DE67818C

DE67818C - Schraubensicherung mit s-förmiger Spreize

Info

Publication number: DE67818C
Application number: DENDAT67818D
Authority: DE
Original assignee: L. R. blumstengel, Oberst-Lieutenant, in LoschwiU bei Dresden, Körnerweg 31 h, und E. L. röhn in Dresden, Humboldtstr. 7
Anticipated expiration: 1912-09-21

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

"•AUSGEGEBEN DElSI 29. MÄRZ~1893.

Claims

KAISERLICHES /k

PATENTAMT.

Diese Schraubensicherung besteht aus. einer S-förmigen Spreize s, welche mit ihren Enden in entsprechende Einschnitte in den Schraubenköpfen oder Muttern eingreift, und zwar in der Weise, dafs sie sich dabei derart gegen die Muttern stemmt, dafs jedes freiwillige Lösen derselben ein festeres Einklemmen der Spreize s zur Folge hat, beziehentlich jedes freiwillige Lösen einer der von einer Spreize s zu sichernden Muttern das festere Anziehen der betreffenden anderen Mutter zur Folge haben müfste (Fig. i, rechtes Gewinde angenommen). Diese Eigenthümlichkeit wird einesfheils ■ durch die besondere S-förmige Gestaltung der Spreizen s erreicht, indem dieselbe es ermöglicht, dafs die Enden der Spreizen in der Richtung gegen jeden der Schraubenköpfe oder Muttern gestemmt werden können, nach welcher dieselben zwecks Lösung zu drehen wären, und anderentheils durch die Stellung der Lücken oder Einschnitte e zur Schraubenachse in der Weise (Fig. 3), dafs dabei die Enden der Spreizen s aus denselben nicht freiwillig durch Erschütterungen, Stöfse oder Rütteln herausspringen können, wie aus Fig. 1 und 4 hervorgeht.

Da die Muttern oder Schraubenköpfe auf ihrer Sitz- oder Spannfläche mit Lücken oder Einschnitten e versehen werden, deren Tiefe der Stärke der Spreize entspricht (Fig. 3 und 5), so können auch die Spreizen s nicht in der Achsrichtung der Schrauben ausweichen und macht deshalb die Form der Spreizen und die Stellung der deren Enden aufnehmenden Einschnitte in den Muttern oder Schraubenköpfen eine weitere Befestigung der Spreizen s voll- . ständig überflüssig. Die Anordnung der Spreizen an den Muttern oder Schraubenköpfen geschieht in der Weise, dafs das eine Ende derselben zuerst bei der Mutter eingeführt wird, bei welcher sich der entsprechende Einschnitt nahe dem Schienenfufs befindet, und dann das andere Ende an den entsprechenden Einschnitt der anderen Mutter, welcher sich nahe dem Schienenkopf befindet, heranbewegt und in denselben hineingetrieben wird, was man durch einen leichten Schlag auf die obere Krümmung der Spreizen bewirkt.

Die Spreizen sind zu diesem Zweck so lang gewählt, dafs, nachdem das eine Ende derselben, wie beschrieben, in den Einschnitt der einen Mutter eingeführt, das andere Ende nur in den Einschnitt der anderen Mutter hineinschnäbelt , und erst infolge Streckung der Spreizen durch einen leichten Schlag auf die betreffende Kröpfung derselben vollständig in den Einschnitt e eintritt. Unter Berücksichtigung von Unregelmäfsigkeiten in der Schienenlaschenstärke und des Schraubengewindes werden auf allen Seiten oder Ecken der Muttern Einschnitte vorgesehen, so dafs anzunehmen ist, dafs einer derselben beim Anziehen der Muttern oder der Schraubenköpfe in die erforderliche Stellung gebracht werden kann.

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zur gleichzeitigen Sicherung zweier Schraubenmuttern, bestehend aus einor Spreize (s), ■ deren Enden in diesen entsprechende Einschnitte o/der Lücken (e) der Muttern derart eingedrückt werden, dafs jedes freiwillige Lösen einer Mütter ein festeres Einklemmen der Spreize beziehentlich das festere Anziehen der anderen Mutter zur Folge hat.