DE671309C - Selbsttaetige Drehzahlregeleinrichtung fuer elektrische Antriebsmotoren von Zuckerschleudern - Google Patents

Selbsttaetige Drehzahlregeleinrichtung fuer elektrische Antriebsmotoren von Zuckerschleudern

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DE671309C
DE671309C DES120253D DES0120253D DE671309C DE 671309 C DE671309 C DE 671309C DE S120253 D DES120253 D DE S120253D DE S0120253 D DES0120253 D DE S0120253D DE 671309 C DE671309 C DE 671309C
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DE
Germany
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filling
speed
motor
centrifugal
sugar
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Expired
Application number
DES120253D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eduard Hirsch
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Selbsttätige Drehzahlregeleinrichtung für elektrische Antriebsmotoren von Zuckerschleudern Beim Antrieb von Zuckerschleudern wird gewöhnlich der Hochlauf der Schleuder bei einer bestimmten niedrigen Drehzahl, die etwa einem Viertel bis zu einem Drittel der vollen Schleuderdrehzahl entspricht, unterbrochen, um bei dieser Drehzahl die zu schleudernde Masse einzufüllen. Auch ist ein solches Verweilen der Schleuder im Bereich niedriger Drehzahlen für die Güte des Schleudervorganges vorteilhaft.
  • Zur Einhaltung der für den Füllvorgang vorgesehenen Drehzahl des Schleuderantriebsmotors ist es bekannt, den sogenannten Füllwiderstand einzuschalten. Dieser Füllwiderstand ist so bemessen, daß die vom Motor abgegebene Energie gerade ausreicht, um die in die Schleudertrommel einlaufende Füllmasse vom Stillstand auf die augenblickliche Trofnmeldrehzahl zu beschleunigen, während sich die Drehzahl der Trommel selbst überhaupt nicht oder doch nur in geringem Maße ändert.
  • Es sind auch mehrstufige Regelwiderstände für elektrische Zuckerschleuderantriebe bekannt, die außer dem Füllwiderstand noch zusätzliche Widerstandstufen zur Erzielung einer besonders großen Schleudertrommelbeschleunigung vor und nach dem Füllvorgang aufweisen.
  • Ein Nachteil der bekannten Regeleinrichtungen besteht darin, daß die Einhaltung der für den Beginn des Füllvorganges vorgesehenen Drehzahl von der Aufmerksamkeit des Arbeiters abhängt; denn dieser muß während des Hochfahrens der Schleuder in einem ganz bestimmten Augenblick . die Füllmasse einlassen und teilweise zugleich auch den Regelwiderstand umschalten. Versäumt er gelegentlich das rechtzeitige Einlassen der Füllmasse, so beschleunigt sich die nunmehr leer bleibende Trommel trotz erreichter Fülldrehzahl zunächst noch ganz erheblich weiter. Selbst wenn der Beginn des Füllvorganges nur kürze Zeit verzögert wird, so hat doch die Trommel inzwischen bereits eine weit höhere Drehzahl erreicht als die für den Füllvorgang vorgesehene, wenn nicht gar die volle Schleuderdrehzahl.
  • Diesen Nachteil zu vermeiden, ist Aufgabe der selbsttätigen Regeleinrichtung nach der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein besonderer Sicherheitswiderstand spätestens beim Erreichen der Fülldrehzahl zwangsläufig durch das Inbetriebsetzen des Motors eingeschaltet wird und die Einhaltung der Fülldrehzahl bei noch leerer Schleuder so lange selbsttätig sichert, bis er beim Beginn des Füllvorganges durch den bekannten Füllwiderstand ersetzt wird, welcher die Drehzahl während des Füllvorganges überwacht und der zufolge der Berücksichtigung der zu beschleunigenden Füllmasse entsprechend geringer ist als der Sicherheitswiderstand. Durch den Sicherheitswiderstand nach der Erfindung wird also erreicht, daß die zum Füllen gewählte Drehzahl jederzeit unabhängig von der Aufmerksamkeit der Bedienung und unabhängig von der für das Anfahren des Motors bis zur Fülldrehzahl gewählten Beschleunigung stets einwandfrei eingehalten wird. Andererseits liegt es durchaus in der Hand des Bedienungsmannes, den Füllvorgang sofort beim Erreichen der Fülldrehzahl einzuleiten und so eine Verlängerung des Arbeitsspieles zu verhüten. Das zwangsläufige Einschalten des Sicherheitswiderstandes durch das Inbetriebsetzen des Motors kann dadurch erfolgen, daß der Schleuderantrieb gleich mittels des Sicherheitswiderstandes angefahren wird, wodurch allerdings die Dauer des Arbeitsspieles unerwünscht verlängert würde. Es kann aber auch selbsttätig beispielsweise in Abhängigkeit von einer beliebigen Drehzahlmeßeinrichtung während des Anfahrens der Schleuder bis zur Fülldrehzahl oder noch besser unmittelbar beim Erreichen der Fülldrehzahl erfolgen. Die Steuerung nach der Erfindung bietet dann noch den weiteren bedeutenden Vorteil, daß sowohl die Beschleunigung der Schleudertrommel während des Anfahrens (vom Stillstand bis zum Füllen) als auch ihre Beschleunigung während des Hochfahrens (von der Fülldrehzahl bis auf die volle Schleuderdrehzahl) beliebig groß und vollkommen unabhängig von der Fülldrehzahl und von der Dauer des Füllvorganges gewählt werden kann.
  • Die Erfindung kommt für alle Schleuderantriebe in Betracht, °deren Antriebsmotor eine belastungsabhängige Drehzahl aufweist, namentlich also für alle, die durch Widerstände im Hauptstromkreis des Motors geregelt werden. Es sind somit sowohl Gleichstrom- als auch Wechselstrommotoren verwendbar. Die Gleichstrommotoren werden durch Widerstände im Ankerkreis geregelt. Kurzschlußläufermotoren werden beispielsweise durch Ohmsche oder induktive Widerstände im Ständerstromkreis, Schleifringläufermotoren dagegen zweckmäßig durch Schlupfwiderstände im Läuferkreis geregelt. Auch können Drehstromkollektormotoren verwendet werden, soweit ihre Drehzahl belastungsabhängig ist. Soll der Sicherheitswiderstand in Abhängigkeit von der Drehzahl der Schleuder eingeschalten werden, so wird er bei Drehstromschleifringmotoren zweckmäßig durch die Läuferspannung des Motors gesteuert. Jedoch kann auch eine beliebige andere von der Drehzahl der Schleudertrommel abhängige Einrichtung oder Größe verwendet werden, beispielsweise eine mit dem Schleudermotor gekuppelte, ständerseitig an einem Drehstromnetz liegende Wechselstromtachometermaschine, deren Läuferspannung ein Maß für die Drehzahl des Schleudermotors ist. Diese Anordnung ist insbesondere bei Kurzschlußläufermotoren zweckmäßig. Die Verwendung eines solchen Hilfsmotors hat den Vorteil, daß die Steuerspannung unabhängig von dem Ein- und Ausschaltzustand des Schleudermotors und von dem jeweiligen Drehsinn des Schleudermotordrehfeldes jederzeit aufrechterhalten bleibt, und empfiehlt sich daher besonders bei durch Gegenstrom gebremsten Schleudermotoren.
  • Auch der zur Drehzahlgleichhaltung während des Füllens bestimmte Widerstandswert kann selbsttätig beim Einlassen der Füllmasse, beispielsweise in Abhängigkeit vom Herabsenken der Füllrinne, eingeschaltet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Steuerung nach der Erfindung dargestellt, wobei ein Drehstromschleifringläufermotor 2 die Schleudertrommel i antreibt, der über einen Schalter 3 an das Drehstromnetz R, S, T angeschlossen werden kann. Zum Einfüllen der durch die Rohrleitung 4. zufließenden Füllmasse wird die Füllrinne 3 herabgesenkt. Hierfür sind zwei Steuerschalter 6 und 7 angebracht, die beim Bewegen der Füllrinne betätigt werden. Der Schalter 6 ist bei angehobener Füllrinne geschlossen und wird bei gesenkter Füllrinne geöffnet. Der Schalter 7 dagegen ist als Kipphebelschalter ausgebildet, dessen Kontakte gewöhnlich offen sind und lediglich beim Aufwärtsbewegen der Füllrinne geschlossen werden.
  • Im Läuferkreis des Schleudermotors 2 ist ein in drei Stufen unterteilter Schlupfwiderstand 8, der mit Hilfe der Schütze 9, io und i i stufenweise kurzgeschlossen werden kann. Die Spannung zur Steuerung des Schützes 9 wird dem Läufer des Schleudermotors 2 entnommen, die Spannung zur Steuerung der Schütze io und ii dagegen dem Ständer des Schleudermotors. In den Erregerstromkreis des Schützes io sind die Kontakte des Kipphebelschalters 7 und in den Erregerstromkreis des Schützes i i die Kontakte des Schalters 6 eingefügt. Das Schütz io ist ferner mit einem Hilfskontakt versehen, der beim Anspringen des Schützes io einen Selbsthaltestromkreis für das Schütz schließt.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung soll an Hand des in Fig. 2 wiedergegebenen Betriebschaubildes erläutert werden, das den Verlauf der Drehzahl während eines Arbeitspieles darstellt.
  • Solange der Schalter 3 in Fig. i geöffnet ist, ist der Schleudermotor 2 spannungslos und alle Schütze befinden sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen Ruhelage. Die Kontakte der Schütze 9 und io sind hierbei geöffnet, während die Kontakte des Schützes i i geschlossen sind. Wird jetzt der Antrieb durch Schließen des Schalters 3 an Spannung gelegt, so wird in dem Läufer des Motors von dem Ständerfeld eine Läuferstillstandspannung erzeugt, die das Schütz 9 zum Anspringen bringt. Gleichzeitig springt auch das an den Ständerstromkreis angeschlossene Schütz. i i an. Durch das Anspringen des Schützes 9 wird der im Läuferkreis des Schleudermotors befindliche Schlupfwiderstand 8 bis auf den mit I bezeichneten Wert kurzgeschlossen, so daß der Motor mit großer Beschleunigung, entsprechend der Schaulinie in Fig.2 hochläuft. Hat die Drehzahl des hochlaufenden Motors die für den Füllvorgang gewählte Drehzahl n' erreicht, so fällt in diesem in Fig. 2 mit b bezeichneten Zeitpunkt das von der absinkenden Läuferspannung des Schleuderinotors erregte, in seiner Zugkraft entsprechend eingestellte Schütz 9 ab und öffnet seine Kontakte. Da die Kontakte der Schütze io und i i ebenfalls offen sind, wird hierdurch der in Fig. i mit I bezeichnete Widerstandswert II vergrößert, so daß nunmehr der gesamte Schlupfwiderstand 8 im Läuferkreis des Schleudermotors 2 liegt. Dieser Sicherheitswiderstand II ist so bemessen, daß die leere Schleudertrommel den erreichten Drehzahlwert gleichmäßig beibehält. Wird jetzt zu einem beliebigen Zeitpunkt, beispielsweise in dein in Fig. 2 mit c bezeichneten Zeitpunkt, die Füllrinne 5 zum Einlassen der Füllmasse herabgesenkt, so wird der Schalter 6 geöffnet und unterbricht den Erregerstromkreis des Schützes i i. Durch das Abfallen dieses Schützes wird ein Teil des Schlupfwiderstandes 8 wieder kurzgeschlossen, so daß der in dem Läuferkreis des Schleudermotors befindliche Schlupfwiderstand auf den Widerstandswert 11I verringert wird. An sich würde die Schleudertrommel jetzt das Bestreben haben, in der Drehzahl anzusteigen. Durch die nunmehr in die Schleudertrommel einlaufende Füllmasse bzw. durch die zum Beschleunigen der einlaufenden Füllmasse vom Stillstand bis auf die Fülldrehzahl erforderliche Arbeit wird jedoch ein großer Teil der Motorenergie aufgebraucht, so daß die Schleudertrommel bei richtiger Bemessung des Widerstandswertes III ihre gleichbleibende Drehzahl auch während des Füllens beibehält. Wird nach Beendigung des Füllvorganges die Füllrinne 5 wieder hochgeklappt, so «-erden hierbei die Kontakte des Kippschalters 7 kurzzeitig geschlossen, wodurch das Schütz io zum Anspringen gebracht wird, das sich über seinen Hilfskontakt selbst in der angehobenen Stellung hält. Das Schütz io schließt beim Anspringen seine Kontakte und verringert hierdurch den im Läuferkreis des Schleudermotors befindlichen Schlupfwiderstand auf den Wert IV. Dieser Wert hat in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i die gleiche Größe wie der Wert 1, kann jedoch je nach Bedarf auch größer oder kleiner sein. Durch diese Verringerung des Schlupfwiderstandes wird erreicht, daß die nun gefüllte Schleudertrommel (vom Punkt d nach Fig. 2 aus) mit großer Geschwindigkeit auf die volle Schleuderdrehzahl hochläuft, worauf im Zeitpunkte der gesamte Antrieb durch Öffnen des Schalters 3 vom Netz abgeschaltet und die Schleudertrommel stillgesetzt wird. Das Öffnen des Schalters 3 kann entweder von Hand oder selbsttätig erfolgen, beispielsweise ebenfalls in Abhängigkeit von der absinkenden Läuferspannung des Schleudermotors. Auch die beim Stillsetzen der Schleuder (im Zeitabschnitt e bis f) zu betätigenden elektrischen oder mechanischen Bremseinrichtungen können von der Läuferspannung des Schleudermotors gesteuert werden.
  • Die in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i dargestellte Steuerung läßt sich in verschiedener Weise abwandeln. So kann beispielsweise das Anspringen des Schützes 9 statt in Abhängigkeit von der Läuferspannung des Schleudermotors in Abhängigkeit von der Zeit gesteuert werden, da die Schleudertrommel beim Anlaufen bis zur Fülldrehzahl noch leer ist, somit die zu beschleunigenden Massen und die Hochlaufzeit der Schleuder bis zur Fülldrehzahl in der Regel gleich sind. Das Einschalten des für den Hochlauf der Schleudertrommel nach dem Füllen bestimmten Widerstandswertes Ih kann durch einen Druckknopf von Hand gesteuert werden. Ferner kann der nach Fig. 2 im Punkt d eingeschaltete, für das Hochfahren bis auf die volle Schleuderdrehzahl bestimmte Widerstandswert bereits im Punkt c durch den Schalter 6 eingeschaltet werden. Zwar wird dann die Trommeldrehzahl während des Füllens nicht mehr konstant bleiben, sondern etwas ansteigen, doch ist dies in manchen Fällen, namentlich bei tiefliegenden Fülldrehzahlen, durchaus zulässig. Schließlich bietet auch die Schaltanordnung der Schütze sowie deren Steuerung mancherlei verschiedene Ausführungsmöglichkeiten.

Claims (1)

  1. PA TRNTTANSPRÜCF1R: i. Selbsttätige Drehzahlregeleinrichtung für elektrische Antriebsmotoren von Zuckerschleudern, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Sicherheitswiderstand vorgesehen ist, welcher spätestens beim Erreichen der Fülldrehzahl zwangläufig durch das Inbetriebsetzen des Motors eingeschaltet wird und die Einhaltung der Fülldrehzahl bei noch leerer Schleuder so lange selbsttätig sichert, bis er beim Beginn des Füllvorganges durch den bekannten Füllwiderstand ersetzt wird, welcher die Drehzahl -während des Füllvorganges überwacht und zufolge der Berücksichtigung der zu beschleunigenden Füllmasse entsprechend geringer ist als der Sicherheitswiderstand. a. Einrichtung nach Anspruch z, da--durch gekennzeichnet, daB das Umschalten des Sicherheitswiderstandes auf den Füllwiderstand selbsttätig beim Einlassen der Füllmasse, beispielsweise beim Herabsenken der Füllrinne, erfolgt.
DES120253D 1935-10-27 1935-10-27 Selbsttaetige Drehzahlregeleinrichtung fuer elektrische Antriebsmotoren von Zuckerschleudern Expired DE671309C (de)

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