DE674952C - Verfahren zur photographischen Herstellung von Lochscheiben bzw. Lichtmodulatoren - Google Patents

Verfahren zur photographischen Herstellung von Lochscheiben bzw. Lichtmodulatoren

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DE674952C
DE674952C DET43566D DET0043566D DE674952C DE 674952 C DE674952 C DE 674952C DE T43566 D DET43566 D DE T43566D DE T0043566 D DET0043566 D DE T0043566D DE 674952 C DE674952 C DE 674952C
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Dr Fritz Schroeter
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Telefunken AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/02Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by optical-mechanical means only
    • H04N3/04Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by optical-mechanical means only having a moving aperture also apertures covered by lenses

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  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur photographischen Herstellung von Lochscheiben bzw. Lichtmodulatoren In der Bildübertragungstechnik und auf verwandten Gebieten werden vielfach sogenannte Lochscheiben benötigt, sei es nun zur Zerlegung oder zur Zusammensetzung des Bildes oder sei es zur schnellen periodischen Unterbrechung oder Schwächung von Lichtstrahlen. Außer der üblichen Herstellung auf mechanischem Wege sind bereits Verfahren bekannt, nach denen die Lichtöffnungen photographisch erzeugt werden. Dies geschieht z. B. dadurch, daß die gewünschte Anordnung in starker Vergrößerung gezeichnet und dann auf einen photographisch empfindlich gemachten Träger durch Belichtung verkleinert übertragen wird. Enthält die Vorlage die künftigen öffnungen als schwarze Flächen auf weißem Grunde, so liefert das photographische Negativ auf der Trägerscheibe unmittelbar die gewünschten transparenten Stellen, die die mechanisch hergestellten Bohrungen vertreten, in lichtundurchlässigem Umfelde. Die Vergrößerung der Hilfszeichnung bezweckt, die Fehler bei der Verkleinerung auf das Nutzformat zu verringern.
  • Es ist weiterhin bekannt, das vorstehend beschriebene photographische Verfahren, hauptsächlich für Lichtmodulatoren mit bestimmten Kurvenformen der Modulation, dahingehend abzuändern, daß man ein entsprechendes Diafragma, dessen Bogenlänge einen ganzzeiligen Bruchteil (i.Jn) des Kreis-Umfanges ausmacht, photographisch auf dem Träger vervielfacht, indem man seine Projektion auf denselben längs der Peripherie n-mal aneinanderreiht. Auf diese Weise sollen die bei zeichnerischer Darstellung der n-fach periodischen Wiederholung hineinkommenden Ungleichförmigkeiten vermieden werden.
  • Alle diese Vorschläge berücksichtigen ebensowenig wie das mechanische Herstellungsverfahren die bei Lochträgern nachträglich im Zustande schneller Rotation durch Dehnungs- und Torsionskräfte entstehenden Verzerrungen und Verwindungen. Ihre Fehlergrenze ist außerdem durch die Anwendung mechanischer Mittel (Teilkreise, Meßvor richtengen usw.) gegeben.
  • Im Gegensatz dazu gestattet die vorliegende Erfindung, unter Anwendung der Methode der Momentphotographie, die Herstellung von Lochscheiben aus beliebigem Trägermaterial in demjenigen kinematischen Zustande, in welchem sie sich beim späteren Gebrauch befinden. Die zu photographierenden Blitze eines trägheitslosen Lichtrelais werden durch die Scheibe selbst gesteuert. Dabei ist ferner durch elektrische Mittel zur exakten Frequenzbestimmung der Belichtungsimpulse für eine höhere Teilungsgenauigkeit gesorgt, als sie auf mechanischem Wege erzielbar wäre. Die Erfindung ist anwendbar für Lochscheiben oder Lochtrommeln u. dgl, im weitesten Sinne, nicht nur für solche mit scharf begrenzten Blendenausschnitten in kreisförmiger, spiralförmiger oder sonstwie gestalteter Anordnung, sondern auch für Lichtmodulatorers mit stetig übergehenden Funktionen der Lic öffnungen, wie sie für die lichtelektrische zeugung bestimmter Amplitudenverläufe er=' forderlich sind. Es ist zu diesem Zweck nur notwendig, dem photographisch abzubildenden Diafragma die entsprechende Durchlässigkeitsverteilung oderAusschnittform zu geben, die bei der Übertragung auf die Gebrauchsscheibe dann ver-n-facht wird, indem man n kurzzeitige Belichtungsimpulse pro Umdrehung hervorruft: Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. i bis q. dargestellt, die sich auf eineAnordnung mit einerkreisförmigenReihe gleichabständiger Lochöffnungen beziehen. Die Form und Zähl dieser letzteren kann beliebig sein; insbesondere ist es auch möglich, bei Lochscheiben mit Doppelfunktion; z. B. 'solchen, die neben der Zerlegung des Bildfeldes die photographische Erzeugung von Synchronisierimpulsen für Fernsehen o. dgl. bezwecken; in einem einzigen Arbeitsgange mehrere Öffnungen verschiedener Form, Größe und Relativlage gleichzeitig herzustellen, indem man die Diafragmen sinngemäß gestaltet (Abbildung mehrteiliger Blenden): Ferner müßte für eine nichtkreisförmige Spaltfolge, etwa für eine Spirale, einzweites, das Blendenbild von Öffnung zur Öffnung radial verlagerndes Organ hinzugefügt werden, z. B. ein gesteuerter Kippspiegel, ein reflektierendes oder brechendes Rotationsprisma u. dgl.; dieses Organ müßte mit der Welle der Lochscheibe mechanisch starr und frei von »totem Gang« gekuppelt und in seiner Drehzahl erstsprechend übersetzt sein.
  • Um nun die kreisförmige Öffnungsfolge gemäß der Erfindung zu erzeugen; wird nach Abb. i, die einen Teil der metallischen Gebrauchsscheibe i darstellt, zunächst die vorgeschriebene Anzahl von Löchern 2, 3, 4, 5, 6 . . . grob mechanisch und stark vergrößert ausgebohrt, ausgestanzt oder ausgeätzt. Der Durchmesser dieser Löcher muß ausreichen, um die relativen Lageschwankungen der später herzustellenden eigentlichen Lochöffnungen noch zu umfassen,' d. h. er muß den größten Fehler, den die benutzte mechanische Teilvorrichtung und die Drehbewegung liefern, aufnehmen können. Über die einzelnen Löcher 2, 3, 4, 5, 6 werden nun gemäß Abb. 2 etwas größere, hier quadratisch geformte kalibrierte Glasplättchen 7, 8, 9 gekittet. Um diesen Plättchen eine durchaus feste Lage und bei der schnellen Rotation der Scheibe einen geringeren Luftwiderstand zu geben, wird auf den Träger i gemäß Abb. 2 a ' und b ein zweites, mit passenden größeren Ausschnitten ii, 12, 13 versehenes Blech io .-,gelegt und mit ihm durch Vernieten, Ver-.X'jrauben u. dgl. vollkommen starr y er-" jNkden, insbesondere in der Umgebung jener @'AÜsschnitte. Auf der Drehbank hergestellte T% J Scheiben können, wie dies ebb: 2b erkennen läßt, nach ihrer Achse hin an Dicke zunehmen, also nach der Peripherie zu sich verjüngen. Jedenfalls aber soll die Blechstärke der Hälfte io in der Zone, in welcher die Ausschnitte 11, 12, 13 liegen, mindestens gleich der Dicke der auf die Scheibe i aufgekitteten Glasplättchen 7, 8, 9 sein, damit eine genügend glatte Stirnfläche entsteht. Um dieses und zugleich einen besonders guten Schutz der Plättchen gegen Verlagerung bei der Rotation zu gewährleisten, wird der Zwischenraum zwischen jenen; 7, 8, 9, und den sie umrahmenden Ausschnitten,' i 1, 12, 13, zweckmäßig noch mit einem geeigneten Bindematerial, z. B. hartem Kitt oder Harz, ausgefüllt. An die Stelle von Glasplättchen können auch durchsichtige Plättchen aus anderem Stoff, z. B. Zelluloid (Filmmaterial), treten, auf denen die photographische Emulsion von vornherein in gleichmäßiger Dicke und Beschaffenheit vorhanden ist.
