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Verstellbare Befestigung eines federnden Rückenlehnenträgers unterhalb
eines Stuhlsitzes Zusatz zum Patent 669 880
Die Erfindung bezieht sich auf
eine verstellbare Befestigung eines federnden Rükkenlehnenträger.s unterhalb eines
Stuhlsitzes nach dem Patent 669 88o. Danach dient dem mit Hebelwirkung zwischen
der Sitzfläche und der Sitzzarge festgeklemmten Rückenlehnenträger die Sitzzarge
selbst als Schwenkachse. Ferner ist für die Tiefenversbellung dieses Rückenlehnenträgers
ein mit Einschnitten versehenes, auf dem Sitzunterteil befestigtes Anschlagstück
vorgesehen, an dem der Rückenlehnenträger aaslösbar eingehakt ist.
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Diese Anordnung ist insofern verbesserungsbedürftig, als das Verstellen
des Rükkenlehnenträgers einfacher ausführbar und in jeder Stellung eine sichere
Führung vorhanden .sein soll. Die Auslösung des Rückenlehnenträgers soll unabhängig
von Sperrhaken derart leicht erfolgen, da@ß er in unbelastetem Zustand einfach in
die gewünschte Stellung gezogen bzw. geschoben werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß das Führungsstück an der unteren
Fläche der Sitzplatte aas elastischem Werkstoff besteht und das Rückenlehnenträgerende
darin unter Vorspannung in einem entsprechenden Schlitz gelagert und gegen die Sitzfläche
geklemmt ist.
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Da sich bei der Belastung des Rückenlehnenträgers durch die auftretende
Heb@elarmwirkung der unter der Sitzfläche befindliche Teil des R.ückenlehnenträgers
sowieso gegen die Sitzplatte preßt, wird eine Verschiebung des Rückenlehnenträgers
in dieser Lage nicht stattfinden können. Dagegen kann bei unbelastetem Zustande
der Rückenlehnenträger unter überwindung der durch die Vorspannung .erzeugten Reibungskräfte
leicht in dem Schlitz des elastischen Führungsstückes nach vorn oder nach hinten
verschoben werden.
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Befestigungsvorrichtungen, bei denen das Ein- und Feststellmittel
für das untere Ende des Rückenlehnenträgers aus einem festen Führungsteil besteht,
in dem das unter Hebelwirkung stehende Rückenlehnenträgerende verschiebbar gelagert
ist, sind bekannt. Als Führungsteil wurden profilierte Bleckstücke verwendet, bei
denen eine Klemmwirkung mittels Schrauben erzielt wurde. Es war umständlich, die
Schrauben jedesmal beim Verstellen
zu lösen und wieder festzustellen.
Bei der Ausbildung gemäß der Erfindung ist durch die Vorspannung des aus elastischem
Werkstoff bestehenden Führungsstückes eihe7 dauernde Klemmwirkung vorhanden: w;
Nach dem Hauptpatent wurde weiterhin d Sitzfläche unmittelbar auf die Sitzzarge
gelegt und daran mittels Schrauben befestigt. Es wurde vorgeschlagen, in die Sitzzarge
einen Schlitz zu schneiden und den Rückenlehnenträger durch diesen Schlitz zu stecken.
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Erfindungsgemäß wird die Befestigung der Sitzfläche an den Sitzzargen
mittels elastischer Spannstücke durchgeführt, die an der unteren Fläche des Sitzes
festhaftend befestigt sind.
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Die Spannstücke selbst sind so ausgebildet, daß .sie unter Vorspannung
die Zarge umklammern. Die Spannstücke sind so bemessen, daß zwischen der Sitzfläche
und Zarge ein, kleiner Abstand gebildet wird; dar als Schlitz- für das Durchstecken
des Rüdkenlehnenträgers benutzt wird. Durch diese Aus-Bildung ergibt sich eine weitere
elastische Führung für den Rückenlehnenträger, die ihn in .seiner Lage, besonders
in belastetem Zustande sichert; aber ein Verschieben nach vorn und hinten im unbelasteten
Zustande erlaubt: Eine Befestigung gemäß der Erfindung ist unabhängig von der Lage
von Einstellrasten, gestattet vielmehr, die Rückenlehne in jede Zwischenstellung
einzustellen.
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An der Sitzzarge lassen sich die Spannstücke besonders bequem durch
zwei sie umgreifende Lappen mit einem haken- und,ösenartigen Verschluß befestigen.
