DE67280C

DE67280C - Aufhängung der Elektroden von elektrischen Sammlern

Info

Publication number: DE67280C
Application number: DENDAT67280D
Authority: DE
Original assignee: FRANKFURTER ACCUmulatoren-Werke, C. Pollak & Co., Com-MANDIT-GESELLSCHAFT, in Frankfurt a. M., Hanauer Landstrafse 120

Description

KAISERLICHES

PATENTAM

Bisher werden die Elektrodenplatten von elektrischen Sammlern in den Batteriegefäfsen meist in der Weise angeordnet, dafs sie mit vorspringenden hakenförmigen Nasen auf einer schräg stehenden Glasplatte aufgehängt sind. Dies hat den Uebelstand, dafs infolge des Wachsens der positiven Platten die Glasplatte allmälig verschiedenartig beansprucht wird und schliefslich bricht oder dafs die Elektrodenplatten sich krümmen. Dieselben Mifsstände zeigen sich auch bei. anderen bisher gebräuchlichen Anordnungen, welche die Bleiplatte zu halten bestimmt sind.

Um diesen Uebelstand zu beseitigen, werden die Elektrodenplatten mit seitlichen Ansätzen auf den senkrecht stehenden Glasstäbchen oder Glasröhrchen aufgehängt, welche zwischen je zwei Platten angeordnet sind, um deren Abstand sicher zu erhalten.

Auf beiliegender Zeichnung ist diese Anordnung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Batterie in senkrechtem Längsschnitt, Fig. 2 in Oberansicht, während die übrigen Figuren Einzelheiten darstellen.

Die Elektrodenplatten A sind oben auf ihren Breitseiten mit Vorsprängen α versehen, mit welchen sie auf den senkrechten Glasröhr'chen oder Glasstäbchen b ruhen. Letztere stehen unten in einer auf dem Boden des Batteriegefäfses angebrachten Rinne c, so dafs sie gegen Umfallen gesichert sind. . Die Platten A sind aufserdem noch mit von ihren Schmalseiten vorspringenden Nasen a^x versehen, mit welchen sie gegen eine an der Wand des Batteriegefäfses anliegende Glastafel d stofsen, um ihre Isolirung von dem Bleibelag der Gefäfswände herbeizuführen und sie auch nach dieser Richtung in ihrer Lage zu erhalten; dabei erlauben diese Nasen den Platten eine gewisse Bewegung, indem sie in einer Form hergestellt werden, welche ihnen leichte Biegsamkeit sichert.

Die Vorsprünge α der Platten A haben zweckmäfsig einen unteren keil- oder kegelförmigen Ansatz a², Fig. 3, oder sie sind beispielsweise nach unten spitz oder hakenförmig zulaufend, wie in den Fig. 4 und 5, um in dem Hohlraum der Röhrchen oder in einer entsprechenden Aussparung der Stäbchen sicheren Halt zu finden.

Im . übrigen kann die Anordnung der Auflagervorsprünge α verschiedenartig sein; so können beispielsweise an derselben Platte zwei Vorsprünge α auf verschiedenen Seiten sich befinden, wie in'Fig. 6 und 7, oder jede Platte ist auf jeder Seite mit zwei Vorsprüngen a, im Ganzen also mit vier Vorsprüngen versehen. In diesem Falle können die Vorsprünge der Platten verschiedenartig vertheilt sein, wie in Fig. 8, 9, 10 und 11, oder die Anordnung kann auch so getroffen sein, dafs nur die positiven Platten auf Glasstäbchen oder Glasröhrchen ruhen, während die negativen Platten auf Füfsen stehen, wie in Fig. 12 angedeutet ist.

In allen diesen Fällen aber hat die einzelne Platte einer Batterie ein gewisses Mafs freier Beweglichkeit zufolge der Aufhängung aller

oder nur der positiven Platten auf den Glasstäbchen oder Röhrchen erhalten.

Claims

Patent-AnSprüche:

i. Aufhängung der Elektroden von elektrischen Sammlern in der Weise, dafs entweder sämmtliche oder nur die positiven Platten mit auf ihren Breitseiten vorspringenden Ansätzen (a) auf senkrecht zwischen den Platten stehenden Röhrchen oder Stäbchen (b) aus Glas oder anderem Isolirstoff aufruhen, um ihnen bei sicherer Lage freie Beweglichkeit zu gewähren.
Bei der in Anspruch i. gekennzeichneten Aufhängung der Elektroden die Anordnung seitlicher Nasen an den Schmalseiten der Elektroden behufs Erhaltung der richtigen Lage gegen die Gefäfswände, wobei die Form der Nasen denselben leichte Biegsamkeit sichert und damit den Elektroden eine gewisse Beweglichkeit in seitlicher Richtung verleiht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.