DE677687C

DE677687C - Bremseinrichtung zum Beschleunigen des Schaltvorganges bei Zahnraederwechselgetrieben von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE677687C
Application number: DEM137960D
Authority: DE
Inventors: Dr Karl Maybach
Original assignee: Maybach Motorenbau GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1937-05-04
Filing date: 1937-05-04
Publication date: 1939-06-30

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung zum Beschleunigen des Schaltvorgangs bei Zahnräderwechselgetrieben von Kraftfahrzeugen. Sie ergibt eine sehr raumsparende Bauart und bewirkt ein gleichmäßiges Anpressen der Bremsflächen sowie einen selbsttätigen guten Ausgleich zwischen den an den verschiebbaren Bremsteilen angreifenden Kräften. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das waagebalkenartige Bremsausgleichglied drehbar ausgebildet ist, wobei an seinen Enden Nocken sitzen, welche die Bremsglieder beeinflussen. Die Drehbewegung wird auf die Mitte des Bremsausgleichgliedes übertragen. Das Bremsausgleichglied ist zur Aufnahme der beim Bremsen entstehenden Rückdrücke schwingbar am Gehäuse abgestützt. Durch diese Ausbildung des Bremsausgleichgliedes gemäß der Erfindung wird das in dieses eingeleitete Antriebsdrehmoment je etwa zur Hälfte seitwärts nach den beiden Enden geleitet und die Bremskraft von dort ab zu gleichen Teilen auf die Bremsteile übertragen. Es; kann also nicht, wie dies bei Antrieb der Welle an einem ihrer Enden der Fall wäre, infolge der dann unvermeidlichen be^- trächtlichen Verdrehung der Welle der Hauptteil des Antriebsmomentes an dem antriebsseitigen Ende weitergeleitet werden, während an dem anderen Ende nur ein kleiner Teil des Moments und damit ein geringer Anpreßdruck auf die Bremsflächen übertragen würde, was zu Klemmungen, ungleichmäßiger Anpressung der Bremse und anderen Unzuträglichkeiten führen würde.

Zweckmäßig wird das Bremsausgleichglied rohrförmig ausgebildet und die Drehbewegung durch eine in das rohrförmige Glied

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hineinragende Welle mit Hilfe einer Zahnung übertragen. Hierdurch ergibt sich eine besonders günstige und raumsparende Bauweise. Auf der Zeichnung ist ein Ausf ührungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im wesentlichen schematisch dargestellt. * Die Abb. ι zeigt einen Schnitt der Gesamtanordnung, während die

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II

ίο nach Abb. ι und die

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III nach Abb. ι wiedergibt.

In der Getriebeendwand ι ist das Rad 2 gelagert, auf dessen inneren Umfang 3 der Bremsbelag 4 des Bremsringes 5 wirkt. An die Getriebewand 1 schließt der Deckel 10 an, in dem die Welle 9 der die Bremsfläche verschiebenden Teile gelagert ist. Mittels der Feder 11 wird die Welle 9 gegen die Dichtung 12 gedruckt, während an dem Teil 14 der Welle 9 der Betätigungshebel 13 angreift. Dia Stifte 6 liegen an den Nocken 7 des Bremsausgleichgliedes 8 an, welch letzteres mit der Welle 9 durch eine Seitenbewegungen gestat-

5ä₅ tende Zahnung verbunden und vermittels des Halbringes 15 selbsttätig einstellbar im Gehäuse 10 gelagert ist.

Die Nocken 7 sind dabei so ausgebildet, daß bei einer durch den Betätigungshebel 13 über die Welle 9 erfolgten Drehung des Bremsausgleichgliedes 8 der Bremsring 5 mit seinem Bremsbelag 4 durch die Stifte 6 gegen den inneren Umfang 3 des Rades 2 gedrückt wird, so daß dadurch das Rad 2 abgebremst wird. Die Sicherung des verschiebbaren Bremsringes 5 gegen Verdrehung kann auf verschiedene Art erfolgen. So kann z.B., wie in Abb. 1 gezeigt ist, ein Ring ι ö so zwischen der Gehäusewand und dem Lager befestigt sein, daß er sich mit seinen zahnartig ausgebildeten Vorsprängen 17 gegen die Anschläge 18 des Bremsringes legt und diesen sperrt. Der Bremsring 5 kann aber auch mit den Stiften 6 fest verbunden sein.

Claims

Patentansprüche:

ι. Bremseinrichtung zum Beschleunigen des Schaltvorgangs bei Zahnräderwechselgetrieben von Kraftfahrzeugen mit einem waagebalkenartigen Bremsausgleichglied, dadurch gekennzeichnet, daß das waagebalkenartige Bremsausgleichglied als drehbares Glied (8) ausgebildet ist, an dessen Enden Nocken (7) sitzen, welche die Bremsglieder (4,5) beeinflussen, und daß die Drehbewegung auf die Mitte des zur Aufnahme der Rückdrücke beim Bremsen schwingbar am Gehäuse abgestützten Bremsausgleichgliedes übertragen wird.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Glied (8) rohrförmig ausgebildet ist und daß die Drehbewegung durch eine in das rohrförmige Glied hineinragende Welle (9) mit Hilfe einer Zahnung übertragen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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