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Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen Stuhl in Seitenansicht, Fig.2 ein Sitzbefestigungsspannstück
in Seitenansicht, Fig. 3 die beiden Verbindungslappen, schaubildlich dargestellt,
Fig. q. das Führungsstück für das Rückenlehnenträgerende, schaubildlich dargestellt.
Das Fußgestell i ist aus Stahlrohr hergestellt, an dem die Sitzplatte 2 mittels
der elastischen Spannstücke 3 befestigt ist. Etwa in der Mitte der Sitzfläche ist
an deren unterer Fläche das ,elastische Führungsstück q. befestigt, in dessen Schlitz
der Rückenlehnenträger 5 eingeschoben ist. Das Ende 5a des Rückenlehnenträgers 5
ist durch die zwischen denn hinteren Zargenteil und der Sitzfläche 2 gebildete freie
öffnung hindurchgeschoben, wobei die Zarge ja an dem Berührungspunkt als Lagerung
für eine auftretende Hebelwirkung des Rückenlehnenträgers dient. Die freie Öffnung
zwischen der Sitzzarge ja und der Sitzfläche 2 ist durch die Stärke der Spannstücke
3 entstanden, weil die Sitzplatte nicht unmittelbar auf dem Sitzzargen liegt.
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s= Beim Zurücklehnen wird der Rückenhnenträger 5 durch Hebelwirkung
gegen :@.'gen unteren Teil. der Sitzplatte 2 gedrückt. ;Der Rückenlehnenträger 5
ist unter Vorspannung in das Führungsstück q. eingesetzt worden, so daß eine Klemmwirkung
gegen die Sitzplatte besteht.
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In der Fig.2 ist die waagerechte obere Fläche 2a des Spannstückes
3 an der SitzfläChe 2 entweder durch Verkleben oder Vulkanisation befestigt. An
Stelle einer derartigen Haftungsverbindung kann die Verbindung zwischen dem Spannstück
3 und der Sitzfläche 2 auch durch Schrauben erfolgen. Für die Schraubenverbindung
ist eine entsprechende Bohrung 21 vorgesehen, die in eine waagerechte Bohrung 22
mündet: Die Bohrung 22 kann rund oder kantig ausgeführt werden und dient zur Aufnahme
der besonders ausgestalteten Mutter für die S.chraubenverbindung. Das Spannstück
3 weist zwei verschieden lange Seitenteile 8 und 8a auf. Auf dem kürzeren Seitenteil
8a ist ein Lappen 9 und auf dem längeren Seitenteil 8 ein weiterer Lappen i o durch
Haftverbindung befestigt: Die Verbindung der Sitzfläche z mittels der Spannstücke
3 mit der Zarge ja erfolgt dadurch, daß die Sitzfläche 2 mit den daran befestigten
Spannstücken 3 auf die Zarge ia gelegt wird. Dann werden die Seitenteile 8 und 8a
des Spannstückes 3 durch Anspannen und Ineinanderhaken der Verbindungslappen 9,
i o unter entsprechender Vorspannüng über die Zarge ja gespannt. Die Vorspannung
für die Befestigung wird durch die entspfechende Länge der Seitenteile 8 und 8a
bemessen.
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In der Fig. 3 sind die beiden Verbindungslappen 9, i o gezeigt, wobei
der Verbindungslappen 9 eine Ausbuchtung i i aufweist. Der Verbindungslappen io
weist eine entsprechend der Ausbuchtung i i bemessene Vierecköffnung 13 auf.
Eine in diese öffnung 13 hineinragende Nase 12 wird beim Zusammenkuppeln
der beiden Verbindungslappen 9 und i o in die Ausbuchtung i i eingehakt.
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Die Fig. q. zeigt das Führungsstück ¢. Dieses wird nüttels . der beiden
Flächen. 7a, z. B.
durch Verkleben oder Vulkanisation, an der Sitzfläche z
befestigt. Die Befestigung kann auch durch eine Schraubenverbindung durchgeführt
werden, zu welchem Zweck dann zwei entsprechende Bohrungen 23 und 24 in dem Führungsstück
¢ vorgesehen sind: Der Einschnitt q.a ist etwas niedriger gehalten als die Kantenhöhe
des Endes 5a des Rückenleihnenträgers 5, wodurch letzterer mittels Vorspannung in
den Einschnitt q.a eingeschoben werden kann.