DE67484C - Hydraulischer Widerstands-Regulator mit Flügelrad - Google Patents
Hydraulischer Widerstands-Regulator mit FlügelradInfo
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- DE67484C DE67484C DENDAT67484D DE67484DA DE67484C DE 67484 C DE67484 C DE 67484C DE NDAT67484 D DENDAT67484 D DE NDAT67484D DE 67484D A DE67484D A DE 67484DA DE 67484 C DE67484 C DE 67484C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende, zur Regelung der Geschwindigkeit von mit
Wasserkraft oder in anderer Weise betriebenen Maschinen dienende hydraulische Regulator ist
dadurch gekennzeichnet, dafs eine dem Regulator zugeführte regelbare Flüssigkeitsmenge in
demselben eine beschleunigte Bewegung proportional der Ganggeschwindigkeit erhält und
demzufolge im Regulator . eine entsprechende Arbeit verrichtet, welche als Widerstand wirkt
und durch Stofs der Flüssigkeit zerstört bezw. in Wärme umgesetzt wird.
Mit der Aenderung der Ganggeschwindigkeit mufs auch zufolge der dadurch bewirkten
Aenderung der Beschleunigung die Menge der dem Regulator zuzuführenden Flüssigkeit geändert
werden, was entweder durch ein Tachymeter oder direct durch die bei verschiedener
Tourenzahl auftretenden Wasserdruckschwankungen geschieht.
Die beiliegende Zeichnung stellt diese zwei Ausführungsarten des hydraulischen Regulators
dar.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, sitzt
auf der vom Motor in Bewegung gesetzten hohlen Welle α zwischen den beiden zu
einem geschlossenen Gehäuse ausgestatteten festen Scheiben b bl ein Flügelrad. A, dessen
Eintrittsöffnung im Nabenloch durch ein den ringförmigen Spalt c mehr oder weniger
schließendes Ventil B geändert· werden kann.
Dieses Ventil ist an einer in der hohlen Welle geführten Stange C befestigt, welche vom
Pendelregulator d beth'ätigt wird.
Das Gehäuse ist mit Flüssigkeit gefüllt und an der unteren oder Saugseite durch ein Rohr e
mit einem Ausgleichsgefäfs F in Verbindung, während der unter Druck stehende obere Theil
des Gehäuses, durch welchen die hohle Welle a hindurchgeht, zur Erreichung eines vollkommen
dichten Abschlusses einen mit Flantsch versehenen Hohlcylinder E trägt, der von einem
auf der Welle α aufgekeilten, mit einer Absperrflüssigkeit, vortheilhaft Quecksilber, gefüllten
Rotationskörper D umschlossen, ist.
Die Wirkungsweise dieses Regulators ist folgende:
Die durch die Maschine in Umdrehung verr setzte Welle α bewirkt die Drehung des Flügelrades
A und . ertheilt dadurch der in demselben enthaltenen Flüssigkeit eine beschleunigte
Bewegung. Zufolge der Fliehkraft wird nun die Flüssigkeit aus dem Rade A herausgetrieben
und stöfst' gegen das Gehäuse, wodurch die
erzeugte Arbeit vernichtet bezw. in Wärme umgesetzt wird.
Gleichzeitig wird aus dem Ausgleichsgefäfs F durch Rohr e Flüssigkeit angesaugt, welche in
das Flügelrad A eintritt.
Die Menge dieser angesaugten Flüssigkeit wird durch das Ventil B geregelt, welches in
dem Mafse, als die Ganggeschwindigkeit der Maschine wächst, durch den weiter ausschwingenden
Pendelregulator d gesenkt wird und den ringförmigen Spalt c verkleinert, so dafs
das angesaugte Wasser um so mehr durch das Ventil B in das Flügelrad A eintritt und daher
eine um so gröfsere Arbeit verrichtet, je mehr der Spalt c geschlossen wird.
Da diese, beim Ausströmen der Flüssigkeit aus dem Rade durch Stofs in Wärme umgewandelte
Arbeit als Widerstand wirkt, welcher
mit der Ganggeschwindigkeit wächst, so wird j dadurch letztere vermindert, das Ventil wird
dementsprechend gehoben, und die aus dem Rade ausgetretene, oberhalb des letzteren
vorhandene und unter Druck stehende Flüssigkeit kann durch den freigegebenen Spalt c
wieder in das Ausgleichsgefäfs F zurückfliefsen. Auf diese Weise wird durch das Ausgleichsgefäfs
F ein übermäfsiges Wachsen des Flüssig- ■ keitsvolumens in dem Raum' oberhalb des
Flügelrades verhindert.
