DE177071C - - Google Patents
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- DE177071C DE177071C DENDAT177071D DE177071DA DE177071C DE 177071 C DE177071 C DE 177071C DE NDAT177071 D DENDAT177071 D DE NDAT177071D DE 177071D A DE177071D A DE 177071DA DE 177071 C DE177071 C DE 177071C
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- shoes
- shaft
- conical
- disk
- housing
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D17/00—Clutches in which the drive is transmitted solely by virtue of the eccentricity of the contacting surfaces of clutch members which fit one around the other
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Description
PATENTSCHRIFT
-JV* 177071-KLASSE 47c. GRUPPE
CLAUDE MICHEL in PARIS.
Reibungskupplung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1905 ab.
20. März 1883 ,.- τ, . ■
-^r r — die Priorität
.Dezember 1900
Die vorliegende Erfindung hat eine in allen ihren Teilen aus Metall hergestellte Reibungskupplung
zum Gegenstand. Dieselbe bezweckt eine allmählich zunehmende, kräftige Verbindung
zwischen zwei umlaufenden Teilen herzustellen und diese Verbindung im gewünschten
Augenblick sehr schnell wieder aufzuheben. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei
■ Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt,
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt der ersten Ausführungsform.
Fig. 3 und 4 zeigen im Längs- und Querschnitt eine zweite Ausführungsform, welche
besonders für Kraftfahrzeuge verwendbar ist. A und B sind zwei in gleicher Richtung
liegende Wellen; A ist die Motorwelle, welche in Richtung des Pfeiles m umläuft; B ist die
mit A zu kuppelnde Welle, die sich im Ausführungsbeispiel Fig. 1 und 2 in Lagern oder
Führungen α und b verschieben kann. Ein zylindrisches Gehäuse D, welches fest mit der
Welle A verbunden ist, ist mit einem Deckel E versehen. F und G sind zwei Reibungsschuhe,
welche in dem Räume zwischen dem Gehäuse D und einer am Umfange kegeligen Exzenterscheibe
H gelagert sind. Letztere sitzt fest auf der Welle B und hat ihren Mittelpunkt im
Punkte O1. Die Umfangsfläche der Schuhe F, G
ist zylindrisch und hat denselben Durchmesser wie die innere Wandung des Gehäuses D. Die
Innenfläche dagegen ist kegelig und besitzt gleiche Exzentrizität wie die Scheibe H, so
daß die Schuhe die Form eines keilförmigen Halbringes zeigen.
Die Schuhe werden einerseits durch einen mit Scheibe H verbundenen Pflock oder Ansatz
L, andererseits durch ein elastisches Druckstück M getrennt, welches im Exzenter H gelagert
ist.
Ein geschlitzter federnder Ring Γ hält die Schuhe F und G gegen das Exzenter gedrückt,
wenn die Einrichtung entkuppelt ist.
Die Scheibe H besitzt eine oder mehrere in den Eig. 1 und 2 nicht dargestellte Öffnungen,
um das notwendige Öl zur Schmierung der Kupplung einzuführen.
Um nun die Wellen B und A zu kuppeln, genügt es, daß durch einen verhältnismäßig schwachen
Druck in Richtung des Pfeiles p die Exzenterscheibe H auf die Schuhe F und G wirkt und
sie in Berührung mit der Innenfläche des Gehäuses D bringt, dessen Umdrehung in der
Richtung des Pfeiles m angenommen ist.
Sobald diese Berührung stattfindet, legt sich der Schuh G infolge der Reibung an D gegen
den Pflock L und erhält eine zum Exzenter H unveränderliche Stellung, wodurch auch seine
genau zentrische Einstellung zur Achse O gesichert wird.
Der Schuh F sucht infolge der durch D hervorgerufenen
Reibung das elastische Druckstück M zusammenzubiegen. Wenn die Kraft, welche diesen Schuh gegen M drängt, kleiner
ist als die Anfangsspannung des Stückes M, so wird die Kupplung von B mit A keine vollständige
sein. Ist die Kraft aber größer, so wird sich der Schuh, indem er M zusammenbiegt,
leicht verschieben.
ίο Diese Verschiebung ruft eine Keilwirkung
des allmählich vorgehenden Schuhes F hervor, die fortdauernd zunimmt, bis die auf die beiden
Schuhe ausgeübten tangentialen Kräfte das Widerstandsmoment der Welle B zu überwinden
vermögen. In diesem Augenblick ist die Kupplung beider Wellen vollendet.
