DE672658C - Verfahren zum Ausrichten eines einer Maschine zuzufuehrenden Bogens aus Papier, Karton, Blech o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Ausrichten eines einer Maschine zuzufuehrenden Bogens aus Papier, Karton, Blech o. dgl.

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DE672658C
DE672658C DEW95802D DEW0095802D DE672658C DE 672658 C DE672658 C DE 672658C DE W95802 D DEW95802 D DE W95802D DE W0095802 D DEW0095802 D DE W0095802D DE 672658 C DE672658 C DE 672658C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
    • B65H9/10Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
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    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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    • B41F21/10Combinations of transfer drums and grippers

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Description

  • Verfahren zum Ausrichten eines einer Maschine zuzuführenden Bogens aus Papier, Karton, Blech o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausrichtung eines einer Maschine zuzuführenden Bogens aus Papier, Karton, Blech o. dgl.
  • Das Verlangen nach möglichster Verringerung der Zylinderdurchmesser von Druckmaschinen und besserer Ausnutzung der Zyli;nderumfangsfläche; durch Verringerung des sogenannten freien Kanalwinkels, dessen Größe durch die für die Bogenausrichtung während einer kurzen Unterbrechung der Zuführung erforderlichen Zeit und den dadurch bedingten Abstand der Bogenfolge bei der Zuführung bestimmt ist, hat zu Bogenanlegevorrichtungen geführt, bei welchen die Bogenausrichtung während des Zuführvorganges bzw. bei unterlappter Bogenzuführung schon während des Abzugs des vorhergehenden, den auszurichtenden Bogen noch teilweise bedeckenden Bogens vorgenommen bzw. begonnen wird.
  • Es sind bereits Verfahren zum Ausrichten eines einer Maschine zuzuführenden Bogens aus Papier, Karton, Blech o. dgl., bei welcher der auszurichtende Bogen von Greifmitteln eines Ausrichtezylinders erfaßt und während des Umlaufs dieses Zylinders ausgerichtet wird, bekannt.
  • Bei einer Bogenzuführvorrichtung ähnlicher Art (britische Patentschrift 3$,4 326) wird der unterlappte, nach seiner Vorderkante ausgerichtete Bogen von Sauggreifern erfaßt und während einer Schwingbewegung der Greifer, die dazu dient, den Bogen an schwingend angeordnete Vorgreifer zu übergeben, in bezug auf die im Verlaufe dieses Arbeitsganges beweglich angeordnete Seitenmarke seitlich ausgerichtet. Hierbei ist der Bogen nur an einem verhältnismäßig schmalen vorderen Randstreifen von den Greifern gefaßt, während der weitaus größte Teil des Bogens auf dem Zuführtisch liegt und ein Teil des Bogens noch von dem in Abzug begriffenen, vorher ausgerichteten Bogen bedeckt ist. Der auszurichtende und seitlich bewegte Bogen stößt dabei gegen die Seitenmarke und nimmt diese samt Zubehör eine Strecke weit mit. Dann erst erfolgt das Festklemmen der Marke und das Ausrichten. Weder findet hierbei ein Aufwickeln noch auch ein Festklemmen des auszurichtenden Bogens auf einem Anlage- bzw. Druckzylinder im Sinne der Erfindung statt.
  • Die Merkmale gemäß der Erfindung fehlen auch bei einer anderen bekannten Anordnung, nach welcher der lediglich von den Greifern eines Druckzylinders an seiner Vorderkante festgehaltene Bogen durch Verschieben des ganzen Zylinders in seinen Lagern und durch eine Winkeldrehung der zylindrischen Oberfläche und der Greifer zugleich ausgerichtet werden soll.
  • Es ist ferner bei Ausrichtevorrichtungen ähnlicher Art bekannt, die Seitenmarke gegen den an bzw. nahe seiner Vorderkante von Greifern gehaltenen Bogen heranzubewegen, sie nach erfolgtem Berühren der Bogenseitenkante an der Bogenhaltevorrichtung festzuklemmen und diese seitlich so weit zu bewegen, bis der Bogen oder ein mit diesem ver= bundener Teil, z. B. die Seitenmarke; in der richtigen Lage angelangt ist und hierbei mittel- oder unmittelbar den Antrieb für die seitliche Bewegung des Bogens ausrückt.