  • Des weiteren trägt für den Zweck genauer Einstellung (s. später) die durch Auf einanderlegung der Scheiben i und io erhaltene Scheibe Hilfsdurchbrechungen 15, 16, 17, die in ihrer Winkellage mit den Öffnungen 2, 3, 4, 5 usw. innerhalb der mechanischen Teilungsfehler übereinstimmen.
  • Die photographisch herzustellenden Lochöffnungen mögen spaltförmig sein, wie in Abb. 3 a und b angenommen. Wir sehen bei Abb. 3 a die fertige Öffnung 14 im Zentrum des j Loches 2 liegen; 7 ist die Glasplatte, ii deren Einfassung auf der Scheibenhälfte io. In der Abb. 3b zeigt sich das photographische Spalt-Bild 14 gegen die Mitte des Trägers verschoben, d.. h. hier weicht (übertrieben dargestellt) der Mittelpunkt des betreffenden Loches :2 infolge eines mechanischen Teilungsfehlers von der Sollage erheblich ab. Dies soll vorweg veranschaulichen, wie die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung bewirkte Korrektion den Sitz der Öffnung 14 exzentrisch verlegt hat, um die Gleichabständigkeit aller Spalte 14 auf dem ganzen Scheibenumfang zu erzielen.
  • Zum Zwecke der photographischen Behandlung wird nunmehr die, wie bisher beschrieben, hergestellte Scheibe durch Bedecken der einzelnen Glasplättchen 7, 8, 9 usw. mit photographischer Emulsion lichtempfindlich gemacht. Die Schichtdicke der Emulsion kann dabei in verschiedener Weise dosiert werden, z. B. durch Besprühen während einer lang- Samen Rotation der Scheibe, die danach unter Lichtabschluß mit Ausnahme der Fenster 7, 8, 9 usw. wieder von dem lichtempfindlichen Material befreit wird. Natürlich kann dieses Verfahren auch mit Schutzschablone durchgeführt werden, so daß auch die Emulsion von vornherein nur auf die Flächen von 7, 8, 9 usw. gelangt.
  • Die so vorbereitete Scheibe wird gemäß Abb. 4. auf die Welle eines Elektromotors 18 gesetzt, der mit der Betriebsdrehzahl umläuft. Auf dem zweiten Wellenstumpf sitzt eine mit Eisenzähnen am Rande versehene magnetische Sirene r9, die bei der Rotation in der Spule 20 Induktionsstöße erzeugt. Diese wirken auf das Steuergitter einer Verstärkerröhre 21. Statt eines magnetischen kann ebensogut ein kapazitiver oder ein lichtelektrischer Frequenzgenerator bekannter Art für den Zweck der Erfindung verwendet werden; die Zahnsirene r9 wäre hierfür durch eine Kondensatorsirene in Verbindung mit einem Röhrenoszillator oder durch eine Lochscheibe in Verbindung mit Lichtquelle und Photozelle ersetzt zu denken. Die Teilung der Sirene ist so gewählt, daß die Frequenz der pro Umdrehung erzeugten Stromstöße mit der Zahl der auf dem Umfang der Scheibe r, ro herzustellenden Lochöffnungen übereinstimmt. Siekönnte j edoch auch nur halb oder ein Drittel so groß sein und später, z. B. durch Zweiweggleichrichtung, verdoppelt bzw. durch selektive Vervielfachung verdreifacht werden; grundsätzlich jedoch erst in demjenigen Teile der nachfolgenden Apparatur, in welchem die Frequenzaussiebung stattgefunden hat, d. h. hinter der Röhre 26. Um die Stromstöße der Sirene auf größere Amplitude zu steigern, wird nötigenfalls hinter die Röhre2r noch ein weiterer Verstärker 22 geschaltet. Dessen Ausgang enthält eine Kopplung 23 auf einen abstimmbaren, gegebenenfalls rückgekoppelten: Schwingkreis 24 geringer Dämpfung, der mit der Frequenz der Sirene in scharfe Resonanz gebracht werden kann. über die Kopplung 25 wird die ausgesiebte, rein sinusförmige Wechselspannung sodann auf den Gitterkreis der Röhre 26 übertragen, auf deren Anodenseite die vorstehend erwähnte Frequenzvervielfachung stattfinden kann. Die Anodenstromstöße von 26 beeinflussen eine eisengesättigte Drossel 27, deren Daten so bemessen sind, daß sie außerordentlich scharfe Spannungsspitzen hervorruft. Diese wiederum wirken auf das Steuergitter der folgenden Röhre 29. Durch eine dosierbare Gleichspannungsquelle ist das Gitter der Röhre 29 so stark negativ vorgespannt, daß nur während eines kleinen Zeitbruchteils des Spannungsstoßes der Drossel 27 Anodenstrom fließen kann. Man erhält auf diese Weise äußerst kurze Steuerimpulse zur Auslösung der zu photographierenden Belichtungsblitze, die durch ein trägheitsloses Lichtrelais 31 erzeugt und auf die Scheibe ge- worfen werden. Durch die Wirkung des Resonanzkreises 24 werden alle mechanischen Teilungsfehler der Sirene r9, die sich in Störmodulationen äußern, elektrisch ausgesiebt, da der Kreis, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme weitgehender Rückkopplung, äußerst schwach gedämpft schwingt. Die von ihm gelieferten Stromimpulse sind daher auch zeitlich vollkommen leichabständig, und deshalb müssen die von, dem Lichtrelais hervorgerufenen photographischen Blendenbilder auf der Scheibe räumlich ebenfalls äquidistant sein.
