DE675774C - Verfahren zur Herstellung und Absenkung von Druckluftsenkkasten mit einbetoniertem Profileisengerippe - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung und Absenkung von Druckluftsenkkasten mit einbetoniertem Profileisengerippe Bei der Herstellung tuld Absenkung von Druckluftsenkkasten, deren Haupttraggerippe aus einer Profileisenkonstruktion besteht, wird gewöhnlich in der Arbeitskammer vorübergehend ein Stützgerüst aufgestellt, das auf Sandtöpfe, ,hydraulische Pressen oder ähnliche Senkvorrichtungen gesetzt ist. Nach der Ausbetonierung des Gerippes unter Anordnung möglichst großer Aussparungen zur Gewichtsverminderung wird der Senkkasten mit Hilfe der genannten Senkverrichtungen abgelassen und auf seine Schneiden gesetzt, worauf die Absenkung beginnt. Das erwähnte Gerüst in der Arbeitskammer muß sehr sorgfältig gegründet sein, da sich ungleiche Setzungen während des Betonierens auf den Druckluftsenkkasten sehr nachteilig auswirken. Zur besonderen Sicherheit hat man auch s@ch@on unter den Schneiden des Senkkastens so breite Schwellen, z. B. aus Beton, angeordnet, daß bei Wegnahme des in der Arbeitskammer angeordneten Stützgerüstes keine Setzungen eintreten. Man kann dann das Gerüst ziemlich einfach halten; es braucht in diesem Fall auch nicht .auf Sandtöpfe !usw. gesetzt werden. Dieses Verfahren wird man jedoch nur in Ausnahmefällen wählen, weil die Wegnahme der Schwelle unter den Schneiden @erfahrungsgemäß schwierig und kostspielig ist und unter Umständen Beschädigungen des Senkkastens durch zu großes Freitragen und durch punktweise Auflagerungen der Schneiden .auftreten können.
• Die Erfindung hat den Zweck, die Herstellung und Absenkung von Druckluftsenkkasten mit einbetoniertem P.rofileisengerippe zu vereinfachen. Sie besteht darin, die vorläufige, unter den Kammerwänden hinlaufende und das Gerippe tragende Betonschwelle ganz ,oder teilweise als Schneide bzw. als Bestandteil der Kammerwände mit diesen zu verbinden und mit abzusenken.
• Bei diesem Verfahren wird zunächst eine z. B. unter den Schneiden hinlaufende B:eton-bzw. Eisenbetonschwelle hergestellt, auf dieser das Profileisengerippe montiert und letzteres mit denn aus der Schwelle herausragendem Eisen verschweißt. Man entfernt nunmehr df; Hilfsrüstung in der Arbeitskammer, sof eine solche überhaupt erforderlich war, betoniert den Senkkasten in üblicher Weigc aus (Füllbeton). Bringt man den Beton ringsherum in niedrig gehaltenen Zonen ein, und zwar die nächste Zone erst, wenn die vorhergehende erhärtet ist, so kann sich, im Gegensatz zu den sonst üblichen Herstellungsverfahren, der Senkkasten während der Herstellung ruhig setzen; denn zeit zunehmendem Gewicht wird er, zusammen mit der Profileisenkonstrukti:on, gleichzeitig immer biegungssteifer und damit in steigendem Maße befähigt, die während des Einsinkens in den Untergrund auftretenden Spannungen aufzunehmen. Man hat den Vorteil, daß der Senkkasten, von Anfang an auf den Schneiden ruhend, bei der Einleitung des Absenkvorganges nicht besonders .abgefangen zu werden braucht und der ganze Ausrüstungsvorgang erspart wird. Weiterhin vergrößert die anbetonierte Schneide die Höhe der Arbeitskammer, was sowohl baubetrieblich wie in statischer Beziehung Vorteile bringt. Auch ist der Untergurt der einbetonierten Eisenkonstruktion gut ,gegen Rost geschützt; er kann demnach ohne Bedenken auch für das fertige zu fundierende Bauwerk zur Spannungsaufnahme mit herangezogen werden.
• Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
• Aus Fig. i ist zu erkennen, wie die Betonschwellert z. B. für einen schweren Senkkasten ausgebildet werden und wie ihre Befestigung an der Senkkastenwand .erfolgen kann, wenn die Profileisenkonstruktion b montiert ist, nämlich durch Verschweißen der Bügel c mit "dc#n Untergurt d der Eisenkonstruktion. Zur `wG'ae,' eren Verbindung können die Bügele an-@dnet werden. Sowie dis Zone i der Kam-<smerwände erhärtet ist, kann, wenn die wirklichen Verhältnisse es geboten erscheinen lassen, außen und innen bis zur Oberkante f-f der Zone i Boden angeschüttet werden. Dann wird Zone z betoniert und zonenweise so fortgefahren, bis der ganze Senkkasten fertiggestellt ist.
• Ist zu befürchten, daß die Senkkastenschneide nach Fig. i für das Absenken zu breit ist, so kann sie gemäß Fig. z ausgebildet werden. Ist der Senkkasten beim Absenken hängengeblieben, so schrägt man die Betonschwelle entlang der gestrichelten Linie g-g von der Arbeitskammer aus ab. Sind im Boden grobe Hindernisse zu erwarten, so kann man die Ausbildung z. B.@ nach Fg. 3 wählen, bei der ein Profileisen 1t angeaordrnet und durch die Bügel c mit der Schwelle verankert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung und Absenkung von Druckluftsenkkasten mit einbetoniertem Pnofileisengieripp,e unter Zuhilfenahme einer vorläufigen, unter den Kammerwänden hinlaufenden und .das Gerippe tragenden Betonschwelle, dadurch gekennzeichnet, daßa die Betonschwelle ganz !oder teilweise als Schneide bzw. als Bestandteil der Kammerwände mit diesen verbunden und dann mit abgesenkt wird.