DE671853C - Verfahren zur UEberwachung und Regelung technischer Feuerungsanlagen - Google Patents

Verfahren zur UEberwachung und Regelung technischer Feuerungsanlagen

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DE671853C
DE671853C DER92788D DER0092788D DE671853C DE 671853 C DE671853 C DE 671853C DE R92788 D DER92788 D DE R92788D DE R0092788 D DER0092788 D DE R0092788D DE 671853 C DE671853 C DE 671853C
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  • Regulation And Control Of Combustion (AREA)

Description

  • Verfahren zur Überwachung und Regelung technischer Feuerungsanlagen Die Überwachung und Regelung technischer Feuerungs-anlagen geschieht häufig durch Rauchgasprüfer, die mittelbar oder unmittelbar die Rauchgaszusammensetzung messen. von einer bestimmten Brennstoffanalyse wird dabei zunächst der höchstmögliche Kohlensäuregehalt oder der erforderliche Luftsauerstoff errechnet und die Feuerung auf .eine bestimmte Zusammensetzung der Rauchgasse gefahren. Da die Einstellung der Feuerungsanlage von der Brennstoffbeschaffenheit abhängt, ist sie bei wechselnder Brennstoffbeschaffenheit gegebenenfalls zu ändern. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, zur Überwachung der Verbrennungsvorgänge in Feuerungsanla;gen den Feuergasen von außen Prüfströme zuzuführen, die entweder einen Überschuß an Brennstoff oder Sauerstoff enthalten, und die an den beiden \Tachverbrennungsstellen herrschenden Temperaturen miteinander zu vergleichen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Überwachung und Regelung technischer Feu.erungsanlagen, nach dem im Feuerraum nacheinander bzw. nebeneinander durch verschiedene Bemessung des Verhältnisses der Brennstoffmenge zurVerbrennungsluftmenge zwei verschiedene Verbrennungszustände geschaffen und dabei zwecks einer Überwachung der Anlage die Temperaturunterschiede der dabei entstehenden Rauchgase gemessen werden. Es werden dein besondere den Feuergasen zuzuführende Prüfströme nicht benötigt.
  • Zur Durchführung de;s neuen Verfahrens dienende Anlagen sind in den Figuren dargestellt. Die erforderlichen Messungen werden bei der Anlage nach Fig. i in einem Rauchgaskamin und bei der Anlage nach Fig. z in einem zweistellig beheizten Feuerraum durchgeführt.
  • Im ersten Fall ist ein Temperaturmesser i, zweckmäßig ein Thermoelement, in ,einen Rauchgaskamin z eingebaut, und es kann durch eine im Kamin angeordnete Drosselklappe 3 die angesaugte Verbrennungsluftmenge verändert werden. Steht die Drosselklappes,enkrecht zur Strömungsrichtung der Abgase, dann wird etwas weniger Luft in die Feuerungsanlage gesaugt, liegt sie in Strömungsrichtung der Abgase. dann steigt die Luftmenge. Die Drosselklappe wird durch ein Uhrwerk 4. gedreht, und ihre Umdrehungszahl ist so abgestimmt, daß jeweils bei der senkrechten und waagerechten Stellung ein Punkt von einem an das Thernioelemeiit angeschlossenen lIillivoltmeter aufgeschrieben wird. Ist die Temperatur bei waagerechter Stellung der Drosselklappe höher als bei der Stellung der Drosselklappe in Strüniungsrichtung, dann arbeitet die Feuerungsanlage mit zuviel Luft. im umgekehrten Falle mit zu geringer 671853 Luftmenge. Die Luftzufuhr wird durch Einstellü.ng des üblichen Rauchgasschiebers o. dgl. .so lange verstellt, bis eine Änderung der Temperatur durch Drehung der Drosselklappe nicht mehr eintritt.
  • Statt in den Rauehgaskämin kante man die Drosselklappe auch unmittelbar in eine Luftzuführungsleitung einbauen und dann das Thermoelement an jeder beliebigen Stelle hinter der Feuerung anordnen: Wird es an einen normalen Temperaturschreiber angeschlossen, dann werden beim Drehen der Drosselklappe auf dem Schreibstreifen die Temperaturschwankungen angezeigt. Es wird statt einer geraden Linie eine Wellenlinie aufgeschrieben. Aus den zu den verschiedenen Stellungen der Drosselklappe gehörigen Aufzeichnungen läßt sich nun leicht feststellen, ob durch Steigerung oder Verminderung der Luftmenge das Verbrennungsverhältnis verbessert wird. Bei richtig eingestellter Feuerung flacht sich die Wellenlinie mehr und mehr ab, um sich schließlich der Geraden zu nähern; denn dann ist biei senkrechter Stellung der Drosselklappe ein nur geringer Luftüberschuß und bei waagerechter Stellung ein nur geringer Luftmangel vorhanden.
  • Das neue Verfahren, technische Feuerungen zu überwachen und zu regeln, ist auch so durchzuführen, daß aus dem Temperaturunterschied zweier verschiedener Meßstellen im Feuerraum, an denen durch entsprechende Einstellung von Brennern verschiedene Verhältnisse von Verbrennungslüftmenge zur Brennstoffmenge herrschen, auf die Güte der Gesamtfeuerung geschlossen wird: In Fig. z ist beispielsweise ein .mit zwei Brennern 6, 7 beheizter Gasofen 5 dargestellt. Den Brennern wird das Gas durch die Sammelleitung 8 und die Luft durch die Sammelleitung 9 zugeführt. In_ der Luftzuleitung zum Brenner 6 ist eine Drosselstelle io angeordnet, die die Zuleitung zu diesem Brenner etwas verengt, so daß der Brenner; stets mehr Luft bekommt als der Brenner 6, während die Gasmenge auf beide Brenner gleichmäßig verteilt wird. Vör den Brennern sind nun die Thermoelemente i i, i a eingebaut, deren Temperatur ein Zweifarbenschreibcr aufschreibt. Liegt die Temperatur des Elements i i höher als die des Elements 12, so ist die Gesamtluftmenge zu groß. im umgekehrten Falle zu klein: Die Verbrennung ist richtig eingestellt, wenn beide Temperaturen ungefähr g Teich sind. Das oben gekennzeichnete Verfahren; technische Feuerungen zu überwachen, ist, weil es ohne jeden Prüfstrom arbeitet und die verschiedenen Verbrennungszustände durch die gewöhnlichen Einstellvorrichtungen der Feuerungsanlage bewirkt, betriebssicher und mit den üblichen Temperaturmeßgeräten durchzuführen. Zur Aufzeichnung der Temperaturen kann- man sich jedes Temperaturanzeigers oder -schreibers bedienen, beispielsweise eines Zweifachschreibers oder der bekannten Folgezeigergeräte. Hierbei kann ein Zeiger mit einer Skala versehen sein; über die der andere Zeiger läuft. Teilt man die Skala, in zwei Felder ein, von denen das eine den Luftüberschuß und das andere den Luftmangel .anzeigt, dann .ergeben sich einfache Ableseverhältnisse:

Claims (1)

  1. P_1TI.NT ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gberwachung und Regelung technischer Feuerungsanlagen mit- Ermittlung des Verbrennungszustandes durch Temperaturmessungen der Rauchgase, dadurch gekennzeichnet; daß im Feuerraum nacheinander bzw. nebeneinander durch verschiedene Bemessung des Verhältnisses der Brennstoffmenge zur Verbrennungsluftmenge zwei verschiedene Verbrennungszustände geschaffen und dabei zwecks einer Überwachung der Anlage die Temperaturunterschiede der dabei entstehenden Rauchgase gemessen werden. '2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Verhältnisses von Brennstoffmenge zur Verbrennungsluftmenge in regelmäßigen Abständen eine entweder im Kamin (2) oder in der Luftzufuhrleitung eingebaute Drosselklappe (3) vorgesehen ist, die von einem Uhrwerk (4.) angetrieben wird und dabei. ein mit einem Thermoelement verbundener Millivoltächreiber (i) vorhanden ist, der die Temperatur der Rauchgase bei bestimmten Stellungen der Drosselklappe aufschreibt. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Temperaturmeßgeräte an zwei verschiedenen Stellen eines Feuerraumes angebracht sind. an ,denen durch entsprechende Einstellung von Brennern o. cl-l. verschiedene Vcrhiltnissc von Verbrennungsluftmenge zur I3rcimstotfmenge herrschen.
DER92788D 1935-03-05 1935-03-05 Verfahren zur UEberwachung und Regelung technischer Feuerungsanlagen Expired DE671853C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093943B (de) * 1958-10-23 1960-12-01 Babcock & Wilcox Dampfkessel Verfahren und Anordnung zur Bestimmung des Luftueberschusses von Feuergasen bei hoher Temperatur

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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