DE676343C - Netzmittel - Google Patents

Description

• Netzmittel In dem Patent 659 528 sind als neue Gruppe von Netzmitteln die Produkte, die durch Veresterung niedermolekularer @einwertig-er aliphatischer Alkohole mit einer Kohlenstoffzahl bis etwa 8 Kohlenstoffatom:e mit der Schwefelsäureestergruppe oder Carboxylgruppe oder beiden Gruppen von Fettschwefels,äureestern von ungesättigten Fettsäuren oder Oxyfettsäuren einer Kohlenstoff-zahl entsprechend der Ricinol_säure entstehen, beschrieben.
• Es wurde nun gefunden, daß die Natur der bei der Neutralisation verwendeten Base auf die Netzfähigkeit des neutralisierten Produktes von Einfluß ist, indem die Arnmoniumestersalze der genannten Ester eine wesentlich höhere Netzfähigkeit zeigen als die Produkte, welche man bei der Neutralisation nach der gebräuchlichsten Methode mittels Natronlauge .erhält.
• Beispiele i. 400g Rizinusfettsäure werden mit iookg Butylalkohol vermischt und diese Mischung bei einer io" nicht übersteigenden Temperatur mit 65o kg konzentrierter Schwefelsäure behandelt. Nach Beendigung der Sulfonierung wird das Reaktionsprodukt mit Eis zersetzt und die überschüssige Schwefelsäure mittels gesättigter Glaubersalzlösung herausgewaschen. Das gewaschene Produkt wird hierauf mit konzentriertem Ammoniak neutralisiert. Das so erhaltene Netzmittel netzt wesentlich rascher als das sonst auf gleiche Weise hergestellte und mit Natronlauge neutralisierte Produkt. Bei Einstellung der beiden Präparate auf einen Fettgehalt von 370/0 und Anwendung in o,5o%oiger Lösung netzt das mit Ammoniak neutralisierte Produkt Baumwolle in Form von Makozwirnfäden in 2/3 der Zeit, welche bei dem entsprechend eingestellten, mit Natronlauge neutralisierten Produkt zum Netzen des gleichen Fadenmaterials erforderlich ist. Gegenüber dem nach der französischen Patentschrift 632 155, Beispiel 5, hergestellten Natriumsalz der Ölsäure-Sulfonsäure netzt das Präparat gemäß der Erfindung Makozwirnfäden unter denselhen Bedingungen in weniger als der halben Zeit.
• 2. Man bestellt ein Färbebad für i oo kg Baumwollkreuzspulen mit 2o kg Natriumsulfat krist., 2 kg Soda calc., o, 5 kg des Ammoniumsalzes von Ricinolschwefelsäurebutylester und I kg Siriusblau G (S c h u 1 t z, ,Farbstofftabellen, Bd. 1I, 1932, S. 197) und färbt in üblicher Weise aus.

  3. In I ooo 1 Wasser löst man 2 kg Am=,

  niumsalz des Oxystearinschwefelsäure-i-g;.

  pylesters. Die Lösung dient zum VornetherL

  von Baumwollgarn vor der Mercerisation.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCII: Abänderung des Gegenstandes des Patents 659 528, dadurch gekennzeichnet, da.ß man die dort genannten Produkte, die durch Veresterung niedermolekularer einwertiger aliphatischer Alkohole mit einer Kohlenstoffzahl bis etwa 8 Kohlen-,stoffatome mit der Schwefelsäureestergruppe oder Carboxylgruppe oder beiden Gruppen von Fettschwefelsäureestern von ungesättigten Fettsäuren oder Oxyfettsäureneiner Kohlenstoffzahl entsprechend der Ricinolsäure entstehen, in Form ihrer Ammoniumsalze als Netzmittel verwendet.