DE678517C - Luftfahrzeug, an dessen Tragfluegeln Stoerkoerper angeordnet sind - Google Patents

Luftfahrzeug, an dessen Tragfluegeln Stoerkoerper angeordnet sind

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DE678517C
DE678517C DEJ61040D DEJ0061040D DE678517C DE 678517 C DE678517 C DE 678517C DE J61040 D DEJ61040 D DE J61040D DE J0061040 D DEJ0061040 D DE J0061040D DE 678517 C DE678517 C DE 678517C
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DE
Germany
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aileron
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disruptive
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Expired
Application number
DEJ61040D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Herbert Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/32Air braking surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/32Air braking surfaces
    • B64C9/323Air braking surfaces associated with wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Es ist bekannt, an Tragflügeln von Luftfahrzeugen Störkörper, sog. Sturzflugbremsen, anzuordnen, welche beim Sturzflug in die Wirklage verstellt werden, in der sie die S Umströmung des Tragflügels in der Weise beeinflussen, daß eine die Fahrt hemmende Bremswirkung erzeugt wird. So hat man z. B. an der Tragflügelunterseite eine über einen Teil der Spannweite sich erstreckende, verhältnismiäißig schmale Leiste schwenkbar angeordnet, welche in der Nichtwirklage etwa der Tragflügelunterfläche gleichgerichtet ist, dagegen in der Wirklage etwa senkrecht zur Tragflüjgelunterfläche steht. Es hat sich gezeigt, daß eine Verstellung des Störkörpers in die Wirklage beim Sturzflug die Steuerung des Luftfahrzeugs erschwert. Insbesondere können bei den der Steuerung des Luftfahrzeugs dienenden Stellgliedern Schwingungen auftreten, welche sich auf das vom Flugzeugführer zu bedienende Steuerbetätigungsglied übertragen, so daß eine insbesondere während des Sturzflugs erforderliche Flugsicherheit entfällt.
Zweck der Erfindung ist vornehmlich die Vermeidung der Schwingungen im Steuerbetätigungsglied und die Erleichterung des Steuerns und Verbesserung der Flugsicherheit während des Sturzflugs. Es wird dies gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in den die Steuerausschläge des Querruiderbetätigungsglieds auf die Querruder übertragenden Stellgliedern Mittel vorgesehen sind, um bei Stellung der Störkörper in der Wirkläge die Winkelbewegungen der in Strömungsrichtung hinter den Störkörpern sich erstreckenden Querruderteile zu verringern oder vollkommen zu verhindern. Es werden bei Betätigung der Querruder im Sturzflug nur diejenigen Querruderteile um ihre vollen, den
Steuerbewegungen des Querruderbetätiguings glieds entsprechenden Winkelbeträge verstellt, welche außerhalb des von den Störkörpern beeinflußten Strömungsgebiets liegen, wäh-S rend die im beeinflußten Strömungsgebiet hinter den Störkörpern sich erstreckenden Querruderteile verringerte oder gar keine Winkelbewegungen ausführen. Hierdurch treten Schwingungen in dem vom Flugzeugführer zu betätigenden Steuerglied nur in wesentlich verringertem Maße oder, bei stillstehenden Querruderteilen, gar nicht mehr auf, so daß nunmehr eine besonders während des Sturzflugs erforderliche genaue. Steuerung des Luftfahrzeugs ermöglicht ist.