  • Als Lichtrelais benutzt man z. B. eine Kerrzelle 31 mit Lichtquelle 37 und Nicolprismen 33, 34. Zwischen Zelle 3 r und Nicol 34 ist eine Blende eingeschaltet, deren Ausschnitt die gewünschte Form und Größe aufweist. Dieser Ausschnitt wird durch ein gutes Objektiv 39 auf die photographische Schicht der Glasplättchen 7, 8, 9 usw. sauber abgebildet. Er liefert dort wegen der blitzartigen Kürze der von der Röhre 29 abgegebenen, durch den Verstärker 30 weiter verstärkten Spannungsimpulse genügend scharfrandige negative Spaltbilder. Nach dem Entwickeln usw., das zweckmäßig durch Befeuchten der in horizontaler Lage befindlichen Scheibe mit den Entwickler-, Fixier-und Waschflüssigkeiten geschieht, muß dann noch die Umkehrung erfolgen, durch welche nach dem der photographischen Technik geläufigen Verfahren aus dem Negativ ein lichtdurchlässiger Spalt 14 (Abb. 3 a) in schwarzem, lichtundurchlässigem Umfelde entsteht. Diese chemische Umkehrung kann jedoch vermieden werden, wenn man die Blende, die durch das Objektiv 39 auf die Emulsion abgebildet wird, optisch umgekehrt ausführt, d. h. innerhalb eines genügend großen transparenten Ausschnittes, dessen Projektion auf die Scheibe die Größe der Plättchen 7, 8, 9 usw. etwas überschreitet, einen kleinen Abdeckschirm von richtiger Form und Größe anbringt, etwa durch Rufkitten auf ein Glasfenster. Dann entsteht im photographischen Negativ unmittelbar die lichtdurchlässige Spaltöffnung 14 auf geschwärztem Grunde, und die chemische Umkehrung kann wegfallen. Die Intensität der Lichtquelle muß in diesem Falle naturgemäß sehr beträchtlich sein, um das Feld, das 14 umgibt, hinreichend tief zu schwärzen. Bei solchen Lichtrelais, wie z. B. beim Kathodenstrahlrohr mit Fluoreszenzfleck, die genügend große Leuchtdichten nur innerhalb eines mehr oder weniger punktförmigen Bezirks zu liefern vermögen, wird man das chemiscne Umkehrverfahren vorziehen, während man z. B. bei Verwendung einer Kerrzelle die optische Umkehrung mittels negativer Blende erfolgreich durchführen könnte.
  • Das Relais mit Kathodenstrahlumineszenzlichtfleck hat im Hinblick auf die Erfindung den Vorzug, daß man mit kleinen Steuerspannungen auskommt. Man kann dabei die kurzen Einschalt- bzw: Belichtungszeiten, die für scharfe Spaltbilder 14 erforderlich sind, ohne großen Verstärkeraufwand erreichen. Die Erzielung der gewünschten Form und Begrenzung von 1q. bereitet beim Kathodenstrahlrelais keine Schwierigkeiten mehr, da es heute möglich ist, auf dem Leuchtschirm völlig exakte elektronenoptische Abbildungen beliebig gestalteter öffnungen zu erhalten. Die Laufzeit der Elektronen von der Kathode bis zum Leuchtschirm ist bei Anodenspannungen von einigen ioöo Volt so kurz, daß deswegen Phasenkorrekturen nicht erforderlich sind.
