DE670995C - Verfahren zum Behandeln von Kloakenabwaessern auf Schiffen - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von Kloakenabwaessern auf SchiffenInfo
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- DE670995C DE670995C DEP75002D DEP0075002D DE670995C DE 670995 C DE670995 C DE 670995C DE P75002 D DEP75002 D DE P75002D DE P0075002 D DEP0075002 D DE P0075002D DE 670995 C DE670995 C DE 670995C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B29/00—Accommodation for crew or passengers not otherwise provided for
- B63B29/16—Soil water discharges
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63J—AUXILIARIES ON VESSELS
- B63J4/00—Arrangements of installations for treating ballast water, waste water, sewage, sludge, or refuse, or for preventing environmental pollution not otherwise provided for
- B63J4/006—Arrangements of installations for treating ballast water, waste water, sewage, sludge, or refuse, or for preventing environmental pollution not otherwise provided for for treating waste water or sewage
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Description
Die in manchen Häfen betreffs der Abführung der Kloakenabwässer von Schiffen
geltenden Vorschriften können für die Schiffseigentümer oft die Ursache beträchtlicher
Verluste sein, da ihre Fahrzeuge diese Häfen nicht benutzen dürfen, wenn nicht sehr
strenge Vorsichtsmaßregeln zur Verhütung derartiger Abführungen beobachtet werden.
Der Zweck der Erfindung besteht daher darin, diese Verluste durch die Ausstattung* der
Schiffe mit einer kleinen Anlage zum Verwahren der Abwässer zu verhüten, die den
betreffenden Vorschriften gerecht wird.
Zu diesem Zweck werden die Schiffskloakenabwässer in bekannter Weise einem Behälter zugeleitet, in dem sie bis zu ihrer Entfernung aufbewahrt werden können. Wenn aber bei dem bereits bekannten Verfahren, bei dem die an den verschiedenen Stellen des Schiffes, wie Badeeinrichtungen, Küchen, Klosetts usw. gebrauchten Flüssigkeiten zusammen mit den aufgenommenen Abfallstoffen von diesem Behälter aus mittels einer Zentrifugalpumpe für gewöhnlich ständig abgeleitet werden, diese Flüssigkeitsmengen während des Hafenaufenthaltes aufbewahrt werden sollen, bis das Schiff wieder auf hoher See ist, so ist es erforderlich, diesem Sammelbehälter außerordentlich große Abmessungen zu geben.
Zu diesem Zweck werden die Schiffskloakenabwässer in bekannter Weise einem Behälter zugeleitet, in dem sie bis zu ihrer Entfernung aufbewahrt werden können. Wenn aber bei dem bereits bekannten Verfahren, bei dem die an den verschiedenen Stellen des Schiffes, wie Badeeinrichtungen, Küchen, Klosetts usw. gebrauchten Flüssigkeiten zusammen mit den aufgenommenen Abfallstoffen von diesem Behälter aus mittels einer Zentrifugalpumpe für gewöhnlich ständig abgeleitet werden, diese Flüssigkeitsmengen während des Hafenaufenthaltes aufbewahrt werden sollen, bis das Schiff wieder auf hoher See ist, so ist es erforderlich, diesem Sammelbehälter außerordentlich große Abmessungen zu geben.
Nach der Erfindung erfolgt dagegen di Aufbewahrung der während des Hafenaufenthaltes
des Schiffes in dem Sammelbehälter angesammelten und erst auf See abzuführenden
Abfallstoffe in der Weise, daß sie nach Durchgang durch eine Zerkleinerungsvorrichtung mittels einer Zentrifuge von den meisten
ihrer flüssigen Bestandteile getrennt werden, so daß, da diese sofort nach außenbords abgelassen
werden können, der zur Aufnahme der ausgeschiedenen festen Abfallstoffe bestimmte
Sammelbehälter verhältnismäßig kleine Abmessungen erhalten und daher an
einer Stelle des Schiffes untergebracht werden kann, die sonst für andere nützliche Zwecke
nicht zu verwenden ist.
Die von ihren flüssigen Bestandteilen getrennten Abfallstoffe können dabei vor ihrer
Zuleitung zu dem erst auf hoher See zu entleerenden Sammelbehälter einem Desinfektions-
und Geruchsentziehungsverfahren unterworfen werden, indem sie in an sich bekannter
Weise in einem Gefäß oder einer Gruppe von solchen Gefäßen auf etwa 1500 C oder
höher erhitzt und dann erst über eine Kühlvorrichtung dem Sammelbehälter zugeführt
werden.
In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Ausbeute der Kühlvorrichtung einzudicken,
z. B. in einer Zentrifuge, von der aus die Flüssigkeit nach außenbords geleitet wird,
während der zurückbleibende Schlamm nach einem Aufspeicherungsbehälter geleitet wird.
Ebenso kann aber auch die Ausbeute der Kühlvorrichtung unmittelbar dem Aufspeicherungsbehälter
zugeführt werden, wo sie sich durch Absetzen verdicken kann, worauf die über dem Schlamm sich absetzende
Flüssigkeit abgelassen und über Bord entfernt werden kann.
Zweckmäßig ist die Zahl der Gefäße, in welchen der Schlamm erhitzt wird, so bemessen
und angeordnet, daß während der Beschickung des einen Gefäßes der Inhalt
eines zweiten erhitzt und der eines dritten nach der Kühlvorrichtung entleert werden
kann.
In der Zeichnung ist eine zur Ausübung der Erfindung dienende Anlage schematisch
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Ausführungsform der Anlage, während
Abb. 2 eine Abart der in Abb. 1 gezeigten
Anlage veranschaulicht und
Abb. 3 eine einfachere Ausführung darstellt.
Abb. 3 eine einfachere Ausführung darstellt.
Bei der Anlage nach Abb. 1 werden die Schiffskloakenabwässer nach einem Behälter
α geleitet, aus welchem sie, wenn das Schiff sich auf hoher See befindet, über Bord
entleert werden, aus welchem sie aber, wenn das Schiff im Hafen liegt, einer Zerkleinerungsvorrichtung
f und von dort einer Zentrifuge & zugeführt werden, durch welche
der Schlamm ausgeschieden wird, wobei die Flüssigkeit nach außenbords entleert wird,
während der Schlamm in das eine von drei Gefäßen c, c, c geleitet wird, in denen er auf
ungefähr 1500 C oder höher erhitzt wird, um
die festen Bestandteile zum Gerinnen zu bringen und keimfrei zu machen, und von denen
aus er einer Kühlvorrichtung d zugeführt und in einem Behälter e aufgespeichert wird, bis
sich eine Gelegenheit bietet, ihn über Bord zu entfernen.
Die Gefäße c, c, c sind derart angeordnet, daß während der Beschickung des einen der
Inhalt eines anderen erhitzt und der eines dritten einer Kühlvorrichtung d zugeführt
wird.
Die in Abb. 2 gezeigte Anordnung ist der soeben beschriebenen ähnlich, ausgenommen
daß die Gefäße c, c, c und die Kühlvorrichtung
d so miteinander verbunden sind, daß der Inhalt eines Gefäßes c, anstatt durch die
Kühlvorrichtung d unmittelbar in einen Behälter e entleert zu werden, so lange, als es
wünschenswert erscheint, durch das genannte Gefäß c und die Kühlvorrichtung d in Umlauf
versetzt werden kann, bevor er in den Behälter e übergeleitet wird.
Die Abb. 3 veranschaulicht eine einfachere Anordnung, bei welcher die Gefäße c, c, c und
die Kühlvorrichtung cf in Fortfall gekommen sind und die Abwasser einem Behälter α zugeleitet
werden, von welchem sie, wenn das Schiff sich auf hoher See befindet, unmittelbar
über Bord entleert werden, von dem aus sie aber, wenn das Schiff im Hafen liegt, der
Zerkleinerungsvorrichtung f und dann der Zentrifuge b zugeleitet werden, durch welche
der Schlamm ausgeschieden wird, wobei die Flüssigkeit über Bord entleert wird, während
der Schlamm einem Behälter c zugeleitet und dort aufgespeichert wird, bis sich eine Gelegenheit
zu seiner Entfernung nach außenbords bietet.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Verfahren . zum Behandeln von Kloakenabwässern an Bord von Schiffen, bei dem die Abfallstoffe in einem Sammeltank während des Hafenaufenthaltes aufbewahrt und erst auf See aus ihm entleert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Sammeltank aufzubewahrenden Abfallstoffe nach Durchgang durch eine Zerkleinerungsvorrichtung mittels einer Zentrifuge von den meisten ihrer flüssigen Bestandteile getrennt werden, die sofort nach außenbords abgelassen werden, sodaß nur die festeren Rückstände in Form von Schlamm aufzubewahren und auf See abzulassen sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Trennungvon ihren flüssigen Bestandteilen zurückbleibenden Abfallstoffe vor ihrer Zuleitung zu dem auf See zu entleerenden Behälter einem Desinfektions- und Geruchsentziehungsverfahren unterzogen werden, indem sie in an sich bekannter Weise in ein Gefäß oder in eine Gruppe von Gefäßen, in denen sie auf etwa 150° C oder höher erhitzt werden, geleitet und anschließend durch eine Kühlvorrichtung hindurchgelassen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB670995X | 1936-04-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670995C true DE670995C (de) | 1939-01-31 |
Family
ID=10491691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP75002D Expired DE670995C (de) | 1936-04-06 | 1937-04-02 | Verfahren zum Behandeln von Kloakenabwaessern auf Schiffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670995C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1140833B (de) * | 1960-10-17 | 1962-12-06 | Blohm Voss Ag | Verfahren und Einrichtung zur Entkeimung von auf Fahrzeugen, vorzugsweise Schiffen, anfallenden Faekalienabwaessern |
-
1937
- 1937-04-02 DE DEP75002D patent/DE670995C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1140833B (de) * | 1960-10-17 | 1962-12-06 | Blohm Voss Ag | Verfahren und Einrichtung zur Entkeimung von auf Fahrzeugen, vorzugsweise Schiffen, anfallenden Faekalienabwaessern |
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