Vorteilhaft ist die Ausgestaltung so getroffen, daß die Stellglieder für die Störkörper in Zusammenarbeit stehen mit den Mitteln zur Veränderung der Steuerausschliäge der im gestörten Strömungsgebiet liegenden Querruderteile, derart, daß die von den Stellgliedern der Störkörper bei Verstellung der letzten in die Wirklage ausgeführte Bewegung auf die Mittel. zur Veränderung der Winkelausschläge der genannten Querruderteile übertragen wird. Durch die Bewegung der Stellglieder der Störkörper bei Verstellung der letzten in die Wirklage werden sodann die genannten Mittel derart betätigt, daß die hinter den Störkörpern sich erstreckenden Querruderteile bei Verstellung des Querrudersteuerglieds gegenüber den übrigen Querrüderteilen verringerte Winkelausschläge durchführen oder keinerlei Winkelausschläge erfahren, also vom Querrudersteuerglied kinematisch entkuppelt sind. Die Mittel zur Veränderung der Steuerausschläge der im gestörten Strömungsgebiet sich erstreckenden Querruderteile können in beliebiger, den jeweiligen Verhältnissen angepaßter Weise ausgeführt sein, beispielsweise als ein' verstellbares Getriebe (Kurbel, Schwinge o. dgl.) oder als Kupplung, welche bei in Wirklage verstellten Störkörpern die hinter den letzteren sich erstreckenden Querruderteile von den übrigen Teilen der Querruder entkuppelt. Es ist vorteilhaft, Einrichtungen (Verriegelungsmittel) vorzusehen, um die hinter den Störkörpern sich erstreckenden Querruderteile in entkuppeltem Zustand in zweckmäßiger Einstellung gegenüber dem Tragflügel festzulegen. Diese Verriegelungsmittel können entweder von Hand oder in Abhängigkeit von den Stellgliedern für die Störkörper bei Verstellung der letzten in die Wirklage in eine solche Einstellung gebracht werden, daß sie eine Feststellung der im gestörten Strömungsgebiet sich erstreckenden Querruderteile bewirken (Verriegelungsstellung). Besonders vorteilhaft ist es, die Verriegelungsmittel mit den zur Veränderung der Steuerausschläge der im gestörten Strömungsgebiet liegenden Querruderteile dienenden Mitteln zu vereinigen.
Die Feststellung der im gestörten Strömungsgebiet liegenden Querruderteile erfolgt zweckmäßig nicht in deren Mittellage, sondern in einer Einstellage, in der diese Querruderteile um einen zweckmäßigen Winkelbetrag nach unten verschwenkt sind. Hierdurch kann der Anstellwinkel des Luftfahrzeugs gegenüber der Strömungsrichtung verringert werden, so daß die Flächen eines üblichen Höhenleitwerks außerhalb des durch die Störkörper gestörten Strömungsgebiets sich erstrecken und die Steuerung des Luftfahrzeugs im Sturzflug weiterhin erleichtert ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung, von der Tragflügelunterseite aus gesehen, einen an einer Flügelunterseite angeordneten Störkörper sowie Querruderteile, bei denen die erfindungsgemäße Einrichtung zur Änderung der Winkelausschläge der im gestörten Strömungsgebiet liegenden Querruderteile vorgesehen ist.
An der Tragflügelunterseite sind der in Wirk- und Nichtwirklage verstellbare Störkörper ι und an der Tragflügelhinterkante die Querruderteile 2 und 3 vorgesehen, von denen der letzte Querruderteil 3 in dem vom Störkörper 1 beeinflußten Strömungsgebiet sich erstreckt. Die Querrüderteilen, 3 werden durch die in Richtung des Doppelpfeils 4 verstellbare Schiebestange 5 verstellt, und zwar erfolgt die Verstellung· des Querruderteils 2 über den doppelarmigen Hebel 6 und den Lenker 7, während der Querruderteil 3 über eine Schwinge 8, Stange 9, doppelarmigen Hebel 10 und Lenkern verstellt wird, derart, daß bei der dargestellten Nichtwirklage des Störkörpers 1 bestimmten Stellbewegungen der Schiebestange 5 verhältnisgleiche. Winkelausschläge der Querruderteile 2 und 3 entsprechen.
Das Verhältnis der Stellbewegung der Schiebestange 5 zu den Winkelausschlägen des Querruderteils 3 ist änderbar, derart, daß bei Verstellung des Störkörpers 1 in die Wirklage gleichen Verstellbewegungen der Schiebestange 5 verkleinerte Winkelausschläge des Querruderteils 3 entsprechen oder daß im Grenzfalle bei Bewegungen der Schiebestange 5 in Richtung des Doppelpfeils 4 keinerlei Winkelausschläge des Querruderteils 3 erfolgen. Es wird dies durch nachstehende Einrichtung erreicht:
Der Störkörper 1 wird bei Verstellung in die Wirklage durch Betätigung .des Stellglieds 12 in Richtung des Pfeils 13 über den doppelarmigen Hebel 14 und den Lenker 15
in Richtung des Pfeils 16 um 9°° verdreht. Diese Drehbewegung wird durch einen am Hebelarm, 17 des Störkörpers 1 angelenkten Lenker 18 auf die Stange 9 übertragen und bewirkt eine Verschwenkung der letzten in Richtung des Pfeils 19 um die Achse des Gelenks 20 der Stange 9 und des Hebelarms 10. Bei der Verschwenkung wird die Stange 9 durch einen Schiebekörper 22 geführt, welcher verschiebbar auf der gleichmittig zum Gelenkpunkt 20 gekrümmten Schwinge 8 angeordnet ist. Diese Verschwenkung der Stange 9 bewirkt eine Annäherung des Gelenkpunkts 21 der Stange 9 und der Schwinge 8 an die Schwenkachse 23 der Schwinge 8. Hierdurch werden die von der Schwinge 8 auf die Stange 9 übertragenen Bewegungen bei Verstellung der Schiebestange s verringert, und es erfolgt keinerlei Übertragung einer Bewegung von der Schwinge 8 zur Stange 9, falls der Gelenkpunkt 21 der beiden letzten mit der Schwenkachse 23 der Schwinge 8 zusammenfällt. Den verringerten Bewegungen oder der Stillsetzung der Stange 9 entsprechen bei gleichen Verstellwegen der Schiebestange 5 verringerte oder keinerlei Winkelausschläge des im gestörten Strömungsgebiet liegenden Querruderteils 3.
Wird die Stange 9 so weit durch, den Lenker 18 verschwenkt, daß der Gelenkpunkt 21 mit der Schwenkachse der Schwinge 8 zusammenfällt, so ist gleichzeitig der Teil 3 des Querruders gegenüber dem Tragflügel festgestellt. Mit dieser Feststellung kann zugleich eine zweckmäßige' Einstellung des Querruderteils 3 gegenüber dem Tragflügel erreicht werden, indem z.B. die Schwinge 8 und ihre Schwenkachse 23 in zweckmäßiger Weise gestaltet oder relativ zur Schwenkachse 24 des Doppelhebels 10 angeordnet sind.
Es führen mithin die im gestörten Strömungsgebiet liegenden Querruderteile 3 bei in Wirklage verstelltem Störkörper 1 und bei einer Betätigung der Schiebestange 5 verringerte oder gar keine Winkelausschläge aus. Hierdurch wird die Steuerung des Luftfahr- , zeugs während des Sturzflugs in solchem Maße erleichtert, daß die Möglichkeit geschaffen ist, eine Sturzflugrichtung mit Sicherheit beizubehalten.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Luftfahrzeug, an dessen Tragflügeln Störkörper (Sturzflugbremsen) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Steuerausschläge des Querruderbetiätigungsglieds auf die Querruder (2, 3) übertragenden Stellgliedern (5 bis 11) 6,o Mittel (18, 22) vorgesehen sind, um bei in Wirklage verstellten Störkörpern (1) und bei gleichen Steuerausschlägen des Querruderbetätigungsglieds die Winkelbewegungen der in Strömungsrichtuing hinter den Störkörpern (1) sich erstrekkenden Querruderteile (2) zu verringern oder vollkommen zu verhindern.
2. Luftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine An,- 7» derung der Steuerausschläge der in Strömungsrichtung hinter den Störkörpem sich erstreckenden Querruderteile (3) bewirkenden Mittel in Abhängigkeit von den Stellgliedern für die Störkörper (1) verstellbar sind.
3. Luftfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um bei in Wirklage verstellten Störkörpern (1) die in Strömungsrichtung hinter den letzten sich erstrekkenden Querruderteile in zweckmäßiger Einstellung gegenüber dem Tragflügel zu verriegeln.
4. Luftfahrzeug nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel in Zusammenarbeit stehen mit den eine Änderung der Winkelausschläge der hinter den Störkörpern sich _erstreckenden Querruderteile (3) herbeiführenden Mitteln, derart, daß bei Veränderung der Winkelajusschläge der genannten Querruderteile auf Null die Verriegelungsmittel in die Verriegelungslage verstellt sind, in der die Querruderteile (3) gegenüber dem Tragflügel festgelegt sind.
5. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter den Störkörpern (1) sich iOo erstreckenden Querruderteile (3) in verriegelter Stellung einen größeren Anstellwinkel mit der Strömungsrichtung einschließen als der Tragflügel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungsn
DEJ61040D 1938-04-10 1938-04-10 Luftfahrzeug, an dessen Tragfluegeln Stoerkoerper angeordnet sind Expired DE678517C (de)

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