DE891372C - Verfahren zur Erzeugung plastischer Reproduktionen durch Abtasten einer planen Vorlage mittels einer Photozelle - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung plastischer Reproduktionen durch Abtasten einer planen Vorlage mittels einer Photozelle

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DE891372C
DE891372C DEH2994D DEH0002994D DE891372C DE 891372 C DE891372 C DE 891372C DE H2994 D DEH2994 D DE H2994D DE H0002994 D DEH0002994 D DE H0002994D DE 891372 C DE891372 C DE 891372C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J40/00Photoelectric discharge tubes not involving the ionisation of a gas
    • H01J40/02Details
    • H01J40/14Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B1/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models
    • B44B1/02Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models wherein three-dimensional copies are made
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung plastischer Reproduktionen durch Abtasten einer planen Vorlage mittels einer Photozelle Verfahren zur Erzeugung plastischer Reproduktionen durch Abtasten ein-er planen Vorlage mittels einer Photozelle, welche die Eindringtiefe eines Werkzeugs in das Werkstück steuert, sind bekannt. Bei diesen bekannten Verfahren werden als Vorla,-en Strichzeichnungen verwendet; die Photozelle wird über die Zeichnung geführt und durch die Linien in der Bewegungsrichtung gesteuert.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung in der Verwendung einer Vorlage, auf welcher Punkte verschitdener Reliefhöhe verschiedene Helligkeit besitzen; diese Vorlage wird be- oder durchleuchtet und von der Photozelle abgetastet; letztere steuert die Eindringtiefe des Werkzeugs. Das Werkzeug wird an den hellen Stellen der Vorlage tiefer in das Werkstück eindringen, als an den dunklen Stellen; man kann aber auch umgekehrt arbeiten, in welchem Fall statt eines Positivreliefs ein Negativrielief entsteht. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für alle möglichen Zwecke, z. B. iur Herstellung von Holzschnitzereien für Möbel u. dgl.; hier wird einfach eine getönte, d. h. an Stellen verschiedener Reliefhöhe verschieden helle Zeichnung hergestellt, die dann, be- oder durchleuchtet, von der Photozelle abgetastet wird. Die Umsetzung des von der Photozelle geliefert-en Stromes in Bewegungen des Werkzeugs kann auf beliebige bekannte Weise erfolgen; beispielsweise wird der zweckmäßig verstärkte Photozellenstrom, der je nach der Helligkeit des von der Zelle aufgenommenen Lichtes verschieden stark ist, in einen Elektromagneten geschickt, dessen unter dem Eineuß einer Rückholfeder stehender Anker die Axialverschiebung eines Fräsers bewirkt. Man kann' aber auch die Bewegungen des Elektromagnetkerns mittelbar zur Steuerung eines eigenen Stromkreises verwenden, der die Eindringtiefe des Werkzeugs in das Werkstück bestimmt. Auch dies ist bekannt (elektrische Fühlerstenerung). Zweckmäßig werden die Vorlagen, wel * che an Stelle verschiedener Reliefhöhe verschiedene Helligkeit besitzen und von der Photozelle abgetastet werden, photograptisch als Durchsichts- oder Aufsichtsbilder hergestellt. Hierzu-gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die eine besteht darin, daß die photographische Aufnahme -durch an sich bekannte Lichtstrahlabtastung über einen Entfernungsmesser erfolgt, welcher von jedem Objektpunkt zwei oder mehr, je nach der Entfernung mehr oder weniger zusammengeschobene Bilder entwirft. Die Herstellung der photographischen Aufnahmen kann aber auch nach dem Prinzip, der Echolotung unter Verwendung von wellenförmig moduliertem Licht erfolgen; zu diesem Zweck wird das Original durch einen in seiner Helligkeit modulierten Lichtstrahl punktweise abgetastet; das zurückgeworfen-Licht wird von einer oder mehreren Photozellen aufgenommen, und der von der jeweiligen Entfernung des abgetasteten Objektpunktes abhängige Phasenunterschied zwischen den Frequenzen des Photozellenstromes einerseits und des Lichtmodulators andererseits wird zum Aufbau eines zu photographierenden Bildes benutzt, in welchem Objektpunkte verschiedener Entfernung verschiedene Hellizkeit besitzen. Die Zeichnungen erläutern das erfindungsgemäße Verfahren und zeigen Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.. Es stellen dar die Fig. i und 2 die Anordnung zur Herstellung einer durch eine Photozelle abzutastenden Vorlage auf photographischern Weg unter Verwendung eines Entfernungsmessers und einer Nipkowscheibe im Aufriß und Grundriß, die Fig. 3 bis 6 vier verschiedene Anordnungen des Entfernungsmessers, die Fig. 7 und 8 ein aufzunehmendes Objekt in Seiten- und Stirnansicht, Fig. 9 das von diesem Objekt aufgenommene Bild bei Verwendung ein-es Entfernungsmessers mit zwei Objektiven, Fig. io das von dem gleichen Objekt aufgenommene Bild bei Verwendung eines Entfernungsmessers mit sechs Objektiven, Fig. ii die schematische Darstellung der Abtastung eines Diapositivs durch eine Photozelle und die Steuerung der Eindringtiefe des Werkzeugs durch den Photozellenstrom, Fig. 1:2 eine Scheibe mit spiralförmig angeordneten Schlitzen, Fig. 13 eine Anordnung zur Herstellung von Vollplastiken im Grundriß, Fig- 14 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Herstellung von Vollplastiken ini Grundriß, Fig. 15 die Herstellung von abzutastenden Vorlagen auf photographischern Wege unter Verwendung eines Spiegelrades als Lichtstrahlabtastung, die Fig. 16 und 1.7 den Aufriß und Grundriß einer Anordnung zur photographischen Herstellung von Vorlagen unter Verwendung einer Braunschen Röhre als Lichtstrahlabtastung, Fig. 18 den Grundriß einer Anordnung-zur Herstellung von Vorlagen auf photographischem Wege nach dem Prinzip der Echolotung, die Fig. ig und :2o weitere Darstellungen von Diapositiven und zugehörigen Abtastlichtstreifen des Objektes.
  • Gemäß den Fig. i und 2, von denen die Fig. i den Aufriß, die Fig.- 2 den Grundriß darstellt, handelt es sich um die Herstellung eines Reliefs nach einem menschlichen Kopf als Original. Selbstverständlich kann aber als Original jeder beliebige andere plastische Körper kopiert werden. Das Original i wird in einem vollkommen dunklen Raum mit einem Lichtstrahlabtaster beleuchtet bzw. abgetastet, wie dies beim Fernsehen an sich bekannt ist. Zum Abtasten kann man die beim Fernsehen verwendeten, bekannten Abtaster, wie z. B. die Nipkowscheibe, das Spiegelrad, die Braunsche Röhre od. dgl., verwenden. Im Fall der Fig. i und:2 erfolgt die Abtastung mit einer Nipkowscheibe 2, deren spiralförmig angeordnete Lochungen mit 3 bezeichnet sind. Eine BeleuchtungslamPe` 4 (vOrzugsweise eine Bogenlampe in einem Gehäuse) beleuchtet über ein Bildfenster 5 und ein Objektiv 6 das Obj ekt i. - Die.Aufnahme erfolgt durch eine Kamera 7, der ein Basisentfernungsmesser 8 vorgeschaltet ist. In dem gezeichneten Beispiel der Fig. i und :2 wird in senkrechten Zeilen abgetastet; man kann die Abtastung ab-er auch, wie beim Fernsehen bekannt, in waagerechten Zeilen vornehmen. Im Gegensatz zur Abtastung Mm Fernsehen ist es nicht notwendig, das ganze Bild in der Zeit von 1/25 Sekunde abzutasten; es genügen 1/,5 bis 1/2 Sekunde. Dadurch kann auch bei der Nipkowscheibe mit Mehrfachlochspiralen (an sich bekannt) die Zeilenzahl für eine Bildabtastung auf tausend Zeilen und mehr erhöht werden.
  • Der Basisentfernungsmesser 8 hat die Aufgabe, bei der Abtastung von jedem Objektpunkt auf der lichtempfindlichen Schicht der Kamera zwei Bildpunkte zu entwerfen, welche sich, je nach der Entfernung des betreffenden Objektpunktes von dem Entfernungsmesser, mehr oder weniger überdecken.
  • Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen drei verschiedene, Anordnunken des Entfernungsmessers; gemäß Fig. 3 ird das eine Bild eines Objektpunktes über einen an sich bekannt-en, lichtdurchlässigen Spiegel 9 direkt auf die Platte oder den Film io geworfen; das andere Bild wird über eine reflektierende Fläche ii, z. B. ein Prisma, und den Spiegel 9 auf die Platte io geworfen. Bei Fig. 4 sind für jedes der beiden Bilder je zwei reflektierende Flächen 1:2, 13 bzw. 12', 13» vorgesehen. 13ei Fig. 5 ist die Kamera in den Entfernungsmesser selbst zu denken; das eine Bild wird von der einen Seite her über eine reflektierende Fläche 14 auf die Platte io geworfen; das andere Bild über eine reflektierende Fläche 15 unter Umkehrung durch reflektierende Flächen 16 und'i7 von der anderen Seite her. Die reflektierenden Flächen 15, 16 und 17 sind Bestandteile ein und desselben Prismas.
  • Statt von jedem Objektpunkt durch den Entfernungsmesser zwei sich mehr oder weniger überdeckende Bilder zu entwerfen, kann man auch einen Entfernungsmesser verwenden, der mehr als zwei Bilder erzeugt, wie beispielsweise in Fig. 6 schematisch gezeigt. Hier handelt es sich um -einen Basisentfernungsmesser mit sechs Lichteintrittsöffnungen, vor denen je ein Objektiv 18 liegt; die Platte bzw. der Film ist wiederum mit io bezeichnet. Die Anordnung ist *symmetrisch; die Lichtstra:hlen werden durch reflektierende Flächen ig auf die Platte abgelenkt. 2o bedeuten reflektierende Flächen und:2i lichtdurchlässige Spiegel; wie ohne weiteres ersichtlich, werden auf der Platte io von jedem Objektpunkt sechs nebeneinanderliegende Bilder entworfen, die je nach der Entfernung des Objektpunktes unter gegenseitiger Überdeckung näher aneinandergerückt oder weiter auseinandergeezogen sind.
  • Zur Aufnahme eines Diapositivs nach dem plastischen Objekt braucht die Abtastung nur einmal zu erfolgen. Dazu muß die Abtasteinrichtung bei Verschluß der Kamera anlaufen; bei richtiger Tourenzahl wird der Verschluß ausgelöst, was selbsttätig erfolgen kann, ebenso wie das Schließen des Verschlusses, Verwendet w ird am besten ein Schlitzverschluß, dessen Schlitz mit der Zeilenverschiebung mitläuft. Vor der Aufnahme müssen natürlich die Bilder auf der Mattscheibe der Kamera scharf eingestellt werden.
  • Normalerweise wird auf der lichtempfindlichen Schicht der Kamera durch den vorgesetzten Entfernungsmesser bei der Ausführungsforrn der Fig. i bis 5 ein Bild mit doppelten Konturen der nahen Objektpunkte entstehen; die photographische Aufnahme des mit dem Lichtstrahlabtaster beleuchteten Objektes wird auf der Platte oder dem Film ein Bild mit senkrechten Streifen oder Linienentstehen lassen; diese Streifen oder Linien sind an verschiedenen Stellen, je nach der Entfernung der entsprechenden Objektpunkte vom Entfernungsmesser, verschieden breit. Ist der Lichtstrahl über eine dem Entfernungsmesser nähere Partie des Objektes ge# laufen, so erscheint der auf der Platte, aufgenommene Bildpunkt doppelt; je entfernter hingegen die gerade aufgenommene Partie des Objektes ist, um so näher werden die von den beiden Objektiven des Entfernungsmessers aufgenommenen Bildpunkte zusammenlaufen; bei großer Entfernung entsteht nur ein einziger Bildpunkt auf der Platte.
  • In den Fig. 7, 8 und 9 ist dies schematisch für einen Basisentfernungsinesser mit zwei Objektiven gezeigt. Fig. 7 stellt das Objekt i in Seitenansicht dar; zur Vereinfachung der Darstellung handelt es sich hier nicht um einen menschlichen Kopf, sondern um einen Dreieckform aufweisenden, erhabenen Körper mit abgerundeter Spitze. Die Aufnahmerichtung ist in Fig- 7 mit 22 bezeichnet; die abgerundete Spitze des dreieckförmigen Körpers liegt also dem Entfernungsmesser wesentlich näher als die Basis des dreieckförmigen Körpers. Fig. 8 zeigt das Objekt in der Stirnansicht der Aufnahmerichtung mit einem Abtastlichtstreifen 2,3. Das auf der Platte oder Film entstehende Bild ist in Fig. 9 gezeigt. Dieses Bild wird später über eine Lochblende 24 entsprechender Breite von ein-er Photozelle abgetastet. Der Abtastlichtstreifen 23 liefert auf der Platte bzw. dem Film zwei Bildstreifen 2,5, 26, welche in der Mitte, also an der Stelle des dem Entfernungsmesser nächsten Objektpunktes (abgerundete Dreieckspitze) ohne Zwischenraum in voller Breite nebeneinanderliegen; nach'oben und unten laufen die beiden Bildstreifen 25 und 26, entsprechend der zunehmenden Entfernung der Objektpunkte vom Entfernungsmesser, zusammen, bis sie sich am oberen und unteren Ende nahezu voll überdecken.
  • Um möglichst viele Feinheiten in dem Diapositiv zu erhalten und später beim Relief wenig oder gar keine Nacharbeit zu haben, empfiehlt es sich, eine Nipkowscheibe für hohe Zeilenzahl zu verwenden, ferner den Lichtpunkt auf dem Objekt so scharf wie möglich zu bilden, auf dem Objekt den Abstand von Zeile zu Zeile etwas größer zu machen und zur Aufnahme ein großes Format bei entsprechender Brennweite zu verwenden.
  • Uin zu vermeiden, daß Objektpunkte verschiedener Helligkeit auf der Platte oder dem Film Bildpunkte verschiedener Helligkeit liefern, verwendet man zur Aufnahme extra harte Platten oder Filme und kopiert dann wieder extra hart. Hierdurch wird erreicht, daß sich verschiedene Helligkeiten in der Aufnahme nur infolge verschiedener Entfernungen der Objektpunkte von dem Entfernungsmesser ergeben, nicht aber infolge verschiedener Helligkeiten der Objektpunkte selbst.
  • 'Von der in der beschriebenen Weise aufgenommenen Platte wird ein Diapositiv angefertigt. Handelt es sich beispielsweise um die Frontaufnahme eines menschlichen Kopfes, so werden die Linien:25, 26 an der Stelle der Nasenspitze weiter auseinandergezogen sein als beispielsweise an der Stelle der Ohren, weil der Abstand der letzteren von dem Entfernunggmesser bei der Aufnahme größer war, wie die Entfernung der Nasensp#itie von dem Entfernungsmesser.
  • Die hellen, aber verschieden breiten Streifen oder Linien 25,26 werden nun durch eine Lochblende :24 hindurch von einer Photozelle abgetastet; der von der Zelle gelieferte Strom wird auf den Fräser übertragen, um dessen Eindringtiefe in das Werkstück zu steuern. Die Vorschubbewegung des Fräse,rs muß dabei so geschaltet sein, daß, wenn die Photozelle über eine schmale Stelle eines Streifens läuft, also z. B. über eines der beiden Enden der Streifen in Fig. 9 und somit entsprechend wenig Licht erhält, der Fräser tiefer in das Werkstück eindringt. Läuft die Photozelle aber über eine breitie Stelle, erhält sie also, viel Licht, so darf der Fräser nur wenig in das Werkstück eindringen, Man kann aber auch umgekehrt arbeiten, in welchem Fall man an Stelle eines Positivre#liefs ein Negativrelief erhalten würde.
  • Von dem Entfernungsmesser bei der Aufnahme gleich entfernt liegende Punkte haben gleiche Breite der Linien auf dem Diapositiv zur Folge; sie be- wirken daher gleiche Eindringtiefe des Fräsers in das Werkstück.
  • Bei Verwendung eines Entfernungsmessers mit mehr als zwei Objektiven, also z. B. mit-, sechs Ob- jektiven, wie inFig. 6 gezeigt, 'braucht der Abstand von Zeile zu Zeile auf dem Objekt nicht größer gemacht zu werden; vielmehr kann Zeile fü - r Zeile sich berühren. Dafür muß dann während der Auf- nahme die Platte* seitlich gleichmäßig verschoben werden. Das mit einem Entfernungsmesser der Fig. 6 aufgenommene Bild des Objektes i der Fig. ;7 ist in Fig. io gezeigt. Hier sind nebeneinanderliegend sechs Streifen 25, 25' und :25". bzw. :26, 26' und 26" entstanden, an dem Objektpunkt kleinster Entfernung vom Entfernungsmesser sind die Streifen am weitesten auseinandergezogen; an den Stellen größter Entfernung vom Entfernungsmesser (oberes und unteres Ende der Fig. io) lanfen die Streifen, sich überdeckend, zusammen.
  • Die Fräsmaschine, deren Werkzeug von der das Diapositiv Strich für Strich abtastenden Photozelle gesteuert wird, muß selbsttätig den Fr#äser im Gleichla,nf mit der Photozelle Strich für, Strich über das Werkstück führen, wobei die Eindringtiefe des Fräsers von der Photozelle gesteuert wird. Solche Maschinen sind in den verschiedensten Ausführungen bereits bekannt. Vor Beginn des Fräsvorganges muß die zwischen dem Diapositiv und der Photozelle angebrachte Lochblende 24 genau auf Linie des Diapositivs eingestellt werden. In Fig. i i ist schematisch die Anordnung für die Fräsmaschine gezeigt. Eine Bogenlampe 27 durchleuchtet über eine Optik 2-8 das in der beschriebenen Weise gewonnene Diapositiv 29; die Teile 27, 28 und 29# sind feststehend zu denken. Auf einem Wagen od. dgl. sind die-, abtastende PhOtO#zelle- 30, eine von einem Elektromotof 31 angetriebene Scheibc32 mit -auf gleichem Radius im Abstand voneinander angeordneten Löchern (sogenannte Kreislochscheibe) und, eine Loch- oder Schlitzblende 24, vor welcher die Löcher der erwähnten Scheibe vorbeikreisen, angeordnet. Der die erwähnten Teile tragende Wagen wird nach Einstellung der, Lochblende 24 auf Linie gegenüber dem Diapositiv so bewegt, daß die Loch- oder Schlitzblende 24 mit ihrem Loch oder Schlitz den Streifen 25, 26 der Fig. 9 z. B. entlang fährt. Nach Abtastung eines solchen Streifens des Diapositivs durch die Photozelle 30 wird der nächste Streifen des Diapositivs abgetastet usw. Die hierbei von der PhOtOzelle 30 gelieferten Ströme, die unterschiedlich stark sind, je nachdem, ob der Diapositivstreifen an der abgetasteten Stelle breiter oder schmaler ist, werden über einen Photozellenverstärker 34 und einen Gleichrichter 3 5 der Spule 36 eines Elektrotnagneten zugeführt, dessen Weicheisenkern 37 unter dem Einfluß von Rückholfedern 38 steht. Eine axial geführte Verlängerung 39 des Weicheisenkerns 37 bewirkt den Axialschub der Fräserspindel (nicht gezeichnet). Es könnte auch ein Magnet mit Drehanker verwendet werden.
  • Um das zu erzeugende. Relief flacher oder plastischer zu gestalten, braucht man lediglich den Ab- stand des Entfernungsmessers von dem aufzunehmenden Objekt zu verändern oder aber einen Entfernungsmesser mit anderer Basislänge zu verwenden.
  • Der Erreichung größerer Plastik ist eine Grenze gesetzt, wenn die Linien oder Streifen im Diapositiv sich so weit voneinander entfernen, daß dunkle Zwischenräume zwischen ihnen entstehen. Es muß infolgedessen der Abstand des Entfernungsmessers von dem Objekt so gewählt werden, daß sich die von Objektpunkten geringster Entfernung entworfenen Bildpunkte gerade noch berühren.
  • Um größere Plastik zu erreichen, kann man eine Expansionsverstärkung vornehmen in der Weise, daß, wenn die Photozelle wenig Licht erhält, nur eine geringe Verstärkung stattfindet, daß aber umgekehrt bei zunehmender Lichtbeeinflussung der Photozelle die Verstärkung zunimmt. Derartige Verstärker sind im Rundfunk zur Regelung der Dynamik bereits bekannt. In Fig. ii ist ein derartiger Verstärker schema-tisch dargestellt und mit 34 bezeichnet. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, auf die Photozelle 3o ein schnelles Wechsellicht fallen zu lassen, welches im Verstärker 34 einen Wechselstrom hervorbringt. Letzterer läßt sich besser verarbeiten; er kann dann, wie in Fig. ii gezeigt, durch einen Gleichrichter wieder gleichgerichtet werden. Das Wechsellicht erhält man dadurch, daß man, wie ebenfalls in Fig. ii dargestellt, zwischen PhotOzelle 30 und Diapositiv 29 eine rotierende Lochscheibe oder eine Schlitzscheibe (wie bei den bekannten Lichtsirenen) anwendet. Das Wechsellicht ist dann gewissermaßen mit dem Abtastlicht moduliert; nach der GIe*ichrichtung erhält man einen schwankenden Gleichstrom, entsprechend den Schwankungen des Abtastlichtes. Diese Erzeugung einer Trägerfrequenz durch eine rotierende Lochscheibe ist in der Bildtelegraphie bereits bekannt.
  • Schließlich dient auch die Verwendung von Entfernungsmessern mit mehr als zwei Objektiv-en, wie an Hand der Fig. 6 und io erläutert, zur Erreichung einer größeren Plastik; denn, hierdurch wird die Entstehung von dunklen Zwischenräumen zwischen den Linien des Diapositivs vermieden, und der Kontrast der Linien wird größer.
  • Statt einer Abtastung können auch hintereinander mehrere, Abtastungen vorgenommen werden, wohei für -jede Abtastung ein Entfernungsmesser mit anderer Basislänge verwendet wird. Das entstandene Bild ist dann dasselbe, wie in Fig. io gezeigt.
  • Da nun bei dieser Art der Aufnahme die Linien auf dem Diapositiv sehr breit werden können, wird es notwendig sein, die Platte bzw. den Film mit fortschreitender Abtastung des Objektes durch den Lichtstrahl seitlich zu verschieben; man kann ab-er auch vor der Platte bzw. dem Film eine Zylinderlinse zusätzlich zu dem Objektiv anbringen, die ein Auseinanderzichen besorgt. Entsprechend muß dann bei der Ab#tastung des Diapositivs durch die Photozelle letztere seitlich mehr verschoben werden als der Fräser, damit das ursprüngliche Verhältnis wieder hergestellt wird.
  • Zur Erreichung besserer Beleuchtungs- und Belichtungsverhältnisse bei der Aufnahme des Diapositivs kann das Abtasten des Objektes gleich mit mehreren Lichtpunkten erfolgen. Dies ist bei Verwendung einer an sich bekannten Nipkowscheibe mit Mehrf achspiraIlochkränz,en möglich. Die Nipkowscheibe dreht sich dann zu einer Abtastung nicht mehrmals, sondern nur einmal.
  • Ferner kann man das Objekt mit senkrechten Streifen beleuchten, wo-zu gemäß Fig. 12 eine Scheibe mit einfach oder mehrfach spiralförmig angeordneten Schlitzen 4o verwendet wird.
  • Man kann aber auch die rotierende Scheibe überhaup#t weglassen und das Objekt durch ein Gitter oder einen Raster hindurch mit Lichtstreifen be- leuchten, z. B. mit Hilfe einer Glasplatte, auf der senkrecht schwarze Streifen gezogen sind. Die von dieser Platte auf das Objekt projizierten Lichtstreifen müssen so scharf als möglich abgebildet werden. Der Abstand von Linie, zu Linie der Rasterplatte muß gerade so groß sein, daß auf der zu belichtenden Platte die aufgenommenen Linien sich nicht berühren. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können nicht bloß Reliefs, sondern auch Vollplastiken (Büsten) hergestellt werden. Dabei wird das Original, z. B. die aufzunehmende Person, während Ader Aufnahme mindestens einmal um 36o' gedreht, oder aber man läßt die Aufnahmeeinrichtung um das feststehende Original kreisen. Im letzteren Fall (Fig. 13) ist die Aufnahmeeinrichtung, bestehend aus der Filmkamera;7 mit Entfernungsmesser 8, der gemäß Fig. 13 sechs Objektive besitzt, also nach Fig. io sechs nebeneinanderliegende Bildpunkte erzeugt, ferner bestehend aus der Beleuchtungseinrichtung 4 mit Bildfenster 5, einer Kreislochscheibe 41 und einem hinter letzterer liegenden Objektiv 6, auf einem Wagen 4:2 montiert, der auf Schienen 43 um das Objekt i kreist. Der Antrieb des Wagens kann durch einen Elektromotor erfolgen. Zur Aufnahme wird ein Film verwendet, der waagerecht und gleichmäßig in der Kamera geführt, wird und dessen Ablauf proportional der Bewegung des Wagens 42 stattfindet. Die Breite des verwendeten Films beträgt ein Vielfaches ein-es gewöhnlichen Kinonormalfilms. Im Gegensatz zur Ausführungsform der Fig. i -und 2 wird nicht eine Nipkowsch-eibe verwendet, sondern eine Scheibe41 mit auf gleichem Radius in Abständen angeordneten Löchern. Eine derartige Kreislochscheibe ist in der Fernschtechnik zur Filmabtastung bereits bekannt. Die Drehzahl der Lochscheibe 41 und der Vorschub des Films müssen auf die Bewegung des Wagens 42 abgestimmt sein und zwangsläufig mit dieser Bewegung erfolgen. Zweckmäßig wird der An-trieb der Kreislochscheibe von dem Antriebsmotor des Wagens 42 abgenommen; desgleichen der Vorschub des Films über eine Kupplung und ein Untersetzungsgetriebe. Bei der Aufnahme läßt man den Wag-en und die Kreislochscheibe langsam anlaufen; haben der Wagen und die Kreislochscheibe die rich-tige Tourenzahl erreicht, so wird der Filmtranspo#rt vingeschaltet und der Verschluß der Kamera geöffnet. Das Schließen des Verschlusses und das Ab- schalten des Filmtransportes erfolgen ebenfalls zwangsläufig nach einer vollen Kreisbewegung des Wagens 42 um das Objekt i an der gleichen Stelle, an welcher der Verschluß geöffnet worden war.
  • Man kann zur Herstellung von Vollplastiken aber auch in der Weise vorgehen, daß man auf das Objekt einen senkrecht-en Lichtstreifen durch eine stehende Blende projiziert und eine Kamera be- nutzt, die den Film ruckweise transportiert, jeweils im Augenblick des Stillstehens des Films belichtet und beim Weiterrücken des Films abblendet, ähnlich den bekannten Aufnahmekameras für Kinonormalfilnie. Der Film wird hierbei um ganz geringe Beträge weitergerückt.
  • Bei der Herstellung der Plastik selbst nach einer so gewonnenen photographischen Vorlage wird das Werkstück, wie auf einer Karusselldrehbank oder eine Fräsmaschine zum Fräsen von Zahnrädern nach dem Abwälzverfahren, eingespannt (diese Rundtischfräsmaschinen mit einem um eine senkrechte Achse drehbaren Rundtisch sind seit langem bekannt). Der Fräser muß Strich für Strich geführt werden und nach jedem gefrästen senkrechten Strich wird der Tisch um einen kleinen Betrag weitergedreht und so der Film Strich für Strich von der- Photozelle ab--etastet. Die Führune- der Photozelle in senkrechter und waagerechter Richtung sowie die Führung des Fräsers in senkrechter Richtung (d. h. in Richtung der abzutastenden Linie) und die Weiterdrehung des Tisches vollziehen sich selbsttätig und zwangsläufig miteinander. Es ist dabei erforderlich, daß bei der Bildhauerfrästnaschine die Eindringtiefe des Fräsers genau proportional der jeweiligen Breite der Diapositivlinie an der Abtaststelle und damit genau proportional der Relieftiefe an der entsprechenden Stelle des Objektes ist. Ist die Aufnahme auf dem Diapositiv gegenüber dem Objekt verkleinert, so muß, wenn man eine Plastik in Originalgröße erhalten will, die Bewegung des Fräsers gegenüber der Abtastbewegung der Photozelle entsprechend übersetzt werden. Geschieht dies nicht, so ergeben sich Verkleinerungen. Durch weitergehend,- übersetzung lassen sich Vergrößerungen herstellen..
  • Vollplastiken lassen sich gemäß Fig. 14 auch in der Weise herstellen, daß man von verschiedenen Seiten, z. B. von vier Seiten des Objektes Teilaufnahmen macht. Zu diesem Zweck werden vier Auf- nahmeeinrichtungen a, b, c und d in den vier Ecken eines Quadrates aufgestellt; das Objekt i befindet sich iider Mitte'. Die Abtastung der vier Seiten des Objektes mit den vier Aufnahmeeinrichtungen erfolgt gleichzeitig oder schnell nacheinander. In diesem Fall macht man die Aufnahmen, wie gemäß Fig. i und 2 über Nipkowscheiben 3 mit sPiralförmig angeordneten Löchern, also nicht mit Kreislochscheiben, wie gemäß Fig. 13. Der Vorteil der Anordnung der Fig.'14 ist der, daß die Aufnahmeeinrichtung nicht um das Objekt zu kreisen hat; die Lichtabtastung geht schnell vor sich. Zum Fräsen wird wieder eine Rundtischfrästriaschine verwendet; mit dieser werden nach den vier gewonnenen Diapositiven vier Teilreliefs gefräst. Es wird also ein Diapositiv nach dem anderen eingesetzt und jedesmal ein Relief gef räst; nach j edem Fräsvorgang wird der Tisch um go' zweckmäßig mittels einer Teilscheibe gedreht. Nach jedem Fräsvorgang ist darauf zu achten, daß sich stets übereinstimmung mit den benachbarten gefrästen Flächen ergibt. Diese Anordnung ermöglicht die Herstellung von ganzen Figuren. Statt mit vier Aufnahineeinrichtungen kann auch mit weniger oder mehr Aufnahmeeinrichtungen gearbeitet werden, z. B. mit drei, fünf oder sechs Aufnahmeeinrichtungen. - Für Amateure läßt sich ein Aulnahmegerät baueny das aus einem Entfernungsmesser, einer Kamera und ein-er Einrichtung zur Lichtstrahlabtastung besteht. Als Einrichtung für die Lichtstrahlabtastung wird in diesem Fall aus Gründen der Ver-einfachung ein Projektor mit stehender Blende bzw. Rasterscheibc benutzt. Die von dem Amateur gefertigte Aufnahme wird an die die-Reliefs herstellende Firma eingesandt, welche die Aufnahme entwickelt, vergrößert und zum Relief -verarbeitet. Bei Verwendung einer Nipkowscheibe als Abtasteinrichtung kann, wie beim Fernsehen, auch in waagerecht-en Zeilen abgetastet werden. Dann muß die Basis des Entfernungsmessers senkrecht stehen. Auf der Aufnahmeplatte ergeben sich in diesem Fall waagerechte Linien. Sinngemäß müßte beim Fräsen verfahren werden.
  • Zur Lichtstrahlabtasttuig können an Stelle einer Nipkowscheibe auch andere, an sich bekannte Einrichtungen Verwendung finden, z. B. ein Splegelrad, wie in Fig. 15 gezeigt. In dieser Figur sind wiederum das Objekt mit i, die Kamera mit 7 und der Entfernungsmesser mit 8 bezeichnet. Eine Lichtquelle, z. B. eine Bogenlampe44, wirft den Lichtstrahl über eine Blende 45 und ein Objektiv 46. auf das Spiegelrad 47, von dem aus er auf das Ob- jekt i reflektiert wird. Es entsteht so ein Raster mit senkrechten Zeilen Man kann das Spiegelrad auch mit senkrecht stehender Achse anordnen; in diesem Fall müßte die Basis des Entfernungsmessers senkrecht stehen, und es würde sich ein Raster mit waagerechten Zeilen ergeben.
  • Ferner könnte an Stelle einer Nipkowscheibe zur Lichtstrahlabtastung auch der von Telefunken geba,ute Linsenkranzabtaster oder cler ebenfalls bekannte Spiegelkranz mit nach innen gerichtet-en Spiegeln Verwendung finden.
  • Und schließlich könnte zur Lichtstrahlabtastung auch die Braunsche Röhre benutzt werden, wie in den Fig. 16 und 17 im Aufriß und Grundriß schematisch gezeigt. In diesen Figuren bedeuten wiederum i das Objekt, 7 die Kamera und 9 den Entfernungsmesser. je nachdem, ob man einen Rastel mit senkrechten oder mit waagerechten Zeilen erzeugen will, wird der Entfernungsmesser waagerecht oder senkrecht angeordnet. Die Braunsche Röhre48 beleuchtet das Objekt über ein Ob-jektiv 49 und tastet das Objekt in bekannter Weise ab. Das Netzgerät 5o, das Zeilenkippgerät 5 1 und das Bildkippgerät 52 der Braunschen Röhre sind in Fig. 17 schematisch zur Darstellung gebracht.
  • Statt durch Verwendung eines optischen Entfernungsmessers, wie bei den bisherigen Ausführungsformen angenommen, kann die Entfernungsmessung auch nach dem Prinzip der Echolotung erfolgen, die z. B. zur Messung der Meerestiefe bekannt ist. Erfindungsgemäß werden jedoch zur Echolotung nicht Schallwellen verwendet, sondern in ihrer Helligkeit sinusförmig modulierte Lichtstrahlen. In Fig. 18 ist dies schematisch gezeigt. Das Objekt i wird auch hier mit Hilfe eines Lichtstrahlabtasters, z. B. einer Braunschen Röhre 53, punktweise abgetastet. Auf der Braunschen Röhre wird durch den Elektronenstrahl ein Raster 54 erzeugt, der über ein lichtstarkes Objektiv 55 auf- das Objekt i projiziert wird, wie dies beim Fernsehen an sich bekannt ist. Nun wird aber der das Objekt abtastende Lichtstrahl in seiner Helligkeit moduliert, genau so, wie bei einer Fernsehempfangsröhre bekannt. Mit anderen Worten, es wird in rasch-er Folge hintereinander nach dem Prinzip der Echolotung, jedoch unter Verwendung von modulierten Lichtstrahlen, statt von Impulsen, von jedem Objektpunkt eine Entfernungsmessuhg durchgeführt. Dazu verwendet man einen Ultrakurzwellensender 56 und steuert mit der erzeugten Höthstfrequenz (Dezimeterwellen) die Intensität des Elektronenstrahles der Braunschen Röhre 53. Das vom Objekt zurückgeworfene Licht wird durch eine oder zwei Photozellen 57 wieder aufgenommen; der von den Zellen 57 gelieferte Strom wird durch einen Verstärker 58 verstärkt. Dieser Strom, hat dieselbe Höchstfrequenz wie der Ultrakurzwellensender 56; jedoch ist, je, nach der Entfernung des abgetastetien Objektpunktes von der Braunschen Röhre, die Frequenz des durch die Photozellen erzeugten Stromes in der Phase verschoben gegenüber der Frequenz des Senders 56. Dieser Phasenunterschied wird zum Aufbau eines Bildes benutzt, in welchem Objektpunkte verschiedener Entfernung verschiedene Hellizkeit besitzen. Zu diesern Zweck wird von dem Sender 56 eine Leitung zu einem Pegelverstärker 59 abgezweigt; desgleichen ist an den Photozellenverstärker 5 8 ein Pegelverstärker 6o angeschlossen. Die beiden Pegelverstärker bringen die beiden Frequenzen (des Photozellenstromes einerseits und des Senderstromes andererseits) auf gleiche Intensität. Die Pegelverstärker 59 und 6o sind an einem Überlagerer 61 zusammengeschaltet, an welchen -ein Gleichrichter 62 angeschlossen ist. Ist der Phasenunterschied des von den Photozellen 5;7 gelieferten Stromes gegenüber der Fred quenz des Sendestromes so heben sich die beiden Frequenzen in dem Überlagerer 61 auf. Haben die beiden Frequenzen keinen Phasenunterschied, so werden sie sich in dem überlagerer61 verstärken, und man erhält hinter dem Überla:gerer die größte Intensität und hinter dem Gleichrichter 62 einen starken Gleichstrom. Dieser Effekt i3t vom Rundfunk her als Fadingeffekt bekannt. Steht z. B. die Abtasteinrichtung in einer Entfernung von 2,40 in von dem Objekt i, so ist der Weg, den das Licht vom Schirm der Braunschen Röhre bis zum nächsten Punkt des Objektes (z. B. der Nasenspitze des menschlichen Kopfes) und zurück bis zur Photozelle zurücklegt, 4,80 in. In diesem Fall sei nun ein Phasenunterschied zwischen der Frequenz des Photozellenstromes und der Frequenz des Sendestromes nicht vorhanden. Trifft aber der von der Brailnschen Röhre 53 und dem Objektiv 55 projizierte Lichtstrahl auf den entferntest liegenden Punkt des Objektes und sei der Weg bis zu diesem Punkt um 2o cm länger, als bis zu dem am nächsten liegenden Objektpunkt, so beträgt der Hin- und Rückweg des Lichtstrahles zusammen 5,20 in, also um 4o cm mehr als vorher. Für diesen Fall muß eine Phasenverschiebung um i8o,' zwischen dem Photozellenstrom: und dem Sendestrom zustande kommen. Das wäre eine halbe Wellenlänge. Die verwendete Welle muß also 8o cm oder 375 ooo kHz betragen. Wie ersichtlich, ist dabei nicht gleichgültig, in welcher Entfernung sich das Objekt von der Abtasteinrichtung befindet. Stünde das Objekt in einer Entfernung von 2"6o in, so würde, wenn es sich um einen menschlichen Kopf als Objekt handelt, auf dem Diapositiv die Nasenspitze am dunkelsten und der entferntest liegende Objektpunkt am hellsten erscheinen. Stünde das Ob j ekt in einer Entfernung von 2,3,0 in, so wÜrden auf dem Diapositiv die Partien mittlerer Entfernung des Objektes von der Braunschen Röhre, am hellsten und die Helligkeit würde nach vorn und hinten abnehmen. Eine solche Aufnahme wäre unbrauchbar. Bei der erwähnten Wellenlänge von 8o cm müßte also zur Erhaltung von Diapositiven mit richtig abgestufter Helligkeit das Objekt in einer Entfernung von i,6o in oder :2 in oder 23,40 in oder 2,8o in oder 3,20 in usw. angeordnet sein.