  • Die Merkmale nach der Erfindung sind auch bei einer weiteren Vorrichtung (deutsche Patentschrift 626 639) nicht vorhanden, obwohl sich die Ausrichtevorgänge selbst in gewisser Weise ähneln. Es handelt sich aber dabei nicht um einen verschiebbaren Anlege-bzw. Druckzylinder, auf den der auszurichtende Bogen vor dem Ausrichten aufgewickelt wird; es ist vielmehr in Verbindung mit einem ortsfesten Anlegetisch eine den Ausrichtevorgang im wesentlichen bewirkende und in bestimmter Weise arbeitende Ziehschiene vorhanden.
  • Bei anderen ähnlich arbeitenden Bogenanlegevorrichtungen für Druckmaschinen führen die Vordermarken und der Greifer nicht eine hin und her schwingende Bewegung, sondern eine gleichmäßige Drehbewegung aus. Der auszurichtende Bogen wird an laufende Vordermarken angelegt, von Greiftnitteln eines Ausrichtezylinders erfaßt und während des Umlaufes dieses Zylinders ausgerichtet.
  • Der Umstand, daß die Vorrichtungen zum seitlichen Ausrichten des Bogens nur an einem schmalen Vorderrandstreifen angreifen, während der Hauptteil des Bogens Einflüssen ausgesetzt ist, die der seitlichen Verschiebung des Bogens entgegenwirken, ist für die Ausrichtung des Bogens, zumal während des Zuführvorganges, ungünstig: Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß der auszurichtende Bogen auf den Ausrichtezylinder aufgewickelt, auf diesem Zylinder in seiner ganzen Ausdehnung oder doch zu einem großen Teil seiner Fläche festgeklemmt und während des Zylinderumlaufes durch Verschieben des Zylinders ausgerichtet wird. Die Ausrichtung erfolgt hierbei z. B. in der Weise, daß eine Seitenmarke, welche nach Heranschieben an die Bogenkante in bezug auf den Ausrichtezylinder festgestellt wird; das Maß der Zylinderverschiebung durch Anschlag an eine feste Registerscheibe begrenzt.
  • Der Vorteil des Ausrichtens gemäß der Erfindung besteht im Hinblick auf die bekannten Ausrichteverfahren darin, däß die Schwierigkeiten; welche bei der durch die Leistungssteigerung der Arbeitsmaschine bedingten Zuführung der Bogen in Form eines Bandes von mehr oder weniger unterlappenden Bogen auftreten und die vorher dargelegten Übelstände verursachen, überwunden werden. Durch die bei fester Verbindung des auszurichtenden Bogens mit dem Ausrichtezylinder durch Verschieben des Zylinders bewirkte Ausrichtung ,nd durch die Begrenzung der Zylinderver-@chiebung durch den Anschlag der festgestell-'-ten Seitenmarke gegen eine feste Registerscheibe wird auch bei sehr schneller Aufeinanderfolge und starker Unterlappung der in der Zuführung begriffenen Bogen in einfacher Weise eine sichere Ausrichtung gewährleistet und damit die Grenze der Leistungssteigerung der Maschine weiter gesteckt.
  • Die Zeichnungen erläutern ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Fig. i veranschaulicht in schematischer Darstellung den Zuführungsvorgang und die Zylinderanordnung.
  • Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Ausrichtezylinder nach der Linie A-A der F ig. i. Fig.3 ist ein Grundriß des Ausrichtezylinders.
  • Fig. .4 ist ein Schnitt nach Linie B-B der Fig. 6 in Richtung des Pfeiles C gesehen. Fig: 5 ist ein Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 6.
  • Fig. 6 und 7 sind Teillängsschnitte der Enden des Aüsrichtezylinders nach Linie A -A der Fig. i in größerem Maßstabe.
