DE674600C - Elektromagnetisches Relais - Google Patents

Elektromagnetisches Relais

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Publication number
DE674600C
DE674600C DEV34061D DEV0034061D DE674600C DE 674600 C DE674600 C DE 674600C DE V34061 D DEV34061 D DE V34061D DE V0034061 D DEV0034061 D DE V0034061D DE 674600 C DE674600 C DE 674600C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
resistor
switching
voltage
contact
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Expired
Application number
DEV34061D
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English (en)
Inventor
Adalbert Lindmeier
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Ver Deutsche Metallwerke AG
Original Assignee
Ver Deutsche Metallwerke AG
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Publication date
Application filed by Ver Deutsche Metallwerke AG filed Critical Ver Deutsche Metallwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE674600C publication Critical patent/DE674600C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
    • H01H47/04Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for holding armature in attracted position, e.g. when initial energising circuit is interrupted; for maintaining armature in attracted position, e.g. with reduced energising current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Relais Bei Relaissteuerungen, die auf eine bestimmte Ansprechspannung eingestellt sind, bei denen ,also das Relais bei einer bestimmten Spannung einen Schaltvorgang auslösen soll, kommt es sehr oft vor, daß der Schaltkontakt, bevor er zum Anliegen kommt, rattert. Der Schaltvorgang wird dadurch gestört, und es können infolge starker Funkenbildung sehr schnell die Kontakte verschmoren.
  • Dieser Mangel im Schaltvorgang ist wohl darauf zurückzuführen, daß beim Schalten je nach der Spannung der gesteuerten Stromquelle die Spannung im Relais verhältnismäßig langsam ansteigt und dadurch der Kontaktdruck im ersten Augenblick der Berührung nur gering ist. Es befinden sich gewissermaßen die Kraft der Rückzugfe:der des Relaisankers und die - Anzugkruft des Relaismagneten im Gleichgewichtszustand. Die geringste Erschütterung genügt, um den Kontakt wieder zu lösen und so das Rattern einzuleiten. Dieser Zustand hält an, bis die Spannung so weit angestiegen ist, daß der Kontaktdruck ausreicht, das schwingende Abheben zu vermeiden. Auch beim Ausschalten zeigen sich infolge des augenblicklichen Sinkens der Relaisspannung die gleichen Erscheinungen, wobei hinzukommt, daß durch das Langsamöffnen des Kontaktes ein Lichtbogen erzeugt wird, der :die Kontakte infolge Verschmorens bald unbrauchbar macht. Erschütterungen im Schaltrelais entstehen schon dann, wenn das Relais, wie oft der Fall, nur als Steuerrelais dient, um den Hauptstromschalter zu bedienen, wobei beide Teile in der Regel auf eine gemeinsame Grundplatte aufgebaut sind. -Da der Hauptstromschalter mit voller Erregung betätigt wird, arbeiten die Kontakte schlagartig. Die dadurch erzeugten Erschütterungen übertragen sich auf das in diesem Augenblick empfindliche Steuerrelais und leiten damit :das Rastkern ein.
  • Es ist nun bereits ein Relais bekannt, das zur Bekämpfung der genannten Nachteile bei seinem Ansprechen einen im Erregerkreis liegenden Widerstand kurzschließt und beim Abfallen wieder einschaltet, zu dem Zwecke, eine Kontaktdruckerhöhung und ;damit ein sicheres Schalten beim Anziehen des Relais zu erreichen. Bei derartigen Relais. verschieben sich jedoch infolge des Zu- und Abschaltens von zusätzlichen Amperewindungen die eingestellten Ansprechwerte des Relais..
  • Um diesen Mangel zu beheben, wird gemäß der Erfindung der in einem Erregerkreis des Relais liegende und beim Ansprechen kurzzuschließende Widerstand in Reihe mit einem Eisenwasserstoffwiderstand oder einem Widerstand gleicher Eigenschaft in einer die Anzugswirkung unterstützenden Zusatzwicklung des Relais angeordnet. Die Zusatzwicklung wird also infolge der Eigenschaft des Eisenwasserstoffwiderstandes im wesentlichen stets von einem konstanten Strom durchflossen, so daß die Eichwerte des Relais erhalten bleiben. Die kleine Trägheit des Eisenwasserstoffwiderstandes bewirkt jedoch während der übergangs7eit beim Schalten vorübergehend eine entsprechende Erhöhung des Zusatzstromes und dadurch eine Erhöhung des Kontaktdruckes und ebenso beim. Abschalten vorübergehend eine Erniedrigung des Zusatzstromes, die sich aber ebenfalls wieder ausgleicht. -Die Zeichnungen lassen in den Abb. i bis 5 verschiedene Schaltpläne unter Anwendung des Erfindungsgedankens erkennen.
  • Gemäß Abb. i ist der Schaltvorgang bei der erfinderischen Einrichtung folgender: Der vom Steuerorgan in die Wicklung 8, 9 fließende Strom steigt beim Schalten langsam an, während in der Zusatzwicklung i von einer Stromquelle von der Klemme 2 über den Eisenwasserstoffwiderstand q. und Widerstand 5 zur Klemme 3 ein konstanter Strom fließt. Ist in der Wicklung 8; 9 die Spannung so weit gestiegen, däß der Schalter io, 11, 12 angezogen und der Hauptstromkreis geschlossen. wird, so erfolgt zugleich ein Kurzschließen des Widerstandes 5 über die Kontakte 6, 7. Durch das Kurzschließen des Widerstandes 5 er f;ährt wegen der Trägheit des Eisenwasserstoffividerstande,s der Zusatzstrom zunächst eine Erhöhung, und es erfolgt zugleich eine Verstärkung der magnetischen Kraft im Relais, so daß der Schaltanker io fest angezogen wird. Alsbald regelt der Eisenwasserstoffwiderstand den Zusatzstrom wieder auf seine normale Höhe, wodurch das Schaltrelais wieder mit normaler Erregung ,arbeitet und bei nunmehrigem Rückgang der Steuerspannung in der üblichen Weise abfällt.
  • Beim Fallen der Spannung Öffnet sich der Kontakt 11, 12 des Hauptstromes und gleichzeitig auch der Kontakt 6, 7 des kurzgeschlossenen Widerstandes 5, der alsdann wieder in den Stromkreis der Zusatzwicklung i eingeschaltet ist. Der Zusatzstrom fällt dadurch plötzlich infolge der Trägheit des Eisenw asserstoffwiderstandes ab. Die magnetische Kraft des Relais wird dadurch plötzlich entsprechend geringer, so daß sich der Schalter i o, 11, 12 schneller öffnet und der Lichtbogen sofort abreißt. Hierauf gleicht sich dann der Eisenwasserstoffwiderstandwieder auf seine alte Stromstärke aus, so d_ aß auch in diesem Falle die Charakteristik des Schaltrelais erhalten bleibt.
  • Im gleichen Sinne wirkt die Anordnung der Zusatzwicklung, wenn das Schaltrelais nicht unmittelbar den Hauptstromschälter, sondern ein oder mehrere Schaltrelais beeinflußt; wie es z. B. der Plan in Abb. 2 erkennen läßt. Die Kurzschlußkontäkte 6, ; können in diesem Falle sowohl am Steuerrelais als auch am Schaltrelais 13 angeordnet sein. Wenn .also im letzteren Falle das Schaltrelais 13 anzieht, wird der Widerstand kurzgeschlossen.
  • Handelt es sich um eine Schaltung mit Maximal- und Minimalkontakt, so käme die Anordnung nach Abb.3 in Frage. Der hier dargestellte Plan läßt den Zustand erkennen, bei dem der Minimalkontakt geschlossen ist. Beim Einschalten des Maximalkontaktes ist der Vorgang wie vorbeschrieben. Für die Abzweigung sind zwei Widerstände 5 und 14 in dem Stromkreis der Zusatzwicklung eingeschaltet. Der Widerstand 5 wird wieder bei Maximalstellung von den Kontakten 6 und 7 kurzgeschlossen. In Mittelstellung ist der Stromfluß von Klemme 3, Kontakte 16, 15, über Widerstand 5, Zusatzwicklung i und Eisenwasserstoffwiderstand q. zur Klemme ä: Der Widerstand 1¢ ist in dieser Stellung über die Kontakte 15; 16 kurzgeschlossen. Sinkt nun die Steuerspannung, so daß .der Hauptström über die Kontakte 11, 12' geleitet wird, so wird auch gleichzeitig der Kontakt 15, 16 durch den Anschlag 16' unterbrochen, und der Strom der Zusatnvicklung i muß über die beiden Widerstände 5 und 14 fließen. Der Widerstand 14 ist also zugeschaltet. Der hierdurch zunächst verringerte Strom in der Zusatzwicklung ergibt eine Kontaktdruckverstärkung an dem Kontakt 12'. Nach Überwindung der Trägheit des Eisenivasserstoffwiderstandes ist die Einwirkung des Widerstandes 14 wieder aufgehoben. Steigt nun- die Steuerspannung, so wird durch Kurz- -schließen der Kontakte 15, 16 ein schnelles Lösen des Kontaktes 12' für den Hauptstrom erreicht, und der Lichtbogen reißt sofort ab. Nimmt das Relais Mittelstellung ein, so ist der Widerstand 14 kurzgeschlossen. Zieht dagegen das Relais voll an, so werden die Widerstände 14, 5 kurzgeschlossen.
  • Abb. q. läßt die gleiche Schaltung erkennen wie Abb.3, nur daß hier der Hauptstrom rüber besondere Schaltrelais 13 und 17 gesteuert wird. Die Kurzschlußkontakte 6, 7 und 15, 16 für die Widerstände 5 und 14 können ,auch in diesem Falle sowohl mit dem Steuerrelais als auch mit dem Schaltrelais, wie dargestellt, verbunden sein. Ist das Schaltrelais 17 geöffnet, so ist der Widerstand 14 kurzgeschlossen. Zieht dagegen .das Schaltrelais 13 an, so wird der Widerstand 5, 14 kurzgeschlossen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist in Abb.5 veranschaulicht. Wenn auch die Steuerspannung der Stromquelle des Verbrauchers (Netz bzw. Batterie) entnommen wird, z. B. wenn eine Steuerung von Hand getätigt oder eine Abhängigkeit von irgendwelchen Geräten auf das Steuerrelais fernübertragen werden soll, so wird die Wicklung 8, 9 des Steuerrelais an die bewegliche Klemme 2o des veränderlichen Widerstandes 18, i 9 angeschlossen. Von der Mittelstellung ausgehend tritt nun folgender Vorgang ein: Sinkt die Steuerspannung bis der Minimalkontakt 11, 12' anspricht, so wird durch die Belastung der Stromquelle in der Leitung 2, 3 ein Spannungsabfall eintreten, der sich auf die Zusatzwicklung i des Steuerrelais aü,swirkt. Da der Spannungsabfall infolge der Trägheit des Eisenwasserstoffividerstandes d. erst ,ausgeglichen werden muß, tritt selbsttätig die Kontaktdruckverstürkung am Minimalkontakt 12' ein. Steigt die Spannung wieder an, so wird beim Unterbrechen des Hauptstromes die Stromquelle plötzlich entlastet. Die hierdurch erhöhte Spannung bewirkt, wie schon vorbeschrieben, ein schnelles Lösen des Minimalkontaktes.
  • Steigt aber die Steuerspannung von Mittelstellung ausgehend an, so würde sich ohne die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung der Spannungsabfall störend auswirken, denn das plötzliche Sinken der Spannung der Stromquelle würde auch einen ebensolchen Spannungsabfall am Steuerrelais bedeuten, wodurch der Maximalkontakt gelösx würde. Im nächsten Moment würde aber das Steuerrelais wieder den Maximalkontakt anziehen, weil durch das Entlasten der Stromquelle die Spannung wieder anstiege. Erfindiu-igsgemÄ,ß wird dagegen beim Schließeis des Maximalkontaktes der Widerstand 5 über die Kontakte 6, 7 kurzgeschlossen und die Erregung der Zusatzwicklung i und damit das magnetische Feld vorübergehend verstärkt. Die Größe des Widerstandes 5 ist so bemessen, daß der Spannungsabfall der Stromquelle überwunden wird. Beim 'Spannungsrückgang wiederholt sich der Vorgang wie vorbeschrieben. Ist mit einem geringen Spannungsabfall zu rechnen, so daß sich Erschütterungen und Schwingungen noch auf das Steuerrelais auswirken, so wird man die Schaltung nach Abb.3 bevorzugen. Dieser Schaltplan l@äßt sich ferner mit denen in Abb. i, 2 und q. verbinden.

Claims (1)

  1. PATENT ANSL'12UCH: Elektromagnetisches Relais, das bei seinem Ansprechen einen im Erregerkreis des Relais liegenden Widerstand kurzschließt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Widerstand in Reihe mit einem Eisenwasserstoffwiderstand oder Widerstand gleicher Eigenschaft in einer die Anzugswirkung unterstützenden Zusatzwicklung des Relais angeordnet ist.
DEV34061D 1937-07-24 1937-07-24 Elektromagnetisches Relais Expired DE674600C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV34061D DE674600C (de) 1937-07-24 1937-07-24 Elektromagnetisches Relais

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV34061D DE674600C (de) 1937-07-24 1937-07-24 Elektromagnetisches Relais

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE674600C true DE674600C (de) 1939-04-17

Family

ID=7588594

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV34061D Expired DE674600C (de) 1937-07-24 1937-07-24 Elektromagnetisches Relais

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE674600C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177730B (de) * 1959-07-04 1964-09-10 Frako Kondensator Apparate Einrichtung zur Spannungsueberwachung unter Verwendung eines Relais

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177730B (de) * 1959-07-04 1964-09-10 Frako Kondensator Apparate Einrichtung zur Spannungsueberwachung unter Verwendung eines Relais

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