DE672828C

DE672828C - Am Schuh loesbar zu befestigende Sandale mit auswechselbarem Gleitschutz

Info

Publication number: DE672828C
Application number: DEB177055D
Authority: DE
Inventors: Hans Behrens
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-01-21
Filing date: 1937-01-21
Publication date: 1939-03-10

Description

Am Schuh lösbar zu befestigende Sandale mit auswechselbarem Gleitschutz Die Erfindung bezieht sich auf eine am Schuh lösbar zu befestigende Sandale mit auf der Unterseite auswechselbar angebrachtem Gleitschutz.
Bekannt sind derartige lösbare Sandalen mit starken Eisenspitzen, schweren Beschlägen oder Eisketten, die zwar durch ihre kräftige Bauart für besondere Sportzwecke, aber nicht für den gewöhnlichen Gebrauch geeignet sind, da sie außer der Gleitsicherheit nicht den Anforderungen einer leicht mitnehmbaren und geschmackvollen Sandale entsprechen.
Die Erfindung besteht nun darin, daß unter der eine vordere, elastische Auflagehälfte aus Leder und eine hintere, unelastische Auflagehälfte aus Metall tragenden Ledersohle der Sandale eine Metallsohle angebracht, ist, an deren umgebördelten Rand mittels Schrauben ein gewelltes Stahlband befestigt ist, das mit seiner unteren geschärften Kante den Gleitschutz bildet. Zur Befestigung der Sandale am Schuh sind erfindungsgemäß an dem vorderen Ende der Ledersohle eine die Spitze des Schuhes bedeckende Lederkappe, in der Mitte der Sohle ein metallener, mit seitlichen Schutzlappen versehener Stützsattel für den inneren Rand des Schuhabsatzes und am hinteren Ende der Ledersohle eine gelenkig angeordnete, lederne Fersenkappe befestigt, wobei die Vorderkappe, die Fersenkappe und die seitlichen Schutzlappen durch einen in deren obere Randsäume eingezogenen Senkel durch Verknüpfen der Senkelenden zusammengehalten sind.
Durch eine solche lösbare Sandale mit Gleitschutz werden gegenüber den bekanntenSandalen die Vorteile erzielt, daß die Metallsohle und das gewellte Stahlband derart miteinander verbunden sind, daß einerseits durch die Umbördelung der Metallsohle in Schraubenverbindung mit dem Stahlband eine tragende Festigkeit im Aufbau der Sandale besteht und daß andererseits durch die Unterbrechungen in der Umbördelung der Metallsohle und durch die im gewellten Stahlband vorhandene Längsausdehnung eine sohlenartige Biegsamkeit für die Fußbeuge erreicht ist. Außerdem wird durch Verwendung von dünnwandigem Stahl die Sandale im Gewicht leichter und kann daher bequem mitgenommen werden. Ferner ist durch die untere, geschärfte Kante des Stahlbandes ein stets scharf bleibender Gleitschutz gegeben, der bei Abnutzung durch Lösen der Schrauben leicht umgewechselt oder ganz erneuert werden kann. Durch die gleichmäßig tragende Stahlbandkante ist auch ein größerer Gleitschutzbzw. eine sichere Standfläche beim Auftretenvorhanden. Schließlich kann bei Anwendung einer gelenkigen Fersenkappe in Verbindung mit einem festen Absatzstützsattel gemäß der Erfindung die Sandale an allen Schuhen ohne Änderung ihrer Form befestigt werden. Beim Öffnen der Sandale durch Zurückziehen der Gelenkkappe kann der Schuh schnell und unbehindert aus der Sandale herausgezogen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der auf einem Damenschuh befestigten Sandale gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Sandale in ausgezogener Lage und Abb. 3 eine Unteransicht der Metallsohle mit dem gewellten Stahlband.
Die an einem Schuh A lösbar zu befestigende Sandale besteht in der Hauptsache gemäß der Erfindung aus einer einen umgebördelten Rand tragenden Metallsohle E mit einer vorderen, elastischenLederauflagehälfte undeinerhinteren, unelastischen Metallauflagehälfte. Die Lederauflagehälfteist mit einer die Spitze des Schuhes bedeckenden Lederkappe B versehen, während die Metallauflagefläche in der Mitte der Sohle einen metallenen, bei Dz mit seitlichen Schutzlappen B ausgestatteten Stützsattel D und am hinteren Ende eine mittels Gelenk Cl angeordnete, lederne Fersenkappe C mit einer Metallversteifung C2 für den Schuhabsatz A1 trägt. Durch die oberen Randsäume der Vorderkappe, der seitlichen Schutzlappen und der Fersenkappe ist ein mit seinen Enden zusammenknüpfbarer Ledersenkel B'- gezogen. Der Stützsattel ist mittels Schrauben D2 an der Metallsohle E befestigt. Auf der Vorderhälfte der Metallsohle vorgesehene Löcher E4 dienen zum Befestigen der elastischen Lederauflagehälfte und der ,Spitzenlederkappe B. Der umgebördelte Rand der Metallsohle E ist zum Zwecke der Fußbeuge auf der Vorderhälfte als unterbrochene Einzelteile E3 ausgebildet, während die hintere Hälfte ein durchlaufendes Bandstück El bildet. Mit dem Rand der M.-tallsohle E ist durch Schrauben EZ ein gewelltes Stahlband F verbunden, das mit seiner unteren, geschärften Kante den Gleitschutz bildet. Zur Verstärkung des Stahlbandes dient noch je ein an der Spitze und an der Ferse an dem Stahlband F angebrachtes Stahlbandstück F'.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Am Schuh lösbar zu befestigende Sandale mit auf der Unterseite auswechselbar angebrachtem Gleitschutz, dadurch gekennzeichnet, daß unter der eine vordere, elastische Auflagehälfte aus Leder und einehintere, unelastische Auflagehälfte aus MEtall tragenden Ledersohle der Sandale eine Metallsohle angebracht ist, an deren umgebördelten Rand mittels Schrauben ein gewelltes Stahlband befestigt ist, das mit seiner unteren, geschärften Kante den Gleitschutz bildet.
2. Sandale nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Ende der Ledersohle eine die Spitze des Schuhes bedeckende Lederkappe, in der Mitte der Sohle ein metallener, mit seitlichen Schutzlappen versehener Stützsattel für den inneren Rand des Schuhabsatzes und am hinteren Ende der Ledersohle eine gelenkig angeordnete, lederne Fersenkappe befestigt sind, wobei die Vorderkappe, die Fersenkappe und die seitlichen Schutzlappen durch einen in deren obere Randsäume eingezogenen Senkel durch Verknüpfen der Senkelenden zusammengehalten sind.