  • Von dem Stapel i kommt der Bogen 2 über den Anlegetisch 3 zu den rotierenden oder auch periodisch stillstehenden Vorgreifermarken .4. Rotiert der Vörgreiferzylinder 5 ohne Stillstand bei Übernahme des Bogens, so erhält er zweckmäßig durch ein an sich bekanntes Differentialgetriebe eine an der Bogenübernahmestelle, welche Fig. i -neigt, eintretende Verzögerung, um nach Schluß des Greifers 6 eine bis auf die Zylinderumfangsgeschwindigkeit der Druckmaschine beschleunigte Bewegung am Punkt 7, d. i. der Stelle der Bogenübergabe an den Ausrichtezylinder 8, zu erhalten. Der Bogen 2 erhält dagegen, wenn die Vorgreifer fortgesetzt umlaufen (falls nötig, je nach Anlegerart), eine der Vorgreiferverzögerung entgegengesetzte Beschleunigung, damit er die Umfangsgeschwindigkeit des Vorgreiferzylinders 5 überholt und sich so an den Vorgreifermarken 4 während des Laufes ausrichtet.
  • Erfahrungsgemäß richtet sich der Bogen an den Vordermarken bequemer und schneller als an der Seitenmarke aus. Die Seitenausrichteng kann infolge der -sehr geringen zur Verfügung stehenden Zeit auf das Vorderregister störend wirken. Diese Störungsquelle fällt hier fort, denn der Bogen wird seitlich hier nicht ausgerichtet, sondern für die Seitenausrichtung an den Ausrichtezylinder 8 abgegeben. Der Ausrichtezylinder kann je nach Bauart der Maschine einmal als Umdeitzylinder zur Erzielung eines anderen Bogenlaufs oder aber unmittelbar als Druckzylinder ausgebildet werden. Für letzteren Fall bedarf es allerdings einer Zusatzbewegung des Druckzylinders, ähnlich der Bewegung eines Zwei-, tourenzylinders.
  • VomAusrichtezylinder 8 übernommen, wird der Bogen auf den Zylinder durch Rollen 9 aufgewickelt, die auch durch eine Bürstenreihe, welche den Bogen, ohne einen etwa bereits vorangegangenen Druck zu beschädigen, auf dem Zylinder gut ausstreicht, ersetzt werden können. Die Seitenausrichtung nimmt, nachdem die Seitenmarke io die Rollen passiert hat, ihren Anfang. Die Seitenmarke io, welche auf der Schubstange i i (Fig. 2) lose verschiebbar sitzt, schiebt sich so weit an den auszurichtenden Bogen heran, bis sie auf der Schubstange i i gleitet. Die Seitenmarke wird zweckmäßig aus Leichtmetall hergestellt, so daß sie leicht, und ohne dünnere Papiere zu stauchen, an der Papierkante angehalten wird. Für die notwendige Reibung auf der Schubstange i i ist eine Schleppfeder 23 (Fig.6) vorgesehen, während, um ein Ausweichen des Bogens nach oben zu verhindern, eine Deckmarke 24 (Fig. 5 und 6) vorgesehen ist. Die Seitenmarke besitzt ferner, wie üblich, eine Zw eipunktanlage, und durch den mittleren Durchgang der Seitenmarke ist zur Versteifung der Papierkante eine die Bogenkante wirksam unterstützende Schiene 14 (Fig. 5) geführt, die in der Mitte und an beiden Zylinderenden befestigt ist. Schließlich kann der Bogen noch an verschiedenen Stellen des Ausrichtezylinders 8 angesaugt werden, so daß während des nun weiter fortschreitenden Ausrichtevorganges in jedem Falle der ganze Bogen vollkommen getragen wird, da auch die Rollen 9 oder Bürsten dem Ausrichtezylinder in seiner Bewegung folgen.
  • Die Bewegung der Seitenmarke bzw. ihre Relativbewegung wird eingeleitet durch die Schubstange i i (Fig. 2 und 5), welche beiderseits in den Zylinderböden eine Schlitzführung 15 erhält. Die Führungsschlitze laufen nach beiden Seiten hin bogenartig aus, da die Marken wechselseitig einmal für Rechts-und einmal für Linksanlage gesteuert werden müssen. Die Führungsschlitze laufen auf den kleinen Führungsbolzen 16. An einem Ende trägt die Schubstange i i auf einem exzentrischen Bolzen 18 eine Rolle 17 (Fig. 2 und 6), die an einer ringförmigen Hubbahn i9 (Fig.6), welche die Seiteninarkenbewegung einleitet, geführt ist. Die Hubbahn i9 trägt an ihrem äußeren Umfange eine Verzahnung, in welche ein auf einer Welle 21 sitzendes Ritzel 2o eingreift. Die Welle 21 führt nach der Außenseite der Maschinengestellwand, von wo aus die Hubbahn i9, je nachdem ob Rechts- oder Linksanlage gewünscht wird, mit Handrad oder Kurbel 22 eingestellt werden kann. Diese Einstellung ist notwendig, da der Zeitpunkt, in welchem die Marke io, also die Rechtsmarke, ihre Tätigkeit verrichtet, nicht für die Linksmarke io/io in Frage kommt, denn diese würde ohne Verstellung der Kurve entgegengesetzt, also vom Bogen abwärts, schieben. Natürlich kann man die beiden auf eine Bewegung vereinigten Marken trennen und unabhängig steuern.
  • Noch während der Endbewegung der Schubstange i i wird die Seitenmarke io mittels einer Klemmschiene 25 gegen ein Klemmstück 26 dadurch festgeklemmt, daß eine durch den Zylinder hindurchgehende und in ihm gelagerte Nockenwelle 27 (Fig. 5) an mehreren Stellen gegen die Klemmschiene 25-(Fig. 3 und 5) drückt. Dies geschieht durch einen Hebel 28 (Fig. 5), der an einem Ende der Nockenwelle 27 befestigt ist und mit seiner Rolle 29 an einer Kurve 3o abläuft. Ohne Rücksicht auf eine weitere noch mögliche kleine Verschiebung der Schubstange i i ist also die Seitenmarke io jetzt an der Bogenkante arretiert.
  • Unmittelbar nach dem Festklemmen der Seitenmarke io schiebt sich ein Registerbolzen 31 (Fig. 5 und 6) mit seinem Nocken 32 gegen eine hintere Anschlagnase der Seitenmarke io. Der Registerbolzen trägt an einem Ende Rollen 33 und 34. (Fig. 7), von welchen die Rolle 33 auf einer Ringkurve 35 läuft, welche die soeben beschriebene Bewegung des Registerbolzens bewirkt. Mittels einer Feder 36 (Fig. 2) inmitten des Zylinders wird die Rolle 33 des Registerbolzens konstant gegen die Kurve 35 hin gedrückt. Mit dem Anlauf des Nockens 32 an die Marke io löst sich die Rolle 33 von der Kurve 35, und der Registerbolzen 31 wird nun seinerseits verriegelt bzw. festgespannt, was in sehr verschiedener Form vor sich gehen kann. Im Ausführungsbeispiel (Fig. q.) ist ein keilförmiger Bolzen 37 vorgesehen, der unter den Registerbolzen 31 getrieben wird. Der Bolzen 37 steht unter dauerndem Druck einer Feder 38, welche sich andererseits gegen einen Schraubstopfen 39 legt.
  • Eine Nockenwelle 40, die ebenso wie die Nockenwelle 27 durch den Zylinder hindurchgeht, wird in entsprechender Weise über einen Hebel ,41 mit einer Rolle 4.2 von einer Kurve 4.3 gesteuert und betätigt die in den beiden Zylinderböden gelagerten Keilbolzen 37. Im Augenblick des Festklemmens des Registerbolzens-3i läßt eine an einem Ende des Zylinders 8 angebrachte Ringkurve 44 (Fig. 7), die von einer Feder 45 (Fig.6) über ein Druckkugellager 46 und den Ausrichtezylinder 8 gegen eine an der Zylinderachse angeordnete Laufrolle 47 (Fig. 7) gedrückt wird, eine Verschiebung des Aüsrichtezylinders 8 unter dem Druck der Feder 45 auf der im Maschinengestell fest verankerten Welle 48 so weit zu, bis die Rolle 34 des Registerbolzens 31 gegen die Registerscheibe 49 stößt.
  • Damit hat auch der Ausrichtevorgang sein Ende erreicht, und der nun in richtige Lage zum Druckzylinder gebrachte Bogen wird im nächsten Augenblick von den Greifern des Druckzylinders erfaßt. Je nach Ankunft des nächsten Bogens in der Seitenlage wird auch die Seitenmarke ßo immer an dessen Kante geschoben, während der Registerbolzen 31 wiederum der Seitenmarke io folgt.
  • Die Registerscheibe q9 ist hier beispielsweise als glatte Ringfianschscheibe mit einer durch das Maschinengestell gehenden und mit Feingewinde versehenen Nabe ausgeführt, auf deren äußerem Ende ein Einstellring 50 verbohrt ist, während eine Gegenmutter 51 die Registerscheibe gegen ein Verdrehen sichert. Der Drucker ist also bei Registerdifferenzen in der Lage, die Seitenausrichtung des Bogens während des Druckes von seinem Bedienungsstande aus zu berichtigen.
  • Nach dem Schließen der Druckzylindergreifer wird der Registerbolzen 3 1 durch die erwähnten Kurven sofort wieder gelöst und in seine alte Lage zurückgeschoben, damit die Schubstange i i und damit auch die Seitenmarke io mit ihrer Deckmarke 2q. unter Auswirkung der Bogenschlitze 15 und dem Druck der Feder 52 so weit zurückweichen kann, daß die Deckmarke 24 vor Passieren des Druckzylinders unter die Mantelfläche des Ausrichtezylinders 8 zurückgehen kann.
  • Bei der Linksmarke ist das Zurückweichen des Registerbolzens ohne Einfluß auf die Marke, da diese nach tlbernahme des Bogens durch den Druckylinder nach der entgegengesetzten Seite gesteuert wird und keine Behinderung durch den Registerbolzen 3 i, insbesondere seinen Nocken 32, erfährt: Zeitlich aber bleiben sich die beiden Bewegungen vollkommen gleich.
  • Man wird der Seitenmarke io für das Anlaufen an die Bogenkante zweckmäßig soviel als möglich Zeit lassen, während nach der Feststellung der Seitenmarke alle übrigen Bewegungen unmittelbar und schnell hintereinander folgen und damit gewissermaßen eine einzige gut -abgestimmte Kurve bilden.
  • In vorstehendem ist das Verfahren rotierender Ausrichtung gemäß der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels für eine Druckmaschine erläutert. Weiter ist darauf hingewiesen, daß das Verfahren unter bestimmten Voraussetzungen auch direkt auf einen Druckzylinder anzuwenden sei. Welche Wege und konstruktiven Mittel hierzu angewandt werden, ist an sich unwichtig, wenn die Bewegungsvorgänge im Prinzip dem beschriebenen Verfahrensbeispiel entsprechen. Es ist auch einleuchtend, daß man die Ausrichtungsvorgänge auch pneumatisch oder elektrisch steuern kann. Weiter ist es auch möglich, das besprochene Verfahren mit einer an sich bekannten, fließenden Bogenausrichtung derart zu kombinieren, daß die fließende Ausrichtung den Bogen in annähernd genauer Seitenlage an den Vorgreifer abgibt. Dadurch wird die Aufgabe des Ausrichtezylinders bedeutend erleichtert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Ausrichten eines einer Maschine zuzuführenden Bogens aus Papier, Karton, Blech o. dgl., bei welcher der auszurichtende Bogen von Greifmitteln eines Ausrichtezylinders erfaßt und während des Umlaufs dieses Zylinders ausgerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, däß der auszurichtende Bogen auf den umlaufenden Ausrichtezylinder (8) aufgewickelt, auf diesem Zylinder in seiner ganzen Ausdehnung oder zu einem großen Teil seiner Fläche festgeklemmt und während des Zylinderumlaufes durch Verschieben des Zylinders ausgerichtet wird, z. B: derart, daß eine Seitenmarke (io), welche nach Heranschieben an die Bogenkante in bezug auf den Ausrichtezylinder (8) festgestellt wird, das Maß der Zylinderverschiebung durch Anschlag an eine feste Registerscheibe (49) begrenzt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrichteäylinder (8) außer den Vorderkantengreifern Vorrichtungen in Gestalt von Druckrollen (9), Saugdüsen o. dgl. zum Festhalten des aufgewickelten Bogens besitzt.
DEW95802D 1935-01-25 1935-01-25 Verfahren zum Ausrichten eines einer Maschine zuzufuehrenden Bogens aus Papier, Karton, Blech o. dgl. Expired DE672658C (de)

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