DE6752745U - Spritzkopf in der extruderleitung - Google Patents

Description

RA. «1530*20.8.

Patentanwalt Dr. Wolf Müller 53 Bonn Adenauerallee 46a

Bonn, den 19- August 1968 2765/68

Anmelderin?

Sieg-üUxiStstoffe GmbH Siegburg Jakobstr. 84-88

Gebrauchsmuster

Spritzkopf in der Extruderleitung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spritzkopf mit einem in der Extruderleitung eingebauten Zweiwegehahn- system und einer kontinuierlichen Siebwechseleinrichtung.

Spritzköpfe mit auswechselbaren Sieben und anderen Eeini- gungsanordnungen in der Extruderleitung sind schon bekannt und dienen u.a. zur Abfall- und Altmaterialverwertung.

Die bekannten Spritzkopfsysteme mit auswechselbaren Sieben haben aber den großen Nachteil j daß das durch bei Verstopfung

notwendig werdende Auswechseln der "betreffenden Siebe mit einer unliebsamen» umständlichen und seitraubenden Unterbrechung des Arbeitsvorganges in der Apparatur verbunden ist. Auch ein schon angewandtes Verfahren, dme Spritzkopfsiebäystem bei Verstopfung rückwärts laufen zu lassen, um so eine Reinigung des Siebes £vl erreichen,

^ ohne dieses herausnehmen zu müssen, unterbricht den Arbeitsgang erheblich und führt auch aonet tu keinen grundsätzlichen Verbesserungen» da mit dieser Methode da* Sieb höchstens nur teilweise gereinigt werden kann. Außerdem führt es zum zusätzlich auftretenden Problem des Abflusses des angestauten Materials, und damit zur Reinigung der zum Siebsystem führenden Leitung. Alle diese Sinricb -tungen haben aber auch noch den Nachteil, daß der Zeitpunkt des Verstopfens der Leitungen nicht im voraus erkennt werden kann, was zu weiteren Unregelmäßigkeiten, wie z.B. Stauungen

*· in der Zuleitung, führen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Spritzkopfsiebsystem zu konstruieren, das durch eine kontinuierliche Siebwechseleiaariehtung einen ungestörten Arbeitsablauf im Spritzkopfsystem garantiert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die' Sxtruderleitiing in zwei v/ecliselweise wählbare leitungsteile mit je einer Siebanordnung geteilt ist, wobei sich am Anfang

und Äidi d·* W«gleitttttgen je tin 8*·ΐν·*·2ΐΜΐαΐ toifittdit. Dedurch ist ·· ttögllob» bei teratopfung de« einen Siebanordnung durch Umschalten dt* beiden Zweiwegehähne dlt sweite Siebanordnung tu benutien und to ohne Unterbrechung dit Maschin· liufin tu

Torteilhtft tut da· kotiiinuleriioh· Aj&tlitti d·· kci>fei*bayet*tta let in dleeett 2uiamaenhatie auob noch dl· latsaefe·, daß beide Zweiwegehähn· durch tin 2ahnradeyet«a •it*inand*r geko^tlt alt einen fiebel lau·« tür gleichen Seit vm den gleichen Winkel gedreht werden können.

Vorteil liegt in den blebsystemen selbst, die als ab- bsw, aufrollbare Siebbänder «wischen Lochklai»pen featklenuabar konatruiert worden sind. Zu Reini- A gungaswecken können die Loeb^latten dabei Teiachoben werden, so daß die Sander entweder an der Maschine gereinigt werden oder, falla erforderlich, die alten Bänder gegen neue ausgetauscht werden können. Die Bänder können aber auch ohne Verschiebung der Platten gereinigt werden., indem man sie einfach über die blatten hinaus auf- oder abspult und den verschmutzten Seil der Bänder dann an der Maschine säubert. Benötigt man Bänder mit anderen KaschengröSen, so ist auch hier die Möglichkeit des raschen Auswechselns Ton Torteil.

Statt dee durchsiehbaren Siebbandes können auch zwei Schiebeplatttn rerwendet werden» indem «wei oder mehrere Leehplattendurc^giüige #iAgAa*baitet sind, in denen die runden Sieb· eingelegt werden können. lach dem Terechmutten der Siel»· «erden an den seitlichen Aufnahme- atUcken, worin die siebplatten eich befinden, sech· Schrauben gelöetj sodann kann man die Schiebeplatte in da· nächete Loch echieben. Da· Terachmutst· Sieb kann nun an der freigewordenen Stelle auh*loa entfernt werden.

Auen «in in dl· Zuleitung eingebauter Druckmeseer ist τοη grolaft Torteil, da man damit den Zeitpunkt dee Teratopfene de· «inen Siebejatema rechtseitig erkennen und ohne Unterbrechung de· Irbeitagang·· auf dae andere Siebayatem um-■ehalt«»

W15 Sin Auaführangsbeiapiel der Erfindung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt· An der weitere Einzelheiten und Torteile des Spritzkopfsiebsystems in folgendem näher beschrieben werden.

Ss zeigen:

iig- "J einen Längsschnitt dizrch das Spritzkopfsieb system,

« 2 eine Aufsicht des Spritzkopfsiebsystems,

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; Pig. 3 eine ims ich t des um 90° gegen Pig. 1 ge-] drehten Spritzkopfsiebsystems.

In Pig. 1 sind die beiden Leitungsteile mit 5, 8 und 5·, 8* und die gemeinsame Zuleitung mit 3 bezeichnet. Die Abschnitte 5 und 5* vergrößern sich dabei trichter-O förmig auf die Siebanordnungen hin. Beide Leitungsteile sind wechselweise wählbar durch Umstellen dee Zweiwegehahnee 4» der mit dam eich am Ende der Wegleitung befindlichen «weiten Zweiwegehalm 9 so verbunden ist» daß beide zur gleichen Zeit um den gleichen Winkel gedreht werden.

Die Leitungsäste in den zwei Wegehähnen haben den gleichen Querschnitt wie die Wegeleitungen, so daß sich hier der Durchflußwiderstand der verwendeten Materialien nicht ändert. Die zwischen den Abschnitten 5» B und 5', °* eingebauten j j --15 Siebanordnungen bestehen aus ab- bzw. aufrollbaren Siebbändern 7, 7', die zwischen die Lochplatten 6, 6' fest-

; kiemmbar sind. Die Lochplatten 6, 6' köanen so verschoben

werden, daß die Siebbänder 7, 7* offen liegen und gereinigt werden können. Die Siebbänöer können dabei aus den verschiedensten Materialarten bestehen und die verschiedensten HaschengröBen besitzen. In der beiden Wegesystemen gemeinsamen Zuleitung 3 ist ein Anschluß 12 für eins Druclonesseinrichtung eingebaut.

In den Figur«» 2 und 3 sind gleiche Seile mit den gleichen Bezugs zeichen v/ie in Pig. 1 bezeichnet. In Pig. 2 erkennt man das auf der Zuleitung 12 sitzende Druckmeßgerät 11. Das in Pig. 3 erkennbare TSnsehaltsystem für die beiden Zweiv/ggehähne besteht aus einem

Hebel 20 mit einem Zahnradsystem 19» 14, das das gleich- ^- zeitige Verstellen dei- "Hähne" um den gleichen Winkel erlaubt.

Claims (3)

PAW 530*20.8.68 S ehvtiansprüche

1. Spritzkopf mit Siebanoränung in der Extruderleitung* gekennzeichnet durch zwei wechselweise wählbare Leitungsteile (5»8 und 5'»8*) mit je einer Siebanordnung (6»7 und 6^f,7^f)·

2. Spritzkopf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Zweiwegehähne (4-»9)» die sich je am Anfang und Ende der beiden wählbaren Leitungen befinden.

3. Spritzkopf nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch» daß beide Zweiwegehähne durch ein Zahnradeystem (19»H) sur gemeinsamen Betätigung miteinander gekopptlt sind.

A* Spritskopf nach den Ansprüchen 1 bis 3» gekennzeichnet durch ab- bzw. aufrollbare Siebbänder (7»7^f)» die zwischen Lochplatten (6,6*) festklemmbar sind.

5· Spritzkopf nach den Ansprüchen 1 bis 4» gekennzeichnet durch eine Druckmeßeinrichtung (11), die an die gemeinsame Zuleitung (3) der Siebanordmmgen angeschlossen ist.