  • Um sicherzustellen, daß die Blendenbilder 14 bei der Exposition in den Bereich der ausgebohrten Löcher z hineinfallen, ist eine Einstellvorrichtung vorgesehen, bestehend aus den zusätzlichen Ausschnitten 15, 16, 17 in Abb.2 und einem zweiten, an den Yerstärker3öangeschlossenen Lichtrelais (Abb.4). Dieses ist hier eine Kerrzelle 32 mit Lampe 38 und Nicolprismen 35, 36. Die Strahlblitze von 32 werden zweckmäßig bei diametraler Lage zum Lichtrelais 31 durch die COffnungen 15, 16, 17 der Scheibe hindurchgeworfen und fällen in das Auge A des Beobachters. Man regelt nun- die Phase der elektrischen Aufhellungimpulse durch Verdrehen der Statospule 2o; evtl. durch Nachstellen des Gitterkondensators der Röhre 26, so ein, daß die Lochschlitze 15, 16, 17 usw. maximal erhellt scheinen. Dann muß bei richtiger Relativlage beider Abbildungsoptiken die photographische Übertragung auf die richtigen Stellen fallen.
  • Selbstverständlich muß vor bzw. bei der Exposition dafür gesorgt werden, daß das Licht der Hilfskerrzelle 32 nicht auf die Emulsion der Glasplättchen 7; 8, 9 usw. einwirken kann, wie überhaupt die Scheibe bis nach der Entwicklung allem Störlicht entzogen werden müß. Dies läßt sich durch bekannte Mittel erreichen, die nicht den Gegenstand der Erfindung bilden.
  • Um besonders randscharfe, Spaltbilder 14 zu erzielen, wird man versuchen, den Expösitiönsvorgang auf eine möglichst geringe Anzahl von Umdrehungen der Scheibe zu beschränken. Anzustreben ist mit Rücksicht auf langsame Pendelungen der Motorwelle, daß man mit einer einzigen Scheibenumdrehung auskommt. Die dazu notwendige Zeitbegrenzung der Exposition kann z. B. dadurch erreicht werden, daß das Gitter der Röhre 29 durch einen einstellbaren Zeitschalter 28 kurzgeschlossen bzw. vorübergehend geöffnet wird.
  • Die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erzeugten Lochöffnungen oder Durchlässigkeitsbilder, die im Falle von Lichtmodulatoren Zonen mit variabler Schwärzung oder Transparenzfiguren mit variabler Begrenzung darstellen, können durch nachträgliches mechanisches Abdecken des Umfeldes noch schärfer herausgearbeitet werden. Man kann z. B. gemäß Abb. 3 die innerhalb des Lochkreises 2 liegende Umgebung des Spaltbildes 14 durch Auftragen von undurchsichtigem Lack oder durch Aufsetzen einei mechanischen Blende, deren Ausschnitt nur ganz wenig größer ist als die durch 14 bezeichnete Fläche, völlig abdunkeln. Dadurch wird unzureichende photographische Schwärzung, die sich in einer gewissen schädlichen Transparenz des Unifeldes äußern und die Bildübertragung fälschen würde, beseitigt. Für dieses Verfahren ist es zweckmäßig, Jüstiervorrichtungen zu benutzen, die ein präzises Arbeiten bei starker optischer Vergrößerung gestatten, so daß keine Gefahr der unabsichtlichen Mitabdeckung von Teilen der Spaltöffnung 14 besteht.

Claims (17)

  1. PATEN TANSPRÜCHE i. Verfahren zur photographischen Herstellung von Lochscheiben bzw. Lichtmodulatoren, z.- B. für Bildübertragungszwecke, dadurch gekennzeichnet, däß durch wiederholte, in genau bestimmten Zeitabständen erfolgende blitzartige Belichtung eines zumindest in dem Bereiche der hervorzurufenden lichtdurchlässigen Öffnungen lichtempfindlichen; mit der Betriebsdrehzahl umlaufenden Lochträgers (Scheibe) ein latentes Bild der Lochfolge hergestellt wird, das nach bekannten photographischen Methoden hervorgerufen und gegebenenfalls umgekehrt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (i) durch ihre Umdrehungszahl die Frequenz der photographischen Belichtung selber steuert.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe durch eine mit ihr gekuppelte magnetelektrische, kapazitive oder lichtelektrische Sirene (i9, 2o) die Belichtungsfrequenz bzw. einen gänzzahligen Bruchteil derselben liefert,
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Belichtungsimpulse durch ein elektrisches Resonanzgebilde .(2q.) ausgesiebt und vollkommen gleichförmig gemacht wird, so daß mechanische Teilungsfehler des Sirenengenerators herausfallen. .
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., frei welcher die Sirene nur einen ganzzahligen Bruchteil der photographischen Belichtungsfrequenz liefert, dadurch gekentlzeichnet, daß die Sollfrequenz der Lichtimpulse durch Vervielfachung der Sirenenfrequenz erst hinter dem frequenzauswählenden Resonanzgebilde erzeugt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch .a. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur scharfen Auswahl der Belichtungsfrequenz ein dämpfungsarmer abstimmbarer Schwingkreis, zweckmäßig in Rückkopplungsschaltung, dient.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgesiebten Stromimpulse ein Verzerrungsorgan, z. B. eine eisengesättigte Drossel (27), beeinflussen, welches kurzdauernde steile Spannungsstöße für ein trägheitsloses Belichtungsrelais liefert. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschneiden eines genügend kleinen Zeitbruchteiles aus den Spannungsstößen der Drossel durch eine passend negativ vorgespannte Röhre (29) erfolgt und daß die so erzielten Impulse das photographische Lichtrelais, nötigenfalls über einen weiteren Verstärker, steuern.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als photographisches Lichtrelais eine Kerrzelle (31) dient. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als photographisches Lichtrelais eine Kathodenstrahlröhre dient, deren Fluoreszenzlichtfleck auf den Emulsionsträger abgebildet wird. i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Lichtrelais (32) vorgesehen ist, welches mittels mit dem Auge zu beobachtenden Hilfsöffnungen -die phasenrichtige Einstellung der photographischen Belichtungsimpulse relativ zur Scheibe gestattet.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mechanisch gebohrten, gestanzten oder geätzten Scheibe (i) mit vergrößerten Lichtöffnungen (2, 3, q. . . . ) Deckplättchen (7, 8, 9) aus einem durchsichtigen Material befestigt sind, welche die photographisch empfindliche Schicht tragen.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit den Emulsionsträgern versehene Scheibe eine zweite aufgelegt und starr damit verbünden wird, welche Ausschnitte (11, 12, 13) zur Aufnahme der Emulsionsträger (7, 8, 9) besitzt und daß der Zwischenraum zwischen letzteren und den Ausschnitten mit einem starren Bindemittel ausgefüllt wird. 1q..
  14. Einrichtung nach Anspruch i, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zu photographierende, blitzartig erhellte Strahlenquelle aus einem Kathodenstrahllichtfleck oder aus einer Lichtöffnung besteht, deren Abbildung auf die empfindliche Schicht eine Schwärzung auf hellem Grunde hervorruft, und daß ferner nach dem Entwickeln eine chemische Umkehrung erfolgt, durch welche die gewünschte klare Durchlaßöffnung (14. in Abb. 3) in einem tief geschwärzten lichtundurchlässigen Umfelde entsteht.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch i, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Lichtrelais erhellte und abgebildete Gegenstand aus einem durchlässigen Fenster mit einem kleinen Abdeckschirm besteht, so daß das photographische Negativ unmittelbar einen klar durchscheinenden Spalt von der Form des abgedeckten Feldes in: geschwärztem Umfelde liefert.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung der durchlässigen Emulsionsträger (7, 8, 9) nach Abb. 2 durch Aufsprühen während einer Rotation der Scheibe erfolgt.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach der photographischen Erzeugung der gleichabständigen Blendenöffnungen (1q. in Abb.3) deren Umfelder durch zusätzliches optisches Abdecken völlig lichtundurchlässig gemacht werden.
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