DE67486C

DE67486C - Prefstopf mit innerem Beschläge aus Metalldrähten

Info

Publication number: DE67486C
Application number: DENDAT67486D
Authority: DE
Original assignee: A. PAGET in Paris, 21 Boulevard Poissonniere
Anticipated expiration: 1912-08-03

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE §8: Pressen.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen neuen Prefstopf, welcher zum Behandeln von OeI haltenden Körnern und anderen Stoffen benutzt werden kann, und besteht in einer neuen Construction des Behälters, in welchem die Extraction oder das Pressen ausgeführt wird.

Auf beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 ein Verticalschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht auf den theilweise geschnittenen Apparat.

Der Extractor besteht aus einem oder mehreren Ringen -R, welche auf einander gesetzt werden können. Der unterste ist mit einem Boden und Tragarmen G versehen, in welchen die Lager angeordnet sind; durch letztere sind mit Rädern versehene Achsen geführt, so dafs der ganze Apparat leicht auf der Schienenbahn V bewegt werden kann.

Jeder Ring R wird durch einen Metallreifen umspannt, welcher der Stärke des Druckes, den die Ringe ausgesetzt werden sollen, entsprechend abgemessen ist.

In den Wandungen der Ringe ist eine Anzahl verticaler Löcher T angeordnet, welche die extrahirten Stoffe nach einem in dem untersten Ringe angeordneten Sammelraum C leiten. Dieser Sammelraum ist mit einem geneigten Boden versehen, so dafs die sich in ihm ansammelnde Flüssigkeit leicht durch den Hahn B abgesaugt werden kann.

Ferner sind in der Innenwandung jedes Ringes concentrische Nuthen S angebracht, welche mehr oder weniger dicht neben einander gereiht sind und passende .Querschnitts gestaltung zeigen. Auf der inneren Seite dieser Nuthen sind Metalldrähte F angeordnet, welche dicht neben einander liegen, somit das Innere der Ringe vollständig auskleiden und die Nuthen 5 bedecken.

Die Befestigung dieser Drähte kann in einfacher Weise dadurch erreicht sein, dafs die beiden Enden der Drähte in Nuthen eingebogen werden, welche sich an dem oberen und unteren Rande eines jeden Ringes befinden ; zur Erreichung einer noch gröfseren Festigkeit können die Enden der Drähte mit einander durch Zinn verlöthet sein.

Jeder Ring ist an seinem oberen und unteren Rand mit in einander passenden Nuthen versehen, so dafs sie leicht und genau auf einander gesetzt werden können und ihre Achsen sich in eine Linie stellen. Auch kann die Prefsplatte P in der durch eine Anzahl Ringe gebildeten Röhre frei gleiten, ohne dabei gegen die Stofsfugen zweier Ringe anzustofsen.

Die Prefsplatte, welche sich in dem Extractor befindet, wird durch drei Längsschienen X geführt, um die Abnutzung der Drähte zu vermeiden, der letztere unterworfen sein würden, wenn die Prefsplatte sich an dieselben anlegen könnte.

Der Extractor wird bei seiner Benutzung mit den zu behandelnden Stoffen gefüllt und unter Benutzung des Schienenweges V unter eine hydraulische Presse gebracht. Wirkt letztere auf die Prefsplatte P, so geht der dabei herausfliefsende Extract durch die Be-

Claims

rührungsstellen der Drähte F in die Nuthen S und von hier durch die Löcher T in den Sammelraum C und kann durch den Hahn B abgelassen werden.

Patenτ-AnsPRUgh:

Ein Prefstopf, bestehend aus einzelnen mit verticalen Löchern T versehenen Ringen R, welche auf der Innenwand mit parallelen, bis auf die Löcher T reichenden Nuthen S, sowie auf diesen mit einem aus dicht neben einander liegenden Metalldrähten bestehenden Beschläge F versehen sind, wobei die Prefsplatte P an verticalen Schienen χ geführt und der unterste Ring mit einem Sammelraume C für. die ausgepreiste Flüssigkeit versehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.