DE674610C - Vorrichtung zur Herstellung doublierter Werkstuecke - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung doublierter Werkstuecke

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Publication number
DE674610C
DE674610C DEH150489D DEH0150489D DE674610C DE 674610 C DE674610 C DE 674610C DE H150489 D DEH150489 D DE H150489D DE H0150489 D DEH0150489 D DE H0150489D DE 674610 C DE674610 C DE 674610C
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DE
Germany
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pipe
doubled
tube
induction coil
length
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Expired
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DEH150489D
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Heraeus Vacuumschmelze AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/002Castings of light metals
    • B22D21/007Castings of light metals with low melting point, e.g. Al 659 degrees C, Mg 650 degrees C

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung doublierter Werkstücke Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung doublierter Rohre, doublierter Rohrstücke, doublierter Lager u.dgl.
  • Es war bekannt, Lager, deren Arbeitsfläche beispielsweise aus Bronze und deren Körper im übrigen aus Eis-en bestehen, in der Weise herzustellen, daß man in ein beiderseits geschlossenes Eisenrohr Bronze füllt und das Rohr dann in einem Ofen sich drehen läßt, wobei die Bronze geschmolzen und unter dem Einfluß der Fliehkraft gegen die Rohrwände geschleudert wird. Die so hergestellten doublierten Rohre kann man dann senkrecht zur Rohrachs-e zerschneiden, um beliebig kurze Stücke zu bekommen. Es war auch bekannt, zur Erzeugung der nötigen Hitze für das Aufschmelzen der in dem zu doublierenden, beiderseits gesbblossenen rotierenden Stahl- #o. dgl. Rohr enthaltenen Bronze io.dgl. eine I-I.ochfrequenzinduktionsspule zu benutzen, die das Rohr umgibt. Dabei erstreckte sich die Induktionsspule über die ganze Rohrlänge. Die beiderseits das Rohr verschließenden Endstücke liefen auf zentralen Lagerdornen der Dreheinrichtung. Es bestand dabei die Gefahr, daß die Lagerstellen heiß wurden und sich verbogen. Um einen dadurch bedingten exzentrischen Umlauf des Rohres während seiner Herstellung zu vermeiden, läßt man nach der Erfindung das Rohr auf beiden Seiten ein Stück aus der Spule herausragen und sieht für die beiden spulenfreien Rohr#enden je -eine doppelte Lagerung vor. In das Innere des Rohres füllt man in. an sich bekannter Weise den mit dem Rohr zu doublierenden Werkstoff, und zwar vorteilhaft in stückiger Form, z.B. als Späne. In die Enden des Rohres setzt man Füllstücke ein. in ähnlicher Weise, wie sie bei der bekannten Anordnung zum Zwecke der Lagerung des Rohres verwendet wurden. Die erfindungsgemäß verwendeten Füllstücke haben aber eine größere Länge, und es wird durch das Einsetzen solcher Füllstückie erreicht, daß man das I),eublieren nur -übler eine vorher bestimmte Länge des Rohres vorzunehmen braucht. Das Rohr wird dann in an sich bekannter Weise in Drehung versetzt und die Spannung ebenfalls in an sieh bekannter Weise an die Hochfrequenzspule gelegt, so dalß das Rohr, während es sich dreht, über die Länge der Induktions* spule erhitzt und damit über diese Länge die Doublierung vorgenommen wird. Die Hochfrequenzspule kann zu diesem Zweck mit Anzapfungen versehen sein, so daß man je nach der gewünschteii Länge des zu doublierenden Rohres eine beliebige Länge der Spule einschalten kann, Während bei bekannten Anordnungen die Gefahr bestleht, daß das Rohr während des Erhitzens sich zwischen den einfachen Lagerstellen durchbiegt, werden bei der doppelten Lagerung die Rohrenden geradlinig und steif gehalten, so daß eine wesentliche Durchbiegung des Rohres nicht zu befürchten ist. Die Vermeidung einer solchen Durchbiegung ist dann besonders wichtig, wenn das Rohr mit einer Auflage eines verhältnismäßig hochschmelzenden Metalles, wie beispielsweise BerylliumbrQnze ioder Bleibronze, versehen werden soll, d. h. mit einer Auflage aus solchen Werkstoffen, zu deren Aufbringen ein Erhitzen auf i i oo bis 1300' notwendig ist. Würde sich das Rohr währeind der Erhitzung durchbiegen und somit texzentrisch zur Dreliachse werden, dann würde die Auflagescl-ächt in dem Rohr ungleichmäßig anwachsen. Wenn man sehr dünne Auflageschichten herstellen will, dann muß man nachträglich, beispielsweise nach Aufschneiden des Rohres, ein-en unverhältnismäßig großen Teil der Auflageschicht wieder ,entfernen.
  • Die Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung. Es bedeuteta den Rohrkörper, b den eingefüllten, mit dem Rohrkörper zu doublierenden Werkstoff, c eine -Induktionsspule, die mit den Anzapfungen,d versehen ist; e sind Rollenlager, j sind Füllstücke, _die bis zu einer beliebig.,en Tiefe in das Rohra hineingeführt werden können. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt.
  • Die Füllstücke können mit Bohrungeng versehen sein, derart, daß man während des Erhitzens durch das Rohr einen Schutzgasstrom, z. B. einen Wasserstoffstrom, durchleiten kann.
  • Für die Herstellung mehrerer doublierter Rohrstücke nacheinander kann entweder je- weils ein neues Rohra verwendet und dieses in seinem mittleren Teil doubliert werden, oder es kann, falls die Außenwände des Rohres aus einem verhältnismäßig hochwertigen Werkstück bestehen sollen, jeweils nur ein Rohrstück aus diesem Werkstoff von der Länge des herzustellenden doublierten Rohres an Endstücke aus einem billigeren Werkstoff, z.B. Eis-en, angeschweißt werden. In diesem Falle besteht da= also pur ein Stück des Rohresa, das etwas länger ist als die Induktionsspule e, aus dem hochwertigen Werk-Stoff.
  • Die beschriebene Arbeitsweise eignet sich insbesondere zur Herstellung von mit Bronze ausgekleideten Lagern oder auch anderer Rohrstücke. Das doublierte Rohrstück kann auch an seinem Mantel nachträglich aufgeschnitten und beispielsweise zu Blech aufgeboggen werden. Besondere Vorteile bletet: das Verfahren zum Daublieren solcher Metalle, die an sich dem Doubheren Schwierigkeiten ,entgegensetzen. Man kann z.B. auf die geschilderte Weise Aluminiumbronzen oder Berylliumbranzen, insbesondere Berylliumkupfer, auf Eiseg do-uhlieren. Versuche, solche beispielsweise mit Berylliumkupfer plattierte Eisenstücke herzustellen, sind früher auf Schwierigkeiten gestoßen, weil selbst beim Zusammenwahen nach Anwärmen inWasserstoffatmosphäre inoch geringe restliche Spur-en von Sauerstoff ausreichen, -um auf dem festen Berylliumkupfer eine dünne unsichtbare Oxydschicht zu erzeugen, die die Vereinigung mit dem Eisen verhindert.
  • Man kann ferner ein aufgeschnittenes Rohrstück flachbiegen und zu Blech als Streifen auswalzen. Man kann dabei größere Gewichtsmengen in einem Arbeitsgang herstellen und doch dünneres Fertigmaterial erhalten, aus dem in an sich bekannter Weise rechteckige Stücke geschnitten und gerollt werden können, die als Lager oder als Lager-Qinsatz verwendet werden können. Mm kann auf diese Weise z. B. aus dem besonders ausgezeichneten Lagerwerkstoff Berylliumkupfer Lager herstellen, deren tragende und aus -Sparmetall. bestehende Schicht nur noch Bruchteile eines Millimeters dick zu sein braucht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. i. Vorrichtung zur Herstellung doublierter Werkstücke durch Aufschmelzen des .niedriger schmelzenden BestandteiIes auf das Innere eines rotierenden Rohr-es aus dem höher schmelzendenWerkstoff, wobei die Beheizung des rotierenden Rohres durch eine Induktionsspule erfolgt, um deren Achse das Rohr rotiert, dadurch .gekennzeichnet, daß das Rohr auf beiden Seiten. der Induktionsspule mit ein-er kalt bleibenden Verlängerung doppelt gelagert ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Arbeitsgang jeweils nur das auszukleidende Stück erneuert wird, während die rotierend gelagerten Enden immer wieder benutzt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu doublierende 'Länge des Werkstückes außer durch die Länge der Induktionsspule durch Füllstücke bestimmt wird, die von den beiden Seiten des Rohres her eingeschohen sind.
DEH150489D 1937-01-30 1937-01-30 Vorrichtung zur Herstellung doublierter Werkstuecke Expired DE674610C (de)

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DE674610C true DE674610C (de) 1939-04-18

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DE (1) DE674610C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753239C (de) * 1939-09-22 1953-10-19 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen fuer zylindrische Laufbuechsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753239C (de) * 1939-09-22 1953-10-19 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren zum Herstellen von Auskleidungen fuer zylindrische Laufbuechsen

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