DE677236C

DE677236C - Staubsauger mit auswechselbarer, vom Luftstrom durchzogener Patrone

Info

Publication number: DE677236C
Application number: DEI38060D
Authority: DE
Original assignee: ELEKTROLUX AG
Current assignee: ELEKTROLUX AG
Priority date: 1929-05-17
Filing date: 1929-05-17
Publication date: 1939-06-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Schädlingsbekämpfung mittels Staubsaugers, der eine auswechselbare, vom Luftstrom durchzogene Patrone zum Vernebeln oder Verdampfen von Insektiziden, desinfizierenden oder duftenden, pulverförmigen oder kristallinischen Mitteln trägt.

Nach der Erfindung ist die Patrone im Anschlußstück der Schlauchleitung o. dgl. ge-ίο lagert, und zwar sind zu diesem Zweck auch besondere Mittel zur Lagerung der Patrone im Anschlußstück vorgesehen, und auch die Patrone selbst erhält erfindungsgemäß eine besondere Ausbildung.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Es zeigen:

Abb. ι einen Staubsauger in Außenansicht mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt durch das Anschlußstück des Erfindungsgegenstandes,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Abb. 2 und

Abb. 4 den Gegenstand der Erfindung in Ansicht.

In den Abbildungen bezeichnet 10 ein Anschlußstück, das geeignet ist, sowohl an die Blasseite als auch an die Saugseite des Staubsaugers 11 angesetzt zu werden. Zu diesem Zweck sind in den Endkappen 12 bzw. 13 des Saugers verhältnismäßig große Öffnungen vorgesehen, in die es eingeschraubt werden kann.

In dem Anschlußstück ist eine Bohrung 14 zur Aufnahme eines Verbindungsstückes für den Schlauch 15 vorgesehen.

Die Patrone 16 für das Anschlußstück 10 besteht aus einem kreisförmig gebogenen Streifen aus Blech, Pappe oder einem sonstigen widerstandsfähigen Werkstoff, dessen eines Ende, wie aus der Abb. 3 ersichtlich ist, eine Leitwand bildet, die im Verpackungszustand der Patrone die am anderen Ende vorgesehenen Durchbrechungen 18 abdeckt. Soll die Patrone aber wirksam werden, so wird diese Leitwand 17 nach innen derart abgebogen, daß die durch die _v Durchbrechlungen 18 in die Patrone eintretende Luft in Kreisbewegung versetzt wird. Der Deckel 19 der Patrone ist ebenfalls mit Durchbrechungen 20 versehen, durch die die mit Dämpfen des zu verdampfenden Mittels-beladene Luft ausströmt. Das Anschlußstück 10 weist eine ringförmige Auskehlung 21 auf, gegen die die Patrone 16 dicht anliegt, um das Vorbeistreichen der Luft an dieser Stelle zu verhindern. Das Anschlußstück 10 bildet also eine Fassung für die Patrone 16. Die Endkappe 12 des Staubsaugers trägt zwecks Aufnahme des Anschlußstückes 10 einen mit Gewinde versehenen Flansch 22. Auf diesem Flansch sitzt ein Stülpdeckel 23, der, wie aus

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den Abb. 2 und 4 hervorgeht, mit segmentförmigen Ausschnitten versehen ist, so daß ein Kreuz 24 entsteht, welches sich gegen den Boden 25 der Patrone anlegt. Der Schraubteil des Anschlußstückes ist so lang ausgeführt, daß, nachdem die Patrone zwischen der Aufstellung 10 und dem Kranz 24 festgeklemmt ist, noch zwischen der Endkappe 12 des Staubsaugers und dem Anschlußstück 10, wie aus Abb. 2 ersichtlich, ein axialer Spielraum S verbleibt. Dadurch ist für einen festen Sitz der Patrone immer Gewähr geleistet.

Um zu verhindern, daß das feste Mittel in der Patrone im voraus verdunstet, werden die Öffnungen der Patrone mit Papier überklebt, welches vor dem Verbrauch entfernt wird. Die vom Gebläse des Staubsaugers beforderte Luft wirbelt das in der Patrone vorhandene feste Mittel herum und führt dadurch, die Verdunstung dieses Mittels herbei. Sitzt, wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, die Patrone in der Blasöffnung des Staubsaugers, so wird die Verdunstungsgeschwindigkeit erhöht, weil die zum Verdunsten dienende Luft von dem Antriebsmotor vorgewärmt ist.

Claims

Patentansprüche: -

1. Staubsauger" mit auswechselbarer, vom Luftstrom durchzogener Patrone zum Vernebeln oder Verdampfen von insektizideri, desinfizierenden oder duftenden, pulverförmigen oder kristallinischen Mitteln für Schädlingsbekämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone (16) im Anschlußstück (10) der Schlauchleitung (15) gelagert ist.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Auskehlung (21) im Anschlußstück als Sitz für die Patrone und einen Stülpanpreßdeckel für die Patrone mit beispielsweise ein Kreuz bildenden Aussparungen im Deckelboden.

3. Patrone für Staubsauger nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnungen auf ihrer zylindrischen Seitenwand liegen und diesen gegenüber eine zum Erzeugen von Luftwirbeln dienende innere Leitwand (17) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen