DE674971C

DE674971C - Schwingzylinder-Druckmaschine

Info

Publication number: DE674971C
Application number: DES127515D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-06-08
Filing date: 1937-06-08
Publication date: 1940-09-12
Also published as: DK60313C

Description

Schwingzylinder-Druckmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Schwingzylinder-Druckmaschinen und betrifft insbesondere die selbsttätige Bogenanlage bei derartigen Maschinen. Es ist bekannt, die auf dem Anlegtisch ausgerichteten Bogen durch Bewegung des Anlegtisches an stillstehende Zylindergreifer zu übergeben und bei Schnellpressen mit stets gleicher Drehrichtung des Zylinders, wie z. B. Haltzylinder- und Zweitourenzylindermaschinen, :die an Marken des Anlegtisches ausgerichteten Bogen durch eine Bewegung der sie haltenden oder tragenden Vorrichtungen an den Zylinder während seiner Bewegung zu übergeben. Die Anlage der Bogen an den laufenden Zylinder ist bei Schnellpressen mit hin und her schwingendem Druckzylinder wegen Drehungswechsels im Zeitpunkt der Bogenübergabe erschwert.
Zur Lösung der Aufgabe sind erfindungsgemäß die in an sich bekannter Weise tangential zum Druckzylinder vor und zurück bewegten, den ausgerichteten Bogen zuführenden Tischteile oder Greifereinrichtungen derart angeordnet, daß diese Teile o. dgl. bereits während des Zurückschwingens des Druckzylinders in die Ausgangsstellung mit diesem gekuppelt werden, so daß sie sowohl vor als auch nach dem Drehungswechsel des Zylinders während der Übergabe des Bogens an die Zylindergreifer in -Übereinstimmung mit dem Zylinder zurück und vorwärts be- wegt werden.
Dadurch werden auch für Schwingzylinderpressen die mit, der Bogenanlage an dem laufenden Zylinder verbundenen Vorteile, nämlich gute Ausrichtung ohne Zeitverlust und größere Leistung, erzielt.
Die Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i und z zeigen eine Anlegevorrichtung, bei welcher zwischen Zuführtisch und Zylinder ein Spalt für die Ausführung des bedruckten Bogens vorgesehen ist; Abb. i zeigt die Stellung der Teile kurz vor und Abb. z kurz nach der Übernahme des Bogens durch die Zylindergreifer.
In gleicher Weise veranschaulichen Abb. 3 und 4 eine Anlegevorrichtung, bei welcher die Zylindergreifer den Bogen unmittelbar von den Vordermarken des Tisches übernehmen und der letztere für die Ausführung des bedruckten Bogens vom Zylinder ein wenig abgehoben wird.
Der Bogen i wird auf dein Anlegtisch z an die Vordermarken 3 herangeführt und ausgerichtet. Von den Vordermarken wird der Bogen von einer hin und her bewegten Saugersta,nge q. in die durch Abb. i veranschaulichte Stellung geführt, in welcher die Übergabe an die Greifer 5 des Zylinders.@6 erfolgt. Die Saugerstange sitzt an einem. Schlitten 7, der durch Führungsteile 8 hin und her verschiebbar geführt ist. Der Schlitten ist durch eine Stange 9 mit dem freien Ende eines Armes io verbunden, der um einen Bolzen ii schwingt und auf beliebige geeignete, nicht näher gezeichnete Weise hin und her bewegt wird. Die Stange 9 ist in einem am freien Ende des Armes io schwenkbar gelagerten Teil 12 längs verschiebbar geführt. Zwischen einem Stellring 13 und dem Führungsteil 12 ist eine Feder 14 eingespannt. Die Wirkung der Feder ist andererseits durch einen verbreiterten Kopf 15 der Stange 1,4 begrenzt.
Die Abb. i gibt die Stellung der Teile in dem Zeitpunkte wieder, in welchem nach Abheben der Vordermarken 3 der Saugerstangenschlitten 7 mit dem von den Saugern festgehaltenen Bögen in die Stellung vorgeschoben ist, in welcher er von den Zylindergreifern 5 übernommen wird. Der Saugerschlitten besitzt am Vorderende eine nach abwärts gerichtete Anschlagnase 16, welche in die Bahn eines am Zylinder vorgesehenen Mitnehmers 17 hineinragt. Der Mitnehmer 17 stößt, kurz bevor der Zylinder seinen Rücklauf beendet, an die Anschlagnase 16 - und schiebt den Saugerschlitten ein wenig zurück. Während dieser Bewegung schließen sich die Zylindergreifer 5 (siehe Abb. 2) und nehmen bei dem nunmehr beginnenden Vorlauf des Zylinders einen von den Saugern freigegebenen Bogen mit.
Bei der Ausführung, die durch Abb. 3 und q. veranschaulicht ist, nehmen die Zylindergreifer den Bogen unmittelbar von den Vordermarken 18 ab. Der an den Zylinder 6 angrenzende Tischteil wird für die Ausführung des bedruckten Bogens ein wenig angehoben. Diese Einrichtung ist an sich bekannt und daher in den Abb.3 und q. nur durch die Hubexzenter i9 angedeutet. Der Zylindermitnehmer 17 stößt bei dieser Ausführung gegen Ende des Rücklaufs des Zylinders gegen eine Anschlagnase 2o des Tisches 21, der mittels eines Schlitzführungsteils 22 auf Bolzen 23 verschiebbar geführt ist und durch einen unter Spannung einer Feder 24 stehenden Bolzen 25 in der Bereitschaftsstellung gehalten und in wird.
Zur Sicherung des ausgerichteten Bogens gegen eine Verschiebung aus der richtigen Lage bei der Bewegung des Tisches können Vorrichtungen vorgesehen sein, welche ihn in der ausgerichteten Lage festhalten, z. B. in Gestalt einer Saugerstange 26 oder von an -,_düsen, cl er Bogenunterlage Tupfern o.,dgl. vorgesehenen Eine solche Siche- Saugrungsvorrichtung ist aber nicht unbedingt notwendig, da der Bogen schon durch die Vordermarken in der richtigen Lage gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwingzylinder-Druckmaschine, gekennzeichnet durch die Anordnung von in an sich bekannter Weise tangential zum Druckzylinder (6) vor und zurück bewegten, den ausgerichteten Bogen zuführenden Tischteilen (2) oder Greifereinrichtungen (q. bzw. 26), derart, daß diese Teile (2) o. dgl. bereits während des Zurückschwingens des Druckzylinders (6) in die Ausgangsstellung mit diesem gekuppelt werden, so daß sie sowohl vor als auch nach dem Drehungswechsel des Zylinders während der Übergabe des Bogens an die Zylindergreifer (5) in Übereinstimmung mit dem Zylinder (6) zurück und vorwärts bewegt werden.
2. Schwingzylinder - Druckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer, Sauger o. dgl. (.a. bzw. 26) bzw. der Tischteil (2) federnd nachgiebig z. B. mit ihrer Antriebsvorrichtung (io) oder dem Hauptteil des Anlegtisches (2) verbunden sind und von einem Mitnehmer (17) des Zylinders vor der Beendigung des Rückschwingens des Zylinders entgegen der Federkraft (14. bzw. 2q.) zurückbewegt werden.
3. Schwingzylinder - Druckmaschirre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei unmittelbarer Abnahme des Bogens vom Zuführtisch (21) durch die Zylindergreifer (5) der Zuführtisch (2i) oder ein an den Zylinder angrenzender Teil des Tisches mit den Vordermarken (18) in bekannter Weise als Schwenktisch ausgebildet und mit einem Kippantrieb versehen sowie längs verschiebbar geführt ist. q.. Schwingzylinder -Druckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der längs verschiebbar geführte Zuführtisch (21) oder Tischteil in an sich bekannter Weise mit einer Vorrichtung, z. B. Saugdüsen (26), zur Sicherung der ausgerichteten Lage der Bogen versehen ist.