Um die Entkupplung der Wellen vorzunehmen, genügt es, auf Welle B eine Kraft in
entgegengesetztem Sinne zu p auszuüben, welche ausreicht, den Widerstand.der kegeligen
Scheibe H auf der Innenfläche der Schuhe zu überwinden. Indem man die Neigung der
Mantelfläche der Scheibe und Schuhe passend wählt, ist es möglich, die für die Kupplung notwendige
Kraft sehr klein zu halten.
Die Kupplung ist nach beiden Drehrichtungen wirksam. Ferner kann auch die Welle B
Triebwelle und A die zu kuppelnde Welle sein, und ebenso kann die Längsverschiebung,
um die Schuhe gegen das Innere des Gehäuses zu drängen, ohne Unterschied auf die eine oder
andere der Wellen ausgeübt werden.
Diese Verschiebung kann auch, wenn' die beiden Wellen eine unveränderliche Stellung
in ihren Lagern einnehmen, durch das Gehäuse D oder die Scheibe H selbst ausgeübt
werden, indem man diese Teile unter Einwirkung einer Kraft p beweglich macht, wobei sie
natürlich zu den zugehörigen Wellen im Sinne der Umdrehung unveränderliche Lage behalten.
Wenn die die kegelige Exzenterscheibe tragende Welle B Triebwelle ist, kann die andere
Kupplungshälfte mit einem Zahnrad oder einem sonst geeigneten Zwischentrieb ausgerüstet sein,
das sich mit einer Hülse um die Welle B drehen und auf ihr, um die Klemmung der Schuhe
hervorzurufen, verschieben läßt.
Die Kupplung ist von einfacher Bauart, zeigt keine mit mehrteiligen Gelenken, zwischen
denen sich häufige Regelungen benötigendes Spiel einstellen kann, versehene Achse und
arbeitet beständig in Öl oder Fett, so daß lange Dauerhaftigkeit für die aufeinander reibenden
Teile gesichert ist.
Wenn eine Anfangsregelung vorgenommen worden ist, liegt ferner kein Anlaß vor, während
des Betriebes nochmals eine Regelung vorzunehmen, und schließlich wird die Kupplung
und Entkupplung mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand bewirkt.
Diese neue Kupplung kann überall da Verwendung finden, wo zwei um dieselbe Achse
drehbare Teile gekuppelt werden sollen und ist namentlich bei schnellen Bewegungen der zu
kuppelnden Teile, wie bei Kraftwagen u. dgl., verwendbar.
In Fig. 3 und 4 ist eine Anwendung der Kupplung für Kraftfahrzeuge dargestellt.
Das Gehäuse D bildet ein Stück mit der Hülse g. Die Motorwelle A ist durch eine
Stange A' verlängert, auf welcher eine Muffe c zweckmäßig aus Bronze sitzt. Diese Muffe c,
welche auf der Stange A' längs verschoben werden kann, ist im Innern einer hohlen Welle N
untergebracht, welche fest mit der mitzunehmenden Welle B verbunden ist.
Die hohle Welle N trägt die Exzenterscheibe H, welche auf das kegelige Ende der
Welle N aufgeschoben ist und durch eine Mutter d festgekeilt wird. Diese Scheibe ist
an dem arbeitenden Teil ihrer Umfläche zwischen den Punkten η, η und n', n' kegelig und
hat ihren Mittelpunkt jn O1, während sie exzentrisch
zur Achse O der Motorwelle liegt.
Die Schuhe schleifen auf der Scheibe H rnit einem geringen Spiel, das an :der Seite des
größeren Querschnittes der Schuhe durch die beiden Ansätze L, L' beschränkt wird, die
sich fest an Scheibe H befinden. An der entgegengesetzten Seite wirkt auf die Scheibe
das elastische Druckstück M, welches in dem Innern der Scheibe gelagert ist. Es ist bereits
in bezug auf Fi^. ι und 2 ausgeführt, daß
die Kupplung erfolgt, wenn man einen Druck auf Welle B ausübt. Bei der Einrichtung nach
Fig. 3 hingegen wird die Kupplung durch die Kraft einer Feder P vorgenommen, welche
sich einerseits' auf die Motorwelle A unter Zwischenschalten einer Flanschmuffe e, andererseits
auf den Ring h stützt, welcher gegen die die Exzenterscheibe tragende hohle Welle N
drückt. Die Schuhe F und G werden gewöhnlich auf der Scheibe H durch die federnden
Ringe T und T' gehalten. Die Federn bewirken
, eine gewisse spannende Verbindung zwischen den beiden Schuhen und setzen auch
der Fliehkraft einen Widerstand entgegen.
Die Entkupplung wird vorgenommen/indem man in Richtung des Pfeiles q auf einen Hebel k
drückt. ·
Die Wirkungsweise ist dieselbe wie bei der erst beschriebenen Ausführungsfoim. Wenn
der Führer aufhört, auf den Hebel k zu drücken, dehnt sich die Feder P. aus, treibt die hohle
Welle N nach innen und drückt infolge der kegeligen Scheibe H die Schuhe F und G auseinander
; diese erfahren an der Gehäusewand D eine Reibung, welche eine Verschiebung der
Schuhe auf der Exzenterscheibe H bewirkt. Infolgedessen stößt der Schuh G gegen den
■J
Ansatz L und behält dadurch in bezug zur Scheibe H eine unveränderliche Stellung,
welche die konzentrische Lage des Systems zur Achse A des Gehäuses sichert. Schuh F
hingegen drückt durch die genannte Reibungswirkung auf das elastische Stück M, wobei er
sich auf der Scheibe H verschiebt und auf den exzentrischen Stücken* η, η gleitet. Dieses
allmählich fortschreitende Gleiten keilt den
ίο Schuh F zwischen dem Gehäuse D und der
Scheibe H fest, und gleichzeitig ruft die rückwirkende Kraft dieses Schuhes auf Scheibe H
die Mitnahme des Schuhes G hervor. Die Kupplung
ist vollendet, sobald die Klemmwirkung
der! Schuhe im Innern des Gehäuses genügende Reibung hervorruft, um den Widerstand zu
überwinden, welchen die zu drehende Welle B bietet. Bei diesem Ausführungsbeispiel resultiert
dieser Widerstand aus dem Widerstand des oder der zu bewegenden Wagen. Die ausdehnbaren
Ringe ' T, T' und der . elastische Teil M hindern die plötzliche Verkeilung der
Schuhe, so daß die Kupplung allmählich eintritt.
Wenn die Drehachse 0 des Hebels k unterhalb
der zu beeinflussenden Welle B liegen, die: Entkupplung hingegen doch in Richtung
des Pfeiles q erfolgen soll, so müßte die Neigungsrichtung der Kegelflächen der Scheibe H und
Schuhe F, G umgedreht werden, wodurch die Wirkungsweise jedoch dieselbe bleiben würde.
Claims (3)
1. Reibungskupplung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Räume zwischen einer
mit der einen zu kuppelnden Welle (B) exzentrisch verbundenen kegeligen Scheibe
(H) und der Innenwand eines mit der anderen zu kuppelnden Welle (A) verbundenen
zylindrischen Gehäuses (D), worin die Scheibe (H) exzentrisch gelagert ist, keilförmige
Bogenschuhe (F, G) angeordnet sind, die an ihrer der Gehäuseinnenwand zu liegenden Umfangsfläche zylindrisch,
an der kegeligen Scheibe (H) zu liegenden Innenfläche dagegen kegelig und mit gleicher
Exzentrizität wie die kegelige Scheibe ausgebildet sind.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines
zwischen den Bogenschuhen (F, G) auf der Seite ihres größeren Querschnittes vorgesehenen,
mit der kegeligen Scheibe (H) verbundenen Anschlages (L) und eines
auf der anderen Seite zwischen die Schuhe tretenden, geeignet gelagerten elastischen r
Teiles (M).
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oder mehrere
die Bogenschuhe umgreifende Federringe (T), die während der Entkupplung die Schuhe
gegen die Kegelscheibe gedrückt halten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE177071C true DE177071C (de) |
Family
ID=441574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT177071D Active DE177071C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE177071C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2805015A (en) * | 1955-08-18 | 1957-09-03 | Malcolm W Perry | Automobile top ski and ski pole carrier |
US3026979A (en) * | 1959-07-30 | 1962-03-27 | Lipe Rollway Corp | Speed-torque metering unit |
US4326655A (en) * | 1981-01-30 | 1982-04-27 | Foam Design, Incorporated | Vehicle roof carrier for skis and ski poles |
US4402442A (en) * | 1981-10-02 | 1983-09-06 | Martino Samuel C | Vehicle top sail and surf board carrier |
-
0
- DE DENDAT177071D patent/DE177071C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2805015A (en) * | 1955-08-18 | 1957-09-03 | Malcolm W Perry | Automobile top ski and ski pole carrier |
US3026979A (en) * | 1959-07-30 | 1962-03-27 | Lipe Rollway Corp | Speed-torque metering unit |
US4326655A (en) * | 1981-01-30 | 1982-04-27 | Foam Design, Incorporated | Vehicle roof carrier for skis and ski poles |
US4402442A (en) * | 1981-10-02 | 1983-09-06 | Martino Samuel C | Vehicle top sail and surf board carrier |
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