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Elektromotorisch angetriebene Kleinpumpe, insbesondere für Kühlmaschinen
Kleine Verdichter, die zum Beispiel für Haushaltungskältemaschinen verwendet werden,
müssen sehr betriebssicher und dazu sehr billig sein, da sie oft mehrere Jahre ohne
irgendwelche Aufsicht, selbst ohne Ergänzung von Schmiermitteln, laufen müssen und
die Anschaffung für einen durchschnittlichen Haushalt erschwinglich sein muß.
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Es ist daher erforderlich, die Konstruktion sehr einfach zu halten.
Trotzdem muß eine solche Maschine, die der Billigkeit halber mit einem Elektromotor
unmittelbar gekuppelt wird, selbst bei der dadurch bedingten höheren Tourenzahl
durchaus geräuschlos laufen.
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Nun ist es bei Kältemaschinen bereits bekannt, den Elektromotor und
den Kältekompressor zu einem Aggregat zusammenzubauen und dabei den Rotor des Elektromotors
auf einem glockenförmigen, das Lager der Pumpenantriebswelle umgreifenden Träger
zu lagern. Dadurch ergibt sich eine gedrängte Bauart. Man muß aber den Elektromotor
verhältnismäßig groß bauen und so mit einem großen Drehmoment ausrüsten, wenn er
den Kältekompressor unmittelbar antreibt, und wenn man sicher sein will, daß er
in jedem Fall sogleich unter Überwindung des DTuclC.,es in der Kompressorleitung
anspringt und inicht womöglich nach kurzer Drehung wieder zum Stillstand kommt,
weil die bewegten Massen noch nicht genügende lebendige Kraft zum Betrieb des Kolbens
des Kältekompressors aufweisen. Um nun den Elektromotor möglichst klein und damit
billig und raumsparend zu machen, andererseits auch die Verbindung zwischen den
umlaufenden Teilen desselben und dem Kolben des Kältekompressors ,ebenfalls. besonders
einfach und billig zu ,gestalten, ist erfindungsgemäß bei einer elektromotorisch
angetriebenen Kleinpumpe, insbesondere für Kühlmaschinen, bei welcher sein glockenförmiger
Träger für den Rotor das Lager der Pumpenantriebswelle frei mit Spielrauen umgreift
und Stator und Schwingzylinder der Kolbenpumpe .durch ein gemeinsames GehÄuse gehalten
werden, der Rotor mittels einer besonderen Hülse auf dem glockenförmigen Teil drehbar
gelagert und mittels einer unmittelbar an der Stirnfläche des Rottors angeordneten,
am Kopf des glockenförmigen Teiles angreifenden Spiralfeder mit der Pumpenantriebswelle
verbunden.
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Die Erfindung ist in der anliegenden Zeichnung an einer sonst bekannten
Pumpe beispielsweise veranschaulicht, und @es stellt :dar: Abb. i einen Querschnitt
durch den Pumpenzylinder der Kleinpumpe nach der Erfindung, Abb.2 einen Längsschnitt
durch einen Teil des Elektromotors und durch den Pumpenzylinder in kleinerem Maßstabe,
Abb.3 eine Stirnansicht des Elektromotqrs im Maßstabe, der Abb.2.
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In der Zeichnung bedeutet i einen Schwingzylinder mit Kolben 2, wobei
dieser Zylinder durch die Steuerschlitze 3 und 15 mit den
Saug-
und Druckkanälen beim Arbeiten der Pumpe durch entsprechende Schwingungen des Zylinders
abwechselnd verbunden ist.
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Dias Lager 6 der Pumpenantriebswelle das der glockenförmige Träger
8 frei mit. Spielraum umgreift, bildet .einen Teil eines:. aus einem Stück bestehenden
Gehäuses in dem auch der Schwingzylixider i der Kolbenpumpe und der vom Gehäuse
umfaßte StatOr 5 gelagert sind.
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Erfindungsgemäß ist .der Rotor 9 mittels einer besonderen Hülle i
i auf dem glockenförmigen Teil 8 gelagert und mittels einer unmittelbar an der Stirnfläche
des Rotors 9 angeordneten, am Kopf des glockenförmigen Teiles 8 angreifenden Spiralfeder
12 mit .der Pumpenantriebswelle 7 verbunden. Die Feder greift dabei .an, einem Zapfen
13 des Rotors an.
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Durch eine solche Anordnung wird der Anlauf eines solchen Elektromotors
erheblich erleichtert; was gerade für Kleinkältemaschinen wichtig ist, wo ein möglichgt
kleiner und billiger Elektromotor mit kleinem Drehmoment verwendet werden soll.
Außerdem wird der unvermeidliche Anlaufstoß vermindert. Dies gilt insbesondere für
den Fall, daß die Pumpe anlaufen soll, nachdem sie gerade im Verdichtungshub stehengeblieben
ist. Dabei ist es zu berücksichtigen, daß solche elektromotorisch angetriebene Kleinpumpen
meistens ohne Hilfe irgendwelcher Anlaßvorrichtungen unmittelbar durch Einschalten
des elektrischen Stromes eingeschaltet werden müssen.
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Die Begrenzung etwaiger Bewegungen der Antriebswelle 7 sowie des glockenförmigen
Teiles 8 mit dem Rotor 9 in der Längsrichtung geschieht durch Druckringe io, die
sich, wie aus der Abb. 2 ersichtlich, zwischen dem Lagerkörper 8 und dem Lager 6
befinden. Gleichzeitig liegt der Wellenbund, der die Welle mit dem Kolbenzapfen
verbindet, ebenfalls gegen einen ringförmigen Vorsprung am anderen Ende des Lagers
6 an, so daß die Lage :der Welle dadurch festgelegt ist.
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Die Steuerkanäle des Zylinders i werden, wie aus der Abb. i ersichtlich,
zweckmäßigerweise an dem Rand der Zylindierbohrung so angebracht, daß. sie so kurz
wie möglich behalten werden. Zu @diesem Zweck reicht die Bohrung des Zylinders möglichst
nahe an die Mantelläche heran. Der schädliche Raum in, der Pumpe wird auf diese
Weise so klein wie möglich gehalten. Dies ist natürlich in der Hauptsache für den
DTUCkkanal3 erforderlich; der Saugkanal 15 kann sieh, wie gezeichnet, gegebenenfalls
auch an einer aarderen Stelle befinden.
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Der von einer Schmierölpump:e erzeugte öldruck kann-zur besseren Abdichtung
der Steuerkanäle des schwing -,nden Zylinders verwendet werden. Zu diesem Zweck
mündet der Schmienödkanal, der zu dem schwingenden Zylinder führt, an der den Steuerschlitzen
entgegenl'iegenden Seite des Zylinders. Der volle e öldruck wirkt somit, wie -es
aus der Abb. i ersichtlich ist, an der Stelle 39 gegen den Zylinder i und preßt
diesen an die andere Seite, wodurch stets ein festes Anliegen der gegenseitigen
Steuerflächen ,ge-«äihrleistet wird. Um .diese Wirkung zu verstärken, ist die Mündungsöffnung
des ölkanals vergrößert, wodurch gleichzeitig eine Ölnut 40 gebildet werden kann.