Dieser Raum wird überdies gegen die etwa zu hoch gestiegene Flüssigkeit durch den Umlaufskörper
D ohne Anwendung einer Stopfbüchse abgedichtet, welcher bei seiner Drehung
mittelst Rippen g die in ihm enthaltene Absperrflüssigkeit mitnimmt, die durch die Fliehkraft
nach aufsen gedrückt wird und den dichten Abschlufs gegen den Hohlcylinder E
bewirkt.
Eine Abdichtung der Ventilstange C in der Hohlwelle α ist deshalb nicht nothwendig, weil
in letzterer derselbe Druck herrscht wie im Ausgleichsgefäfs F.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Apparat, welcher ohne Pendelregulator unmittelbar durch
die Schwankung, des Wasserdruckes wirkt, ist das Flügelrad A an seiner Oberseite mit
Rippen α1 versehen. Dies, hat zur Folge, dafs
die unter dem Rade befindliche Flüssigkeit stillsteht, während die obere Flüssigkeitsschicht
in Umdrehung versetzt wird; daher herrscht unten zum. Theil derselbe Druck wie am Umfange
des Flügelrades, während oben ein von aufsen nach, innen mit dem Quadrate des
Durchmessers abnehmender Druck vorhanden ist. Der Unterschied dieser beiden Drucke
wird bei normaler Geschwindigkeit durch das Gewicht von Rad und Welle, sowie, durch
Belastungsgewichte h. und eine geeignete Feder aufgehoben.
Wird die Umdrehungszahl gröfser, so wächst der Druckunterschied mit dem Quadrate der
Geschwindigkeit und das Rad sammt der Welle.
und den Gewichten hebt sich; dadurch wird der Einflufsquerschnitt des ringförmigen Spaltes c
vergröfsert, es kann mehr Flüssigkeit in das Flügelrad eintreten, welche infolge ihrer Beschleunigung
mehr Widerstandsarbeit erzeugt, so dafs die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle .und somit die Ganggeschwindigkeit der
Maschine vermindert wird.
Um einer zu starken Erhitzung des Apparates vorzubeugen, wird, wie in Fig. 3 dargestellt,
ein mit Kühlwasser gefüllter Mantel G um das Gehäuse herum angebracht.
Dieser hydraulische Regulator kann auch liegend angeordnet werden.
Claims (2)
1. Ein hydraulischer Widerstands-Regulator
zur Regelung der Ganggeschwindigkeit von Maschinen, gekennzeichnet durch ein von
der Maschine in Umdrehung versetztes Flügelrad^., durch welches eine demselben
zugeführte regelbare Flüssigkeitsmenge eine beschleunigte Bewegung proportional der
Ganggeschwindigkeit erhält und eine entsprechende Widerstandsarbeit: verrichtet,
wobei die Bewegung der Regelungsvorrichtung für den Flüssigkeitszuflufs. in das
Flügelrad durch das Innere der letzteres tragenden Welle α von dem Pendelregulator
der Maschine abgeleitet wird.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten
hydraulischen Widerstands-Regulators, bei welcher durch an der Oberseite des Flügelrades A angebrachte
Rippen α1 infolge der Fliehkraft eine
Druckverminderung (nach der Mitte zu) in. der über dem Rade befindlichen Flüssigkeit
entsteht, so dafs durch den unter dem Rade herrschenden Ueberdruck letzteres
gehoben wird, wobei die Regelung des Flüssigkeitszuflusses in das Flügelrad durch,
die Schwankungen dieser beiden Drucke, erfolgt. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67484C true DE67484C (de) |
Family
ID=341107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT67484D Expired - Lifetime DE67484C (de) | Hydraulischer Widerstands-Regulator mit Flügelrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67484C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6068498A (en) * | 1997-05-30 | 2000-05-30 | Wieland Electric Gmbh | Plug contact pairing with spark protection |
-
0
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