DE68873C - Aufbau der Elektrodenplatten für elektrische Sammler - Google Patents
Aufbau der Elektrodenplatten für elektrische SammlerInfo
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck vorliegender Erfindung ist, bei elektrischen Sammlern den einzelnen Elektrodenplatten eine möglichst grofse, wirksame Oberfläche
geben und demgemäfs die Zahl der Elektroden verringern zu können. Letzterer
Umstand hat hauptsächlich den Vortheil, dafs die vielen starken Verbindungen und Löthstellen,
wie sie bei elektrischen Sammlern mit vielen Platten nöthig sind, in Wegfall kommen
und dadurch die Hauptquelle von Fehlern und .Störungen in der Wirkungsweise der Batterien
beseitigt wird.
Durch Vergröfserung der Plattenoberfläche kann mehr wirksame Masse aufgetragen werden,
was die Formirung der Elektroden bedeutend beschleunigt.
Die Zeichnung zeigt den Aufbau einer einzelnen Zelle, und zwar in Fig. 1 in Ansicht,
Fig. 2 im Höhenschnitt. Fig. 3 giebt eine Vereinfachung in der Ausführung.
Wie daraus ersichtlich, wird den einzelnen Zellen, welche von einem mit Bleiblech oder
sonst säurebeständigem Stoff bekleideten Rahmen α und zwei ebenso ausgestatteten Seitentheilen
(letztere in der Zeichnung weggelassen) gebildet werden, eine flache Form gegeben;
infolge dessen ist die nothwendige Säuremenge und der Raumbedarf sehr gering, was wiederum
eine Gewichtsherabminderung zur Folge hat.
Der Aufbau solcher Sammlerzellen geschieht in folgender Weise:
In dem Quertheil a1 der Rahmen a, dem
Boden der Zelle, werden mit Oesen c1 versehene Bolzen c angeordnet, die in dem Rahmentheil
a' abgedichtet und durch Schraubenmuttern oder dergleichen festgehalten werden. Auf den
offenen Theil der Rahmen α (der Oeffnung der Zelle) wird ein eiserner Träger (oder eine
Brücke) d gelegt, welcher vor Verschiebung durch auf der Unterseite des Trägers d angebrachte
Aussparungen d1d1 geschützt ist. Den
im Boden befindlichen Oesenbolzen c entsprechend, werden solche ebenfalls mit Oesen e1
versehene e im Träger d angeordnet, jedoch nicht fest wie die Bolzen c, sondern zu einem
weiter unten beschriebenen Zweck federnd. Letzteres wird durch zwischen dem Träger d
und der Bolzenmutter e2 eingelegte Federn
erreicht. Durch die Oesen c1 c1 und e1 e1
werden Eisenstäbe g eingeschoben, auf welchen noch Isolirrollen h angeordnet werden.
Die Bolzen c c e e sowie die Eisenstangen g werden stark verbleit, so dafs sie gegen Einwirkung
der Säure u. s. w. vollständig geschützt sind.
Zwischen den Eisenstangen g werden nun die Elektrodenplatten, welche in diesem Falle
aus einer positiven ρ und zwei negativen η bestehen, aufgehängt. Zu diesem Zwecke erhält
die positive Platte ρ sowohl auf der unteren, als auch auf der oberen Seite Streifen i, welche
mit ihren Enden mittelst Stifte k oder dergleichen an der Platte ρ befestigt sind und auf
diese Weise Schleifen bilden. Diese Schleifen kommen bei Zusammensetzung der Sammler
auf die Isolirrollen h zu liegen, so dafs die Elektrodenplatte ρ ohne alle Verbindung mit
den übrigen Theilen ist, d. h. bis auf die Ab-
leitungs- bezw. Verbindungsstreifen zur nächsten Zelle, welche in den Zeichnungen weggelassen
sind. Die beiden negativen Platten η erhalten ebenfalls wie die Platte ρ Streifen i, welche
die beiden Platten oben und unten mit einander verbinden und bei der Zusammenstellung
auf die Eisenstä'be g zu liegen kommen (siehe Zeichnung).
Nach eben Gesagtem befinden sich also die Elektrodenplatten zwischen den Eisenstäben g
aufgehängt und werden in einer gewissen Spannung zu einander erhalten, indem die Muttern
e1 angezogen oder gelöst werden, je nach
Bedarf. Um eine Berührung der einzelnen Platten unter einander zu verhindern, werden
zwischen dieselben Isolirstücke ο ο1 eingelegt. Dieselben können beliebige Form haben, und
es sind Vorkehrungen getroffen, um ein Herausfallen derselben zu verhindern. So besitzen
z. B. die Stücke o1 Ansätze α2, mittelst welchen
sie in Bohrungen der Elektrodenplatte eingesteckt werden, bei den Stücken ο hingegen
sind Vertiefungen o3 angebracht, in welche Vorsprünge der Platten, in diesem Falle
die Enden des Stiftes k, zu liegen kommen.
Fig. 3 zeigt eine Vereinfachung der eben beschriebenen Ausführungsform.
Der Rahmen α kommt hier in Wegfall. Als Ersatz für diesen kommt ein U-förmig gebogenes,
gut verbleites Rohr q aus Eisen in Anwendung, welches mit dem Träger d durch
Vernieten, Verschrauben oder auf ähnliche Weise zu einem Ganzen verbunden ist. Der
Quertheil q1 des Rohres q entspricht hier der
unteren Eisenstange g der vorherigen Ausführungsform und trägt die Isolirrollen h h.
Ein besonderer Vortheil dieser Ausführungsform ist der, dafs Durchbohrungen des Behälterbodens
für die Oesen c in Wegfall kommen , indem Abdichtungen doch sehr schwer und unsicher herzustellen sind; aufserdem kann
jeder Träger d mit den daran befestigten Elektrodenplatten bequem aus dem Behälter, auf
dessen Rand die Träger mit seinem nach unten gebogenen Ende aufsitzt, herausgenommen
und nötigenfalls ausgewechselt werden.
Durch eben beschriebene Vorrichtungen lassen sich auch Platten beliebiger Gröfse zu Elektroden
verwenden, da dieselben stets durch mechanischen Zug am Werfen oder Verbiegen gehindert sind, jedoch aber allen Ausdehnungen
und Formänderungen, die beim Laden und Entladen der Batterien entstehen, folgen können.
Man kann auch mehrere Platten an einer gemeinsamen Zugvorrichtung befestigen oder bei
sehr grofsen Platten jeder derselben eine solche geben. ■
Claims (1)
- Pate nt-Anspruch:Aufbau für elektrische Sammler, bei dem die Platten, ohne an ihrer durch Laden und Entladen veranlafsten Ausdehnung und Zusammenziehung gehindert zu werden, vor Werfen und Verbiegen dadurch geschützt sind, dafs sie zwischen den an zwei gegenüberliegenden Seiten- (zweckmäfsig Boden und Deckel) des Gefäfses angeordneten Querstangen, von denen die eine mit einer Gehäusewand fest, die andere in regelbarer Weise federnd verbunden ist, eingehängt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68873C true DE68873C (de) |
Family
ID=342384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68873D Expired - Lifetime DE68873C (de) | Aufbau der Elektrodenplatten für elektrische Sammler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68873C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2356465A1 (de) * | 1973-11-12 | 1975-05-28 | Varta Batterie | Akkumulatorenzelle fuer fahrzeugbatterien |
-
0
- DE DENDAT68873D patent/DE68873C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2356465A1 (de) * | 1973-11-12 | 1975-05-28 | Varta Batterie | Akkumulatorenzelle fuer fahrzeugbatterien |
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