die drei Seile 18 eingehängt werden, die zu einem Seil 19 vereinigt .sind, durch das der Preßkopf im Schornstein über die Führungsrollen ?o mittels der auf dein Dach 21 stehenden Winde 22 hochgezogen werden kann.
  • Der Druck im Druckkessel 6, der auf dem Schornsteinkopf aufgestellt ist, kann auf verschiedene Weise hervorgebracht werden, beispielsweise durch Anschluß an eine Gas- oder Luftflasche 23, durch Kompressor, Handpumpe o. dgl.
  • Ist die Anlage in allen Teilen aufgebaut, so wird das fertige Dichtungsgemisch, Mörtel o. dgl., von oben so lange eingefüllt, bis der vorgesehene Stand im Druckkessel 6 erreicht ist, der dann durch einen aufgeschraubten Deckel luftdicht verschlossen und an die Gasflasche 23 angeschlossen wird. Nachdem der Mörtel unter Druck gesetzt ist, der an dem. Manometer 2q. abgelesen werden kann, wird durch Aufwinden des Seiles i 9 der Preßkopf langsam in die Höhe gezogen. Dabei preßt sich der Mörtel in alle Fugen und Risse der Schornsteinwände ein, so daß diese abgedichtet werden. Durch nachfolgende Rauchprobe wird festgestellt ob das gewünschte Ziel erreicht wurde.
  • Außer zu dem beschriebenen Zweck ist die Vorrichtung ganz besonders dazu geeignet, Löcher in den Schornsteinwänden festzustellen, die durch Beschädigungen beim Kehren oder durch Herausfallen von Steinen aus dem Verband entstanden sein können. Zu diesem Zweck kann der am Fuß des Schornsteines aufgestellte Preßkopf durch den Schlauch 5 mit dem Druckkessel 6 verbunden werden, oder es kann auch der Schlauch 5 unter Zwischenschaltung eines Durchlaufanzeigers 'direkt an die Wasserleitung angeschlossen werden. Wenn auch beim Hochziehen des Preßkopfes laufend geringe Wassermengen abfließen werden, solange der Schornstein. völlig dicht ist, so wird sich doch jede Öffnung in den Wänden oder jeder durchgehende größere Riß durch einen plötzlichen und erheblichen Druckabfall bzw. durch plötzlichen starken Wasserdurchlauf anzeigen. An Hand der feststellbaren Länge des Seilzuges kann so die Lage einer Öffnung in- der Schornsteinwand einfach und mit Sicherheit festgestellt werden.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRLCIIR: i. Vorrichtung zum Verfugen von Schornsteininnenwänden mittels eines im Schornsteininnern bewegbaren Preßkopfes, welchem der Mörtel unter Druck zugeführt wird und einer an den Preßkopf angehängten Glättplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkopf aus zwei im Abstand voneinander befindlichen, gelenkig, z. B. durch Drahtseile, miteinander verbundenen Doppelkolben oder Kolben (8) besteht, zwischen welchen der Mört@elzuführungsschlauch (5) endet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Kolben (8) mit einem zwischen die beiden Kolben (8) hineinragenden spitzen Aufbau (7) versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Gummi (16) und Filz (15) bestehende Glättplatte (16) durch darunter befestigte Stahlblechstreifen (r3) versteift ist.
DESCH110888D 1936-09-12 1936-09-12 Vorrichtung zum Verfugen von Schornsteininnenwaenden Expired DE678762C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH110888D DE678762C (de) 1936-09-12 1936-09-12 Vorrichtung zum Verfugen von Schornsteininnenwaenden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH110888D DE678762C (de) 1936-09-12 1936-09-12 Vorrichtung zum Verfugen von Schornsteininnenwaenden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE678762C true DE678762C (de) 1939-07-21

Family

ID=7449250

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH110888D Expired DE678762C (de) 1936-09-12 1936-09-12 Vorrichtung zum Verfugen von Schornsteininnenwaenden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE678762C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932270C (de) * 1952-08-17 1955-08-29 Wilhelm Jordan Vorrichtung zum Ausfuellen von Mauerwerksfugen in Kaminen sowie zum Auskleiden der Innenwandung von Kaminen
DE941097C (de) * 1944-08-27 1956-04-05 Eugen Schaedler Einrichtung zum Abdichten von Hauskaminen
DE1117291B (de) * 1956-03-09 1961-11-16 Wilhelm Jordan Vorrichtung zum Auskleiden der Innenwandung von grossen Fabrikschornsteinen und Kanaelen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941097C (de) * 1944-08-27 1956-04-05 Eugen Schaedler Einrichtung zum Abdichten von Hauskaminen
DE932270C (de) * 1952-08-17 1955-08-29 Wilhelm Jordan Vorrichtung zum Ausfuellen von Mauerwerksfugen in Kaminen sowie zum Auskleiden der Innenwandung von Kaminen
DE1117291B (de) * 1956-03-09 1961-11-16 Wilhelm Jordan Vorrichtung zum Auskleiden der Innenwandung von grossen Fabrikschornsteinen und Kanaelen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE678762C (de) Vorrichtung zum Verfugen von Schornsteininnenwaenden
DE2636283A1 (de) Einrichtung zum reinigen der tueren von verkokungsoefen
DE1007713B (de) Als ringfoermiger Innenkoerper ausgefuehrte Gleitschalung zum Verkleiden von Grubenschaechten mit Beton
DE581532C (de) Vorrichtung zum Auskleiden der Innenflaeche von Schornsteinen und sonstigen Hohlkoerpern
DE920684C (de) Vorrichtung zum Aufspritzen von Impraegnierungsmitteln bei der Nachpflege von Holzmasten
DE653798C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verputzen der Innenwandung von Schornsteinen
DE552097C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auffuehren von Blechschornsteinen
DE845104C (de) Haengegeruest fuer Dachdeckerarbeiten
DE498711C (de) Tragbares Schaumgiessrohr
DE2338998C2 (de)
AT365550B (de) Vorrichtung zum beschichten von distanzprofilen fuer mehrscheiben-isolierglas mit dicht- bzw. klebemittel
DE835804C (de) Schuettbetonschalung
DE690212C (de) Hydraulische Antriebsvorrichtung fuer verstellbaren Bedienungsstand zu Nassputzanlagen
AT165588B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verputzen der Innenwandungen von Schornsteinen unter Anwendung des Mörtelspritzverfahrens
DE19964274B4 (de) Teleskoprohr für eine Austragseinrichtung an einem Beschickungswagen für Koksöfen
DE619435C (de) Unterwassertunnelschuss
DE844059C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Loesen von Stahlblechverschalungen vom Beton
AT119330B (de) Freistehender Blechschornstein.
DE454814C (de) Schindelartige Verschalung von Kuehltuermen mit eisernem, aussen liegendem Turmgeruest
DE836954C (de) Anlasseinrichtung fuer schwere Stampframmen
AT357254B (de) Vorrichtung zum ausschleifen von kaminen
AT90239B (de) Vorrichtung zum Besprengen hoher Bäume u. dgl.
DE749952C (de) Schaumgiessrohr mit am Mundstueck angebrachtem Rettungsguertel
DE340587C (de) Verfahren zum Abdichten von Wassereinbruchstellen in ersoffenen Schaechten
DE951477C (de) Vorrichtung zum Verputzen von Waenden, Decken usw. durch Aufspritzen von Moertel