  • Wie aus Fig. 18 ersichtlich, erhält man hinter dem Gleichrichter 62 einen Gleichstrom, dessen Stärke je nach der Entfernung des abgetasteten Objektpunktes verschieden ist. Zweigt man nun von dem Gleichrichter 62 eine Gleichspannung ab und legt diese an das Intensitätsstenerorgan einer Braunschen Röhre 63, so daß deren Elektronenstrahl in der Stärke gesteuert wird, und baut mit dieser Braunschen Röhre 63, wie beim Fernsehempfänger bekannt, ein Bild auf, so kann man dieses Bild vom Schirm der Braunschen Röhre 63 mit einer Aufnahm-ekamera 64 photographieren. Für beide Braunsche Röhren 53 und 63 verwendet man ein und dasselbe Netz-, Zeilen- und Bildgerät go bzw. 51 bzw. 5:2. Man hat dann absoluten Gleichlauf. Die Aufnahme in'der Kamera 64 ergibt ein Diapositiv, in welchem die abgetasteten Linien nicht verschieden breit, aber verschieden hell sind und sich berühren. Das Bild stellt das aufgenommene Objekt dar, wobei die Helligkeit der Bildpunkte je nach der Entfernung der entsprechenden Objektpunkte von der Braunschen Röhre 53 verschieden ist. Bildpunkte, die zu Objektpunkten gleicher Entfernung gehören, haben gleiche Helligkeit. Wird sodann dieses Diapositiv durch eine Photozelle zur Steuerung der Vorschubbewegung des Werkzeuges abgetastet, so braucht man die Lochblende nicht mehr auf Linie einzustellen, sondern kann, ganz willkürlich zu den Linien, abtasten. Dies bedeutet gegenüber dem Verfahren, welches bei der Aufnahme mit einem Entfernungsmesser arbeitet, einen wesentlichen Vorteil.
  • Auch bei Durchführung des nach dem Prinzip des Echolotes arbeitenden Aufnahmeverfahrens kann man an Stelle einer Braunschen Röhre ein Spiegelrad oder einen Spiegelkranz als Abtasteinrichtung verwenden. Als Lichtmodulator benutzt man dann eine Kerrzelle. Die Anordnung ist dieselbe wie bei den bekannten mechanischen Fernsehempfangs-und Lichtstralilabtasteinrichttingen. Das aufgebaute Bild wird von dein Projektionsschirm abphotographiert, Die Achsen der beiden Spiegelräder, die an Stelle der beiden Braunschen Röhren 53 und 63 zu denken sind, und deren eine der Lichtstrahlabtastung, deren andere dem Bildaufbau dient werden zweckmäßig starr miteinander verbunden und erzeben einen erzwunzenen Gleichlauf. Bei der Durchführung des Verfahrens zur Herstellung eines Diapositivs unter Verwendung eines Entfernungsmessers empfiehlt es sich, die auf das Objekt projizierten Abtastlichtstreifen in einem gewissen Abstand voneinander zu halt-en; denn bei nahen Objektpunkten er,-eben sich, wie erläutert, auf dem Aufnahmeinaterial (Platte oder Film) beispielsweise zwei Bildpunkte nebeneinander, wenn es sich um einen Entfernungsmesser mit zwei Ob- jektiven handelt. Somit muß der Mindestabstand der Abtastlinien eine Linienbreite betragen. Dann berühren sich bei nahen Objektpunkten die entworfenen Bildpunkte auf der Platte bzw. dem Film. Noch besser aber ist es, den Abstand der Abtastlinien etwas größer zu halten als die Linienbreite, so daß sich die zusammengehörigen Bildpunkte eines nahegelegenen Objektpunktes nicht berühren. Es muß nämlich, wie ebenfalls schon erläutert, beim Abtasten des Diapositivs durch die Photozelle die Lochblende genau auf Linie eingestellt werden. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, einen kleinen Spielraum zwischen benachbarten Linien des Diapositivs zu haben. Allerdings geht der nicht abgetastete Spielraum zwischen den Linien des Diapositivs für die Feinheit des Reliefs bei der Herstellung verloren. Dies wird aber ausgeglichen, wenn man, wie ebenfalls schon erwähnt, eine große Linien- oder Zeilenzahl und zur Aufnahme ein großes Format verwendet. Werden haarscharfe Linien bei einer hohen Zeilenzahl von beispielsweise iooo Zeilen auf das Objekt projiziert, so kann der Abstand von Linie zu Linie eine Linienbreite betragen. Es berühren sich dann die Linien bei aufgenommenen nahen Objektpunkten. Man kann dann infolge der Vielzahl der Linien bei der Herstellung der Plastik mit ein-er breiteren Schlitzblende drei bis vier Linien auf einmal abtasten und braucht die Blende nicht auf Linie einzustellen, muß aber dafür sorgen, daß die Bewegung der abtastenden Photozelle in der Zeilenrichtung stattfindet. Die für diesen Zweck bei der Aufnahme zum Abtasten des Objektes verwendete. Nipkowscheibe, Spiegelrad u. dgl. muß so beschaffen sein, daß sie beim Abtasten immer eine Zeile auslassen, also nur die 1-, 3-, 5., 7. usw. Zeile abtasten. Dies ist in der Fernsehtechnik beim Zeilensprungverfahren bekannt. Dort wird ein Bild in zwei Teilrastern abgetastet, und zwar mit dem ersten Raster beispielsweise die ungeraden Zahlen, mit dem, zweiten Raster die geraden Zahlen. Der zweite Teilraster ist bei dem erfindungsgernUen Verfahren nicht notwendig.
  • In Fig. ig ist schematisch gezeigt, daß die Abtastlichtstileifen 23 in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der etwas größer ist als die Lichtstreifenbreite. Die zugehörigen Linien auf dem Diapositiv sind dann, wie Fig. ig, rechter Teil, zeigt, und wie an sich schon an Hand der Fig- 7, 8 und 9 erläutert, an den Stellen, welche nahegelegenen Objektpunkten entsprechen, breiter, und an den Stellen, welche entfernter gelegenen Objektpunkten entsprechen, schmaler; wie Fig. ig zeigt, berühren sich aber diese Linien 25, 26 nicht, sondern. halten einen k1--inen gegenseitigen Abstand, der beim Abtasten dieser Diapositivstreifen durch die Photozelle zweckmäßig ist.
  • Wie schon oben erläutert, kann das Aufnahmemater-Ial, also die Platte oder der Film, während der Diapositivlierstellung, d. h. während der Lichtabtastung des Objektes, bewegt werden, wodurch es möglich ist, die Abtastlichtstreifen ohne gegenseitigen Abstand zu pro.jizieren. Dies ist in Fig. 2o gezeigt, in welcher die auf das Objekt projizierten Abtastlichtstreifen wieder mit 23 bezeichnet sind und ohne Abstand neh--neinanderliegen. Wird nun bei der zeitlich aufeinanderfolgenden Aufnahme der einzelnen Abtastlichtstreif en 23 die Platte oder der Film quer bewegt, so entstehen auf dein Diapositiv Streifen, wie in Fig. 2o, rechter Teil, gezeigt. Diese Streifen sind beispielsweise über einen Entfernungsmesser mit drei Basen aufgenommen, wie früher an Hand der Fig. io erläutert. Durch die Queerbewegung der Platte bzw. des Films wird auf dem Diapositiv der Streifenabstand gewonnen, der notwendig ist, um der Erscheinung Rechnung zu tragen, daß Bildpunkte von nahegelegenen Ob- jektpunkten auseinandergezogen, Bildpunkte von ferngelegenen Objektpunkten hingegen weiter zusammengeschohen werden. Die Querbewegung der Platte bzw. des Films muß selbstverständlich der fortschreitenden Abtastbewegung des Lichtstrahlabtasters gegenüber dem Objekt proportional sein. Bei dies-er Durchführung des Verfahrens werden die Linien viel kontrastreicher; es eignet sich im besonderen zur Herstellung von Vollplastilzen. Selbstverständlich wird das Format des Diapositivs entsprechend größer; es wird die Form eines langgestreckten Rechteckes aufweisen. So beträgt die Formatbreite be-i Verwendung eines Entfernungsmessers mit sechs Objektiven ungefähr das Siebenfache der Breite einer Platte, die bei der Aufnahme nicht bewegt wurde. Als Abtasteinrichtung kommt hier nur eine Nipkowscheibe, ein Spiegelrad od. dgl. in Frage, nicht aber eine stehende Rasterscheibe. Man kann höchstens zur besser-en Lichtausbeute einen senkrechten Lichtstreifen auf das Objekt projizieren und die Platte bzw. den Film ruckweise während der Aufnahme oder Abtastung verschieben.
  • Bei der Aufnahme eines Diapositivs nach dem Verfahren.der Echelotung können sich die auf das Objekt projizierten Linien ebenfalls berühren. Die Platte bzw. der Film braucht jedoch hier nicht be- wegt zu werden, da sich verschi ' eden breite Diapositivlinien nicht ergeben, diese vielmehr gleich breit, aber verschieden hell sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung plastischer Reproduktionen durch Abtasten ein-er planen Vorlage mittels einer Photozelle, welche die Eindringtiefe eines Werkzeugs in das Werkstück steuert, gekeimzeichnet durch Verwendung einer Vorlage, auf welcher Punkte- verschiedener Reliefhöhe verschiedene Helligkeit besitzen und welche, be- oder durchleuchtet, von der Photozelle abgetastet wird. :2. Verfahren zur Erzeugung von Vorlagen nach plastischen Originalen für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Original photographisch ein Durchsichts- oder Aufsichtsbild hergestellt wird, auf welchem Objektpunkte verschiedener Entfernungen verschiedene Helligkeit-en besitzen. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die -photographische Aufnahme durch an sich bekannte Lichtstrahlabtastung übereinenEntfernungsmesser erfolgt, welcher von den aufgenommenen Obj ektpunkten zwei oder mehr, je nach der Entfernung mehr oder weniger zusammengeschobene Bilder entwirft. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Relieftiefe der Abstand des Objektes von dem Entfernungsmesser oder die Basislänge des Entfernungsmessers verändert wird. 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der photographischen Aufnahme nach-einander eine Mehrzahl von Abtastungen vorgenommen und jedesmal ein Entfernungsmesser anderer Basislänge ver-#vendet wird. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Plastik der von der abtastenden Photozelle gelieferte Strom in zur Regelung der Dynamik im Rundfunk bekannter Weise derart verstärkt wird, daß, mit zunehmender Lichtbeeinflussung der Zelle die Verstärkung zunimmt. 7, Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Objekt projizierten Abtastlichtstreifen in einem gegenseitigen Abstand gehalten werden, de#r zweckmäßig etwas größer ist als die Streifenbreite. 8. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Objekt projizierten Abtastlichtstreifen ohne gegenseitigen Abstand gehalten werden, das Aufnahmematerial aber während der Aufnahme quer bewegt wird, g. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der photographischen Aufnahme nach dem Prinzip der Echolotung unter Verwendung von wellenförmig moduliertem Licht erfolgt. io. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt durch einen in seiner Helligkeit modulierten Lichtstrahl punktweise abgetastet und das zurückgeworfene Licht von einer oder mehreren Photozellen aufgenommen wird und daß der von der jeweiligen Entfernung des abgetasteten Objektpunktes abhängige Phasenunterschied zwischen den Frequenzen des Photozellenstromes und des Lichtmodulators andererseits zum Aufbau eines zu photographierenden Bildes benutzt wird, in welchem Objektpunkte verschiedener Entfernung verschiedene Heiligkeiten besitzen. ii. Verfahren zur Herstellung von Vollplastiken, wie Büsten, nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die photographische Erzeugung der durch Abtasten mittels einer Photozelle das Werkzeug steuernden Vorlage ZD unter Drehung der Aufnahmeeinrichtung um da's Original oder unter Drehung des Originals gegenüber der Aufnahmevorrichtung und die Erzeugung der Plastik nach der so gewonnenen Vorlage unter Drehung des Werkzeugs um das Werkstück oder unter Drehung des Werkstückes gegenüber dem Werkzeug erfolgen. 12. Verfahren zur Herstellung von Vollplastiken, wie Büsten, nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Original von verschiedenen Seiten, z. B. drei oder vier Seiten, zweckmäßig gleichzeitig oder kurz nacheinander Teilaufnahmen gemacht und nach den so gewonnenen Teilvorlagen die entsprechenden Teilreliefs gefertigt werden. 13. Aufnahmegerät für das Verfahren nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet durch Vereinigung einer Kainera mit einem im Strahlengang der Aufnahme liegenden Basisentfernungsmesser und einer Einrichtung zur Lichtstrahlabtastung, z. B. einer Nipkowscheibe, einem Spiegelrad, einer Braunschen Röhre, einem Linien- oder Streifenraster od. dgl. 14. Aufnahniegerät nach Ahspruch 13, gekennzeichnet durch einen Entfernungsmesser mit mehr als zwei Basislängen (Fig. 6). 15. Gerät nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera in den Entfernungsmesser eingebaut ist (Fig.5). 16. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruchio, gekennzeichnet durch Vereinigung eines Lichtstrahlabtasters (53), einer oder mehrerer die vom Objekt zurückgeworfenen Strahlen aufnehmenden Photozellen (57) und einer Einrichtung (56, 58 bis 63) zum Aufbau eines Bildes in Abhängigkeit von dem Phasenunterschied zwischen dem Photozellenstrom und einem den abtastenden Lichtstrahl in seiner Helligkeit modulierenden Kurzwellensender (56) od. dgl.
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