DE6753683U

DE6753683U - Vorrichtung zum photographischen duplizieren von mikroplanfilmen.

Info

Publication number: DE6753683U
Application number: DE6753683U
Authority: DE
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1968-09-28
Filing date: 1968-09-28
Publication date: 1969-06-19
Also published as: US3639060A; FR2019138A1; GB1239006A

Description

RA.578 540*28.9.68

Kodak Aktiengesellschaft

Stuttgart - fangen

Hedelfinger Strasse 5^» 60 und 70 26. September 1968

Gebrauchsmusteranmeldung

Vorrichtung zum photographischen Duplizieren von Mikroplanfilmen

Zur Herstellung von photographischen Kontaktkopien, z. B. zum Duplizieren von Microfiches und anderen Mikroplanfilmen auf Diazo- oder Silberhalogenidmaterial, kann bekanntermaßen eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung verwendet werden, die aus einem transparenten Zylinder besteht, auf dessen Oberfläche die photographischen Filme mittels eines Endlosbandes gedrückt werden. In der bekannten Vorrichtung läuft das endlose Andrückband mit der gleichen Geschwindigkeit, wie die Oberfläche des transparenten Zylinders, in dessen Inneren sich eine lichtquelle für die spaltfönnige Belichtung befindet.

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Die Kopierergebnisse einer solchen Vorrichtung genügen den steigenden Qualitätsforderungen der Mikrophotographie nicht. Insbesondere beobachtet man einen erheblichen Verlust an Auflösungsvermögen für Linienraster, deren Linien senkrecht zur Vorschubrichtung stehen.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Vorrichtung zu benennen, mit der bei hoher Durchsatzgeschwindigkeit Kontaktkopien erzielt werden können, die höchsten Ansprüchen genügen.

Die feuerung betrifft eine Vorrichtung: zum photographischen Duplizieren von Mikroplanfilmen durch Belichten mit einem Liehtspalt, der durch einen transparenten, rotierenden Zylinder auf den Filmen abgebildet; wird, die mittels eines mit der ZyIInderdrehung synchron laufenden endlosen Andruckbandes auf den Zylinder gedruckt werden, und besteht darin, daS Mittel in Abhängigkeit vom Vorschub des Kopiergutes den Transport des zu belichtenden Filmpaares für die Zeit der Belichtung anhalten und die Belichtung mit einem über das zu belichtende Material bewegten Jüiehtspalt erfolgt.

Die sehematisehe Darstellung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung entsprechend der Neuerung.

Das zu belichtende ^ilmpaar. bestehend aus Verlage und
lichtempfindlichem Err.pfängerfilm, wird bei 1 zwischen die
Oberfläche des transparenten Zvlinders 2 und das über
Rollen geführte, endlose Andruckband 3 in die Vorrichtung
eingeführt.

Bei der Eingabe v/erden Zylinder und Andruck band synchron in Bewegung gesetzt. Hat das Filmpaar die Belichtungsposition zwischen 4 und 5 erreicht, wird die Transportbewegung unterbrochen. Dies geschieht durch mechanische oder elektromechanische Mittel, welche den Antrieb des Kopiergutträgers stillsetzen. Im Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck der Antriebsrolle 13 ein Sperrzahnrad 14 zugeordnet, in welches ein Hebel 15, beispielsweise angezogen von einem nicht dargestellten Magnet,in Eingriff kommt. Wird 6er Magnet abgeschaltet gibt der Hebel 15, von der Feder ic auSer Eingriff gebracht, die Antriebsrolle 13 zum Weitertransport frei.

Während der Haltezelt wircL ein Xäehtspait über das Pilnipaar geführt, der sich von ^ nach 5 oder in umgekehrter Richtung oder Oenäelnd bewesfc-

Nach Beendigung der Belichtung wird das Filmpaar bis zur £, Ausgabe bei 6 weitertransportiert. |

Die Leitrolle 7 für das Andruckband ist zum Spannen des Bandes mit einer Feder 8 versehen.

Die Bewegung des Lichtsp;\ltes erfolgt durch ein verstellbares |

Schlitzblendensystem 9* das sich in einem weiteren drehbaren | Zylinder 10 innerhalb des transparenten Zylindeis 2 befindet. j

Der Blende gegenüber ist ein Hohireflektor 11 angebracht, der j die Lichtquelle 12 im Schlitz abbildet. Die Bewegung des j Zylinders 10 kann sowohl eins Umlauf- wie auch eine Pendelbewegung sein.

Für den programmierten, automatischen Ablauf der beschriebenen Vorgänge kann mit Hilfe einer Schaltuhr gesorgt sein. Der Start des Programms kann durch eine mit nicht aktinlschem Licht betriebene Lichtschranke an aer Eingabestelle 1 ausgelost sein.

In einer Position zwischen Eingabestelle und Belichtungsposition kann eine photoelektrische Abtastung der Vorlage mit nicht aktinischem Licht erfolgen, die die Belichtung durch Einstellung einer elektronischen Blende öder durch Regelung der elektrischen Spannung der Lichtquelle regelt.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung sehließt die Fehlerquellen aus, die bei den bekannten kontinuierlich arbeitenden Kontaktbelichtungsgeräten für Mikroplanfllme auftreten, da die Fehlerursache, nämlich der Schlupf während der Belichtung bei gleichzeitiger Bewegung, fortfällt. Der Schlupf wäre nur durch eine sehr aufwendige ÄnöFäsfflg su ^erseides, feel der die durch die Dicke des Filmpaares verursachte Geschwlndlgkeitsdifferenz zwischen ZyIinderoberflache und Anäruckbandvorschub von Fall zu Fall ausgeglichen werden könnte, etwa durch einen thyristorgesteuerten Synchronmotor-

Die Vorrichtung nach der Neuerung arbeitet diskontinuierlich. Trotzdem sind höhere Durchsätze zu erreichen, wie alt den bekannten kontinuierlichen Geräten und zwar deshalb, well der An- und Abtransport bis zur Bellchtungsposltion seisr schnell erfolgen kann, während bei den kontinuierlich arbeitenden Geräten die langsame Geschwindigkeit des Lichtspaltes für den gesamten Weg von der Eingabe bis zur Ausgabe bestlnsnend Ist.

Da ferner auf einen mikroskopischen Schlupf während der Transport phasen nicht geachte*· zu werden braucht, kann für das Andrückband ein Material gewählt werden, das eine hohe Wirnseleltfi[hlgk»ifc besitzt·- Z. BL kanri ein Metallband ves-

sein, das isit LuTi; gekühlt wird- xn diesem Fall kann die Beleuchtungsstärke gesteigert werden, ^T*as zu einer weiteren Erhöhung der Kopiereeschwindigkeit führt.

Insbesondere kann zue Belichten von Diazonaterial als UV-Lichtquelle ein luftgsküsltsr, sit Metallhalogenide!! dotierter Quecksiloerdair-pf-Hochorucicbrenner verwendet sein.

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Claims

Sehut;zansr;rüehe

1. Vorrichtung zum photographischen Duplizieren von Mikropianfilmen durch Belichtung mit einem Lichtspalt, der durch einen transparenten, rotierenden Zylinder auf den Filmen abgebildet wird, die mittels eines mit der Zylinderdrehung synchron laufenden endlosen Andruckbandes auf den Zylinder gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet , daß Mittel in Abhängigkeit vom Vorschub des Kopiergutes den Transport des zu belichtenden Filmpaares für die Zeit der Belichtung anhalten und die Belichtung mit einem über das zu belichtende Materia] bewegten Lichtspalt erfolgt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtspalt mit Hilfe eines verstellbaren Blendensystems erzeugt wird, das an der Wandung eines kontinuierlich oder diskontinuierlich umlaufenden oder pendelnden Zylinders angebracht ist, der konzentrisch innerhalb des transparenten Zylinders angeordnet ist.

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Ι 3· Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn-

■ zeichnet, daß der die Blenden tragende innere Zylinder

I an der den Blenden gegenüberliegenden Seite einen Hohl-

■ reflektor trägt und die Lichtquelle fest zwischen I Heflektor und Blende angeordnet ist.

* 4- Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis ~5, dadurch gekenn-

! zeichnet, daß der Beginn und das Ende der Filmtrans-

j portphasen und der Bewegungsphasen des Lichtspaltes mit

j Hilfe einer programmierten Schaltuhr automatisiert sind.

¹ 5* Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich-

i net, daß der Beginn des Programms durch eine Lichtschranke

mit nicht aktinischem Licht am Ort der Filmeingabe aus-

j gelöst wird,

'■ 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5> dadurch gekenn-

I zeichnet, daß in einer Position zwischen Filmeingabe

und Beiic*htuiigsposition eine photoelektrische Messung

I der Vörlagendiöhte Vorgesehen ist, die mit nicht aktini-

I schem Licht arbeitet und die zur Steuerung der Belichtung

I äarcfi ätieorriätische Einstellung der elektronischen Blen-

[ den oder durch Regelung der Speisespannung der Lichtquelle

I dient.

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zeichnet, daß das Andrückband aus einem Material mit s hoher Wärmeleitfähigkeit, z. B. aus einem Metall besteht und mit Luft gekühlt wird.

8. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 1, dadurch gekenn- f zeichnet, daß die Transportgeschwindigkeit des Filmes groß im Vergleich zur Geschwindigkeit des Lichtspaltes während des Filmstillstandes ist.

9· Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle, insbesondere bei Verwendung von Diazofilmen, ein luftgekühlter, mit Metallhalogeniden dotierter Quecksilberdampf-Hoehdrupkbrenner verwendet wird.