DE488192C

DE488192C - Positive, vollkommen aus Blei bestehende Elektrode fuer elektrische Sammler

Info

Publication number: DE488192C
Application number: DEP56852D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-10
Filing date: 1928-01-11
Publication date: 1929-12-21

Description

Positive, vollkommen aus Blei bestehende Elektrode für elektrische Sammler Vorliegende Erfindung bezieht sich auf positive Bleielektroden für elektrische Sammler, bei denen Vorsprünge mit Einkerbungen abwechseln zum Zweck einer möglichst großen Berührungsfläche mit dem Elektrolyten. Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Bleielektrode dieser Art, bei der die Vorsprünge Reihen bilden, wobei jede Reihe zwischen Stegen liegt, in bezug auf welche die Vorsprünge sich abwechselnd nach beiden Seiten erheben; die Vorsprünge sind dabei gegeneinander versetzt in Richtung der Dicke der Elektrode, vorteilhaft in solchem Maße, daß sie eine Führung für den Elektrolyten im Innern jeder Reihe lassen. Dabei können -auch die Vorsprünge benachbarter Reihen zueinander versetzt sein.
Die Erfindung sieht weiter die Trennung der Elektrode in Felder vor, derart, daß alle Vorsprünge desselben Feldes dieselbe Orientierung auf beiden Seiten der Elektrode haben, und wobei diese Orientierungen verschieden sind von den Orientierungen der Vorsprünge der anliegenden Felder. Mit einer derartigen Anordnung der Vorsprünge erhält man eine sehr widerstandsfähige und dabei in ihrer ganzen Masse durchbrochene Elektrode, die eine außerordentliche große Berührungsfläche mit dem Elektrolyten hat.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an dem Ausführungsbeispiele einer Platte. Abb. i ist eine Vorderansicht eines Plattenteils, Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 ein- Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i, Abb. q. eine Vorderansicht einer vollständigen Platte, die aus mehreren Feldern besteht, in denen die Zungen in verschiedenen Richtungen angeordnet sind.
Wie die Abb. i bis 3 zeigen, besteht die Platte aus gegenüberliegenden Reihen von Zungen i, i'; die Zungenreihen sind durch vollwandige Rippen 2 getrennt und zusammen in einer Umrahmung 3 eingeschlossen. Die Zungen i jeder Reihe sind durch die gleichen Zwischenräume q. getrennt, denen die gegenüberliegendenzungen i' entsprechen, deren Zwischenräume q.' den Zungen i gegenüberliegen.
Wie in Abb. 2 ersichtlich, sind die Zungen i und i' einer Reihe gegenüber den Zungen i und i' der benachbarten Reihe auch versetzt.
Die Innenwandungen der Zungen i und i' werden durch die ausgebauschten Flächen derselben in der Weise gebildet, daß jede Zungenreihe i, i' einen Kanal 5 bildet, der durch die Innenwandungen der Zungen und die beiden benachbarten Rippen 2 begrenzt ist.
Diese Bauart ist leicht aus einer flachen Bleiplatte in der Weise herstellbar, daß ein Stempel und eine Matrize verwendet werden, die einem durch die Umrahmung 3 begrenzten Element mit den Rippen 2 entspricht, und daß Formplatten 6 und 6', welche den Abmessungen der Zungen i und i' entsprechen, gleichzeitig gegen die Bleiplatte gedrückt werden, nachdem diese zwischen den der Umrahmung entsprechenden Teilen festgelegt ist, wie in den Abb. 2 und 3 schematisch dargestellt.
Eine auf diese Weise hergestellte Bleiplatte ist infolge der in geringem Abstand voneinander vorgesehenen Rippen 2 sehr widerstandsfähig; gleichzeitig bietet sie infolge der Zwischenräume zwischen den Zungen und den Kanälen zwischen den Rippen :z und Zungen i, i' eine sehr große Oberfläche und Durchdringungsfähigkeit für die Flüssigkeit. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß infolge der Form der Zungen i und i' zwischen den benachbarten Rippen 2 die Zungen beim Schwellen sich nach außen verlängern und runden. Dieser Verlängerung der Zungen i, i' nach außen steht nichts entgegen, da jeder Zunge ein Zwischenraum q., q.' in den anschließenden Reihen entspricht. Infolgedessen kann das Schwellen der Bleiplatte keinen Druck erzeugen, der sich zu den Umrahmungsseiten fortpflanzt.
Zur Vermeidung jeglicher Deformationsmöglichkeiten sogar bei Platten größerer Ausmaße kann eine Anordnung nach Abb. q. verwendet werden, bei der die Platte in eine Reihe von Einzelfelder 7 unterteilt ist, in denen die Zungenreihen i in verschiedenen Richtungen verlaufen.
Die Umrahmungen 3 jedes Plattenfeldes 7 dienen dann als Verstärkungsrippen für die Gesamtplatte, die wiederum durch eine Umrahmung begrenzt ist. Diese letztere weist Stützvorsprünge g auf sowie eine Zunge io zum Anschluß der Platte an den Stromkreis.
Bei solcher Bauart der Platte verlaufen die etwa doch entstehenden Deformationen der Felder 7 senkrecht zu den Deformationen der benachbarten Felder, so daß sie sich nicht addieren und die Umrahmung 8 stets ihre Form beibehält.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Positive, vollkommen aus Blei bestehende Elektrode für elektrische Sammler, bei der Vorsprünge mit Einkerbungen abwechseln, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge zwischen Stegen Reihen bilden und sich in bezug auf die Stege abwechselnd nach beiden Seiten erheben, und daß die Vorsprünge in derselben Reihe auf beiden Seiten der Elektrode gegeneinander versetzt sind in Richtung der Dicke der Elektrode.
2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge in benachbarten Reihen zueinander versetzt sind.
3. Ausführungsform nach Anspruch i unter Einteilung der Elektrode in Felder, dadurch gekennzeichnet, daß alle Vorsprünge desselben Feldes dieselbe Orientierung auf beiden Seiten der Elektrode haben, und wobei diese Orientierungen verschieden sind von den Orientierungen der anliegenden Felder. q.. Verfahren zur Herstellung von Elektroden nach Anspruch i bis 3 durch Pressung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte von gleichmäßiger Dicke zwischen einem Stempel und einer Matrize. gepreßt wird, von denen jede aus -einem Rahmen besteht, der der Umfassung der Elektrode entspricht und unabhängig von dem Rahmen in diesem angeordnete Platten besitzt, die beim Vorrücken gegen die Bleiplatte aus der gegenüberliegenden Oberfläche der Platte vorspringende Zungen herausdrücken.