DE67045C - Selbstthatiges sischerheits- und controlschlofs - Google Patents

Selbstthatiges sischerheits- und controlschlofs

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DE67045C
DE67045C DE189167045D DE67045DA DE67045C DE 67045 C DE67045 C DE 67045C DE 189167045 D DE189167045 D DE 189167045D DE 67045D A DE67045D A DE 67045DA DE 67045 C DE67045 C DE 67045C
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    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/14Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for fastenings for doors; for turnstiles

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein allgemein anwendbares Sicherheits- und Controlschlofs, welches mittelst gewöhnlicher oder aber mittelst eigentümlich geformter Schlüssel, sowohl von innen als von aufsen aufsperrbar, sich durch das Schliefsen der Thür oder des Thores, an welchem es angebracht ist, selbstthätig wieder sperrt, erwünschten Falles auch die verwendeten Schlüssel in der Reihenfolge, in welcher dieselben gebraucht wurden, sammelt.
In erster Linie ist dieses Schlofs zur Anbringung an Hausthoren, auch unter Beibehaltung der bestehenden Schlösser und Lä'utevorrichtungen bestimmt, kann jedoch auch für jeden anderen Zweck eingerichtet werden.
Das Schlofs ist vorzugsweise nach Art der bekannten sogen. Stechschlösser construirt, mit der Neuerung jedoch, dafs dasselbe von beiden Seiten, und zwar durch das blofse Einführen des Schlüssels aufsperrbar ist. Im wesentlichen besteht dieses neue Schlofs aus einem wie gewöhnlich im Kasten geführten Riegel, welcher durch einen Hebelarm mit einer Falle beweglich verbunden ist. Ein mit dem Riegel direct oder indirect verbundener Schieber läuft in einer die Zuhaltungen tragenden Führung, unterhalb welcher der sogen. Schlüsselfang, der zur Aufnahme der verwendeten Schlüssel dient, angeordnet ist. Die Schlüssel selbst sind kurze Stechschlüssel, welche nur gerade lang genug sind, um, wenn sie ganz in das Schlüsselloch eingesteckt sind, die Zuhaltungen in die Stellung zu bringen, in welcher sie den Rückgang des Riegels gestatten. Durch eine am hinteren Theil des Riegels angebrachte bewegliche Führung wird der Schlüssel bis zum Moment des Rückganges des Riegels in richtiger Lage erhalten, während diese Führung, sobald der Riegel zurückgeht (sich öffnet), dem Schlüssel entzogen wird, so dafs er von einem mit dem Riegel zurückgehenden Abstreifer aus den Zuhaltungen entfernt und zur Seite gedrückt wird, so dafs er in den Sammelbehälter fällt, welch letzterer mit Fangstiften versehen ist, auf welchen sich die mit einem geeigneten Loch versehenen Schlüssel der Reihenfolge ihrer Verwendung nach, und zwar die jeweilig von der inneren und äufseren Schlofsseite eingefallenen Schlüssel von einander getrennt, aufreihen. Das Oeffhen des Riegels wird von einer im Schlofs befindlichen Feder verursacht. Das Schliefsen des Thores kann selbstthätig durch Anbringung irgend einer der bekannten Selbstschliefsvorrichtungen, aber auch mittelst der gewöhnlichen Thürklinke oder Olive geschehen. Das Schlofs kann für den einen oder den anderen oder aber auch für beide Fälle eingerichtet werden. In jedem Falle genügt das blofse Zuwerfen oder Drücken des Thores, gleichviel, ob dies selbstthätig oder mit der Hand geschieht, um das Schlofs zu sperren. Dieses Sperren oder Vorschieben des Riegels wird dadurch verursacht, dafs beim Schliefsen des Thores die Falle des Schlosses, indem sie über eine schiefe Fläche des eigentümlich construirten, später zu beschreibenden Schliefsbleches gleitet, gehoben wird und durch ihre Hebelverbindung den Riegel vorschiebt.
Wie in einer zu beschreibenden Variante gezeigt werden wird, kann auch je nach gegebenen Bedingungen das Vorschieben des Riegels mittelst Federkraft geschehen.
In beiliegenden Zeichnungen ist ein solches Schlofs in verschiedenen Ansichten und Details dargestellt, und es zeigt:
Fig. ι eine Totalansicht des Schlosses bei geöffnetem Riegel,
Fig. 2 eine Totalansicht desselben bei vorgeschobenem Riegel,
Fig. 3 das Schlofs von innen gesehen.
Fig. 4 ist eine Stulpansicht des Schlosses,
Fig. 5 eine vordere und
Fig. 6 eine hintere Ansicht des äufseren Schlofsschildes.
Fig. 6 a zeigt in perspectivischer Ansicht die innere Schlüssellochdeckung in geschlossenem und
Fig. 6 b dieselbe in geöffnetem Zustande,
Fig. 7 das Innere des Schlosses bei entferntem Zuhaltungsmechanismus in offenem und Fig. 8 dasselbe in geschlossenem Zustande.
Fig. 9 ist eine Stulpansicht des Schlosses bei versperrter Fallenöffnung.
Fig. ίο, ii, 12 und 13 zeigen den Riegel mit Schieber und Schlüsselführung in Unter-, Seiten-, Ober- und Rückansicht; in letzterer ist die Schlüsselführung der Deutlichkeit halber hinweggelassen.
Fig. 13a zeigt im Längsschnitt durch den Schieberkopf den Schlüsselhalter,
Fig. 14 in drei Ansichten einen Schlüssel.
Fig. 15, 16, 17, 18 und 19 zeigen in Vorder-, Ober-, Unter-, sowie in rechter und linker Seitenansicht die Riegelschieberführung mit den Zuhaltungen; als vorn ist die in Fig. 1 gezeigte Ansicht angenommen.
Fig. 20 zeigt in oberer Ansicht die Riegelschieberführung bei entferntem Obertheil und dadurch freigelegten Zuhaltungen.
Fig. 21 zeigt in zwei Ansichten eine Zuhaltung allein.
Fig. 22 ist eine Seitenansicht des Schlosses mit geöffnetem Sammelbehälter für die Schlüssel.
Fig. 23, 24 und 25 zeigen eine innere Stulpansicht mit dem Fallenschieber in offener, mittlerer und geschlossener Stellung.
Fig. 26 zeigt von innen gesehen das Schliefsblech mit weggebrochenem Winkel und mit Fallenführung, sowie Riegelhalter in Ruhestellung.
Fig. 27 ist dieselbe Ansicht mit Fallenführung und Riegelhalter in zurückgelegter Stellung.
Fig. 28 ist eine äufsere Ansicht des Schliefsbleches.
Fig. 29 ist ein Querschnitt des Schliefsbleches.
Fig. 29a und 29b sind Querschnitte, die Platte T in verschiedenen Stellungen veranschaulichend.
Fig. 30 zeigt eine Variante des Schlosses.
Fig. 31 ist ein Verticalsqhnitt durch das Schlofs nach Fig. 1 und 2.
A ist der Schlofskasten und A1 der Stülp, durch dessen entsprechende Oeffnungen hindurch sich der Riegel B und die Falle C bewegen. Riegel B ist im Schlofs in beliebiger Weise, hier z. B. mittelst Stiftes und Schlitzes, gerade geführt. Falle C ist auf einem Stift oder Zapfen c drehbar, so dafs dieselbe, wenn sie gehoben wird, auf einen auf demselben Zapfen drehbaren Hebel D wirkt, während ihre Abwärtsbewegung von demselben unabhängig ist. Hebel. D ist an seinem freien Ende mittelst eines Stiftes d mit dem Riegel B beweglich verbunden und wird von einer Feder E derart beeinflufst, dafs er stets die Tendenz hat, den Riegel ins Schlofs zurückzuziehen. Die Ruhestellung des Riegels B unter der Einwirkung der Feder E ist also die offene. Wird Falle C jedoch gehoben, so bewirkt dieselbe durch ihren Anschlag an Hebel D ein Vorwärtsschwingen desselben und somit ein Herausschieben des Riegels B.
Den Riegel B in dieser geschlossenen Lage zurückzuhalten, ist der Zweck der Zuhaltungen. Am Riegel B ist, mit demselben aus einem Stück oder an demselben befestigt, der Schieber F angebracht, welcher den Schieberkopf G trägt; das Ganze macht die Hin- und Herbewegung des Riegels B mit. Dicht unterhalb des Schieberkopfes ist im Schlofsgehäuse die Schieberführung starr befestigt. Diese Schieberführung besteht aus zwei über einander liegenden und mit einander fest verbundenen Platten HH1, welche mit je einem oder auch zwei genau mit den anderen correspondirenden Schlitzen h versehen sind^ in welche der Schieber F derart pafst, dafs er frei darin hin- und hergleiten kann. Zwischen diesen Platten H und H1 liegen die Zuhaltungen /, welche in beliebiger Anzahl (hier z. B. fünf) über einander angeordnet sind. Diese Zuhaltungen sind zwischen zwei Wänden hl h" derart geführt, dafs sie sich frei geradlinig hin- und herbewegen können. Die Zuhaltungen können horizontal oder in jeder beliebigen anderen Lage angeordnet sein. Auf beiden Seiten, der Zuhaltungen sind Federn K angebracht, welche dieselben stets in ihre mittlere Stellung zurückführen; jedoch können auch federlose Zuhaltungen in einer dem Fachmann geläufigen Anordnung verwendet werden. In der Richtung der Schlitze h der Riegelschieberführung sind die Zuhaltungen mit je zwei parallelen Schlitzen n1 versehen, welche jedoch so angeordnet sind, dafs sie bei normaler, von- den Federn K bedingter Stellung der Zuhaltungen nicht mit den Schlitzen h correspondiren. Hieraus folgt, dafs bei normaler, d. h. von aufsen unbeeinflufster Stellung der Zuhaltungen, dieselben die Schlitze h, in welchen der Schieber F gleitet, derart versperren, dafs der Schieber und mit ihm der Riegel nicht zurückbewegt, das Schlofs also nicht geöffnet werden kann.. Die· Schlitze A il
dieser Zuhaltungen sind zu einander verstellt, so . dafs eine verschieden grofse Verschiebung der Zuhaltungen stattfinden mufs, um die sämmtlichen Schlitze der einen Seite in Uebereinstimmung mit den Schlitzen h zu bringen und so den Rückgang des Riegels B mit dem Schieber F zu gestatten. Diese ungleichmäfsige Verschiebung der Zuhaltungen kann von aufsen nur durch den mit entsprechend ungleichen Einschnitten versehenen Schlüssel L, Fig. 14, vorgenommen werden. Für die Verwendung bei Ein- und Ausgangsthüren sind bei dem Schlofs die Zuhaltungen mit zwei Schlitzen und zwei Federn, also auch mit zwei Angriffen versehen. Die Zuhaltungen können symmetrisch geformt sein, so dafs sie von beiden Seiten mit demselben Schlüssel aufsperrbar sind, oder aber so, dafs von jeder Seite ein anders geformter Schlüssel verwendet werden mufs. Auch kann man die Zuhaltungen, statt mit zwei, mit vier Schlitzen versehen, was natürlich die Verwendung eines gegabelten Riegelschiebers und doppelter Führungsschlitze in der Führung HH1 bedingt. Die Angriffsstellen, d.h. die Punkte, an welchen der Schlüssel gegen die Zuhaltungen geführt wird, liegen einander gegenüber, bei J1 und J", und zwar hier z.B. bei J1 für die Aufsen- und bei J" für die Innenseite der Thür. Die Anzahl und Art dieser Zuhaltungen läfst natürlich eine unbeschränkte Anzahl von Combinationen zu, welche noch dadurch erhöht werden kann, dafs man, wie aus Fig. 1 und 15 ersichtlich, einzelne oder alle der Zuhaltungen an der Angriffsstelle verdünnt bezw. denselben verschiedene Dicke giebt oder sie seitlich in sich selbst abstuft, so dafs nicht nur die Tiefe der Einschnitte im Schlüssel, sondern auch deren Weite und die Abstufung der einzelnen Schlüsselzähne mafsgebend ist. Die Angriffstelle für den Schlüssel an den Zuhaltungen kann natürlich statt, wie hier gezeigt, am Ende, an jeder anderen beliebigen Stelle sich befinden. Das eine Schlüsselloch m befindet sich an der inneren Schloisplatte, das andere m1 an der äufseren oder, wie hier gezeigt, an der an der Aufsenseite der Thür anzubringenden Schildplatte (Fig. 5). Jedes Schlüsselloch ist mit einem beliebig grofsen trichterförmigen Aufsatz M bezw., Ai1 versehen, welcher, sich zur Oeffnung des Schlüsselloches konisch verengend, das Einführen des Schlüssels erleichtert. Das bisher beschriebene Schlofs ist ein Sicherheits-Thürschlofs, welches mittelst eines gewöhnlichen passenden Stechschlüssels von innen und aufsen aufgesperrt werden kann und welches beim Schliefsen der Thür sich selbstthätig wieder absperrt. Die Function dieses Schlosses ist folgende: Wenn in das gesperrte Schlofs von der einen oder anderen Seite der Schlüssel durch das Schlüsselloch eingeführt und gegen die: Zuhaltungen gedrückt wird, so werden die letzteren durch die Einschnitte des Schlüssels derart geordnet, dafs alle ihre Schlitze der einen oder anderen Seite mit dem Schlitz h der Riegelschieberführung übereinstimmen, worauf der Riegel vom Hebel D unter Einwirkung der Feder E zurückgeschoben, das Schlofs also geöffnet wird. Die Falle G ist bisher, da unabhängig von der Bewegung des Hebels Z), in ihrer natürlichen horizontalen Ruhelage verblieben, und die Thür kann geöffnet werden. Wird die Thür nun durch eine mechanische Vorrichtung oder mit der Hand wieder geschlossen, so trifft die Falle, beim Schliefsblech angelangt, auf eine schiefe Fläche, bei deren Passiren während des vollständigen Schliefsens der Thür sie derart gehoben wird, dafs sie, auf den Hebel D wirkend, denselben und somit auch den Riegel B vorwärts bewegt, also das Schlofs sperrt. Da nun aber das Heben der Falle und somit auch das Vorschieben des Riegels in dem Moment beginnt, wo die Falle das Schliefsblech berührt, so mufs die Riegelöffnung in letzterem so weit sein, als die Länge des Weges beträgt, welchen die Thür von jenem Moment an bis zu ihrem völligen Schliefsen zurückzulegen hat. Obzwar dieser Weg nur gering ist, würde die Oeffnung im Schliefsblech für den Riegel doch viel zu weit werden und die Thür könnte, statt fest zu schliefsen, mit dem Riegel in der Schliefsblechöffhung hin- und herbewegt werden. Andererseits würde beim Wiederaufsperren des Schlosses die Falle, welche beim Schliefsen der Thür auf der Höhe der schiefen Fläche am Schliefsblech angelangt, hinter derselben niedergefallen ist, ein Wiederöffnen der Thür verhindern. Um diese Bewegungen zu gestatten und doch ein festes Schliefsen der ThUr zu erreichen, ist das in Fig. 26, 27, 28, 29, 29 a und 29 b dargestellte Schliefsblech vorgesehen. Es ist S das, wie aus Fig. 29, 29 a und 29 b ersichtlich, vorzugsweise winkelförmige Schliefsblech, dessen vorderer Schenkel in den Fig. 26 und 27 der Deutlichkeit halber weggeschnitten gezeigt ist. S1 ist die Riegel- und S" die Fallenöffnung. Die Riegelöffnung ist so weit, als es die oben beschriebene Schlufsbewegung der Thür erfordert. Diese Oeffnung S1 ist jedoch von einer beweglichen, durch eine Feder t geschlossen gehaltenen Platte T bis auf die richtige Riegelstärke verengt. Fängt nun, wenn beim Schliefsen der Thür das Schlofs beim Schliefsblech angelangt ist, der Riegel an, sich vorzuschieben, so weicht Platte T so lange zurück (Fig. 27), bis die Thür in ihrer Schlufsstellüng angelangt und der Riegel also ganz vorgeschoben ist. Da der Riegel nun den für ihn- bestimmten Raum jenseits der Platte T einnimmt, so wird letztere frei und von ihrer Feder in die geschlossene 'Stellung zurückgedrückt, der überflüssige Raum der Oeffnung S1 also verdeckt (Fig. 26 und 28).
Die Fallenführung besteht aus dem beweglichen oder schwingenden Stück s, welches oben mit der bereits erwähnten schräg ansteigenden Fläche s1 versehen ist und von einer Feder s" in der in Fig. 26 gezeigten Stellung gehalten wird. Nach oben wird die Bewegung des Theiles s durch einen Anschlagstift s'" begrenzt, während derselbe nach unten zu sich frei bewegen kann. Ist nun Falle C beim Schliefsen der Thür über die schiefe Fläche s1 hinweggegangen und jenseits derselben hinter Theil s niedergefallen, so nimmt sie beim Oeffnen der Thür den Theil s mit, bis er in einer Stellung angelangt ist, wo sie über denselben hinweggleiten kann (Fig. 27). Nach dem Passiren der Falle wird Theil s wieder durch seine Feder in die ursprüngliche Stellung zurückgebracht. Dies ist die Function des Schlosses als selbstschliefsendes bezw. auch selbstöffnendes Sicherheitsschlofs.
Will man aber dieses Schlofs auch als Controlschlofs in der Weise verwenden, dafs die zum Oeffnen verwendeten Schlüssel im Schlofs festgehalten und aufgesammelt werden, so müssen zunächst ganz kurze Schlüssel verwendet werden, wie ein solcher beispielsweise in Fig. 14 dargestellt ist. Diese Schlüssel können auf der einen oder anderen oder auch auf beiden Seiten mit einer oder mehreren Längsnuthen ©der Rippen I von beliebiger Form versehen sein. Die Länge des Schlüssels ; ist derart bemessen, dafs, wenn derselbe weit genug in das Schlofs eingesteckt ist, um die Zuhaltungen einzustellen, d. h. das Schlofs zu öffnen, er nicht mehr weit genug aus dem Schlüsselloch hervorragt, um wieder zurückgezogen werden zu können. Um dies doppelt sicher zu verhindern, ist am Schieberkopf G j den beiden Schlüssellöchern entsprechend auf jeder Seite ein sogen. Schlüsselhalter ange- ; bracht. Derselbe besteht aus einem auf einem Stift G1 schwingenden Arm g, welcher mit ; einer nach unten reichenden Fangnase g1 versehen ist und von einer Feder g" niedergehalten wird (Fig. .10, 11, 12, 13 und 13 a). Nase gl ist nach aufsen zu abgeschrägt, nacht innen dagegen winklig, und der Schlüssel L ist mit einer entsprechenden Vertiefung 1" versehen. Wird nun der Schlüssel, welcher aufser im Schlüsselloch noch unten an der Riegelschieberplatte bei h'" und oben am Schieberkopf G geführt sein kann, eingeschoben, so hebt er zunächst, mit seinem vorderen geraden Theil L1 auf die schiefe Fläche von Nase g1 wirkend, letztere mit dem Arm g in die Höhe, bis unter Einwirkung von ■Feder g" die Nase gl in die Vertiefung /'"des Schlüssels einfällt und sein Wiederherausziehen unmöglich macht. Um das Oeffnen des Schlosses mittelst eines Nachschlüssels zu verhindern, welcher, um sein Wiederherausziehen zu ermöglichen, die Vertiefung I" nicht haben darf, ist sowohl innen am Schlofs, als auch pn der Innenseite der Schlofsplatte A", Fig. 6, ein Anschlag 0 derart angebracht, dafs er das Passiren des Armes g verhindert, wenn derselbe von dem Schlüssel gehoben wird, aber mit seiner Nase gl nicht wieder in dessen Vertiefung I" eingeschnappt ist. Da nun Arm g am Kopf G und letzterer wieder am Riegel fest ist, so kann natürlich der Riegel ebenfalls nicht zurückgehen (sich öffnen), so lange Arm g gehoben ist. Würde andererseits ein Nachschlüssel, der für das Zurückziehen berechnet, aber trotzdem mit Vertiefung /" versehen ist, eingeführt, so würde, selbst wenn sich der Riegel öffnen sollte, der Schlüssel im Schlofs festgehalten werden und das jetzt ununterbrochen an der Controlstelle functionirende Läutewerk würde sofort auf die Störung aufmerksam machen.
Der richtige, in das Schlofs eingeführte Schlüssel, welcher zum gröfsten Theil im Schlofs, mit einem ganz geringen Theil seiner Länge aber noch im Schlüsselloch befindlich ist, mufs nun aus letzterem und aus den Zuhaltungen, welche er richtig eingestellt hat, entfernt und in den Sammelbehälter gebracht werden. Dies wird durch den Rückgang des Riegels selbst bewerkstelligt. Es mufs vorher noch erwähnt werden, dafs für die Einführung des Schlüssels aufser den angegebenen noch eine seitliche Führung erforderlich ist, um den Schlüssel gerade und richtig auf die Zuhaltungen wirken zu lassen. Diese Führung besteht aus einem am Schieberkopf G angebrachten Flügel N, welcher, wenn der Riegel vorgeschoben ist, den die Zuhaltungen enthaltenden Riegelschieberführungsrahmen HH1 nach hinten zu derart abschliefst, dafs sich der Schlüssel seitlich dagegen lehnen kann. Sobald nun der Schlüssel die Zuhaltungen in ihre richtige Stellung gebracht hat, fängt der Riegel unter Einwirkung des Hebels' D und der Feder E seinen Rückgang an und mit ihm natürlich der in die Zuhaltungen eintretende Schieber F und Kopf G. Am Kopf G ist nun auf jeder Seite ein Abstreiferstift ρ angebracht, welcher beim Rückgang des Kopfes G den Schlüssel seitlich trifft und mitnimmt, •wobei letzterer ganz aus dem Schlüsselloch entfernt wird. Der Schlüssel wird nun zwischen dem Flügel N und dem Abstreifer ρ so weit mit zurückgeführt, bis er, von der ihn von ■unten stützenden Platte H1 entfernt, durch sein Eigengewicht nach unten in den im Schlofs befindlichen Sammelbehälter Q fällt. Dieser Sammelbehälter kann beliebige Form und Gröfse .haben und durch eine geeignete Scheidewand so in zwei Abtheilungen getrennt sein, dafs die von aufsen und innen verwendeten Schlüssel getrennt aufbewahrt werden. Die verwendeten Schlüssel können mit Control-■nurnmern oder Zeichen versehen sein, nach
welchen der Eigenthümer der Schlüssel bestimmt werden kann. Falls es jedoch wünschenswerth erscheinen sollte, auch die Reihenfolge der Eintretenden zu bestimmen, so werden im Sammelbehälter Q. zwei Schlüsselfänger iri Form von zwei Stiften q ql angebracht, welche mit ihren Spitzen nahe bis an die Einführungsstelle des Schlüssels reichen. Der Schlüssel ist in diesem Falle mit einem Loch I1 versehen, um über den einen oder anderen der besagten Stifte q q1 fallen zu können.
Um auf die Spitze eines der Stifte qql gelangen zu können, mufs der Schlüssel sich in entsprechender Weise zur Seite wenden, und er erhält auch diesen Impuls durch den Abstreifer p. Der richtigen Bewegung würde jedoch Flügel N im Wege sein, und so ist denn derselbe nicht nur mittelst eines Scharniers η am Schieberkopf G, sondern auch noch mittelst eines Scharniers n1 an einem Zwischenstück N1 befestigt, welches seinerseits wieder scharnierartig beweglich bei n" am Schlofs befestigt ist. Diese Verbindung verursacht, wenn sich der Riegel zurückbewegt, ein Entfernen des Flügels N vom Kopf G bezw. vom Abstreifer ρ, Fig. ι, so dafs dem Schlüssel hierdurch der seitliche Halt entzogen wird und er mit seinem Loch ll über die Spitze eines der Stifte q q1 fallen kann. Beim Wiedervorschieben des Riegels wird der Flügel N wieder in seine ursprüngliche Lage (Fig. 2) zurückgebracht, in welcher er dem zunächst eingeführten Schlüssel wieder als seitliche Führung dient, bis das Schlofs sich öