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Knallvorrichtung für Scherzartikel Die Erfindung bezieht sich auf
eine Knallvorrichtung für Scherzzwecke mit einem unter Federwirkung stehenden, auf
ein Zündblättchen aufschlagenden Schlaghammer mit an seinem freien Ende befindlicher
nasenartiger Umbiegung, der im gespannten Zustand durch eine an einer Grundplatte
angelenkten Deckleiste niedergehalten ist.
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Gegenüber bekannten Knallvorrichtungen dieser Art besteht die Erfindung
darin, daß die Abstützung des Schlaghammers gegen die Deckleiste im gespannten Zustande
durch das freie Nasenende des Schlaghammers gebildet ist, welches die Deckleiste
annähernd senkrecht über der Deckleistenachse berührt.
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Auf diese Weise wird im Vergleich zu dem Bekannten der Vorteil erzielt,
daß eine Knallvorrichtung von großer und überdies leicht regelbarer Empfindlichkeit
zustande kommt. Um die Empfindlichkeit der Auslösung des Schlaghammers zu ändern,
bedarf es nämlich nur eines einfachen Vor- oder Zurückbiegens des freien Nasenendes,
wodurch sich innerhalb eines von dem Grade der Abbiegung abhängigen Bereiches eine
Verlagerung des Angriffspunktes der Nase gegenüber der Deckleiste ergibt.
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Wenn das freie Ende der pasenartigen Umbiegung des Schlaghammers hinter
der Gelenkachse gegen die Deckleiste drückt, wird eine Selbsthemmung erzielt, d.
h. die Deckleiste muß durch eine äußere Kraft von der Grundplatte abbewegt werden,
falls ein Auslösen des Schlaghammers stattfinden soll. Wenn jedoch die Nase des
Schlaghammers kurz vor der Gelenkachse gegen die Deckleiste drückt, bleibt noch
eine kleine auf die Deckleiste *wirkende Federkraft übrig, die aber schon durch
das Eigengewicht der Deckleiste oder durch eine geringe zusätzliche Belastung der
Deckleiste ausgeglichen werden kann.
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Die große und überaus leicht einzustellende Empfindlichkeit der Auslösung
bietet die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Knallvorrichtung insbesondere mit solchen
Scherzartikeln in Verbindung zu bringen, die nur ein geringes Gewicht haben. So
kann - um nur einige Beispiele zu nennen - die Deckleiste bei umgelegtem, d. h.
gespanntem Schlaghammer niedergehalten werden durch eine Postkarte o. dgl., durch
Schachteln der verschiedensten Art, ferner durch Geldstücke, Messer, Löffel, Gabeln,
Eßwaren, Bleistifte, Federhalter, Zigarren, Zigaretten sowie durch Scherzfiguren
beliebiger Ausführung. In allen diesen Fällen kommt eine Auslösung der Knallvorrichtung
zustande, sobald die Deckleiste durch Ab- oder Anheben des sie beschwerenden Gegenstandes
entlastet wird.
An Stelle einer Entlastung der Deckleiste reicht
aber auch schon eine bloße Erschütterung der Knallvorrichtung oder eine Störung
der Gleichgewichtslage aus, um die Auslösung des Schlaghammers herbeizuführen. Dadurch
sind für die erfindungsgemäße Knallvorrichtung zahlreiche weitere Anwendungsfälle
gegeben, insbesondere als Anhänger, der mit Bekleidungsstücken, Vorhängen, Handtüchern
usw. in Verbindung gebracht werden kann. Bei den zuletzt angeführten Beispielen
wird die Knallvorrichtung mit ihrer Deckleiste in senkrechter Lage an dem jeweiligen
Gegenstand befestigt, so daß die an die Deckleiste angelenkte Grundplatte nach unten
klappt und dadurch die Auslösung des Schlaghammers herbeiführt, sobald die Knallvorrichtung
eine Erschütterung erleidet bzw. in eine schräge Lage gebracht wird.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt bei umgelegtem, d. h. gespanntem Schlaghammer,
Abb. a ein Schaubild bei ausgelöstem Schlaghammer und abgehobener Deckplatte. Der
Schlaghammer b ist mittels eines Stiftes g in den Seitenwänden a, der Grundplatte
a gelagert und steht unter der Wirkung einer auf dem Stift g angeordneten Spiralfeder
f, deren eines Ende f, sich gegen die Grundplatte,a abstützt, während ihr anderes
Ende f.., gegen den Schlaghammer b drückt.
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Mit der Grundplatte a ist durch einen ebenfalls in den Seitenwänden
a, der Grundplattea gelagerten Stift e die Deckleiste c gelenkig verbunden, die
Löcher i. oder sonstige Hilfsmittel aufweist, -die eine Befestigung der Deckleiste
an dem jeweiligen Gegenstand gestatten. Auch in der Grundplatte a können Löcher
k o. dgl. vorgesehen sein, damit sich im Bedarfsfalle auch die Grundplatte an einem
Gegenstand befestigen läßt.
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Die Grundplatte a weist einen Dorn h auf, der zum Aufspießen eines
Zündblättchens z dient. Im Bereich . des Dornes h ist der Schlaghammer b mit einer
Aussparung l versehen. Nach vorn läuft der Schlaghammer b in eine umgebogane Spitze
d aus, die annähernd senkrecht über der Gelenkachse e. gegen die Unterseite der
Deckleiste c drückt. Die Spitze d läßt sich bequem mehr oder weniger stark abbiegen,
was eine Änderung der Empfindlichkeit in der Auslösung des Schlaghammers b zur Folge
hat.
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Zur Inbetriebsetzung der Knallvorrichtung (vgl. Abb. z) wird der Schlagliammer
b entgegen der Wirkung seiner Feder f umgelegt, ein Zündblättchen z auf den
Dorn h der Grundplatte gespießt und sodann die Deckleiste c niedergedrückt
(vgl. Abb. i); gibt dann die Deckleiste den Schlaghammer b frei, so schlägt dieser
auf das Zündblättchen z, womit die beabsichtigte Scherzwirkung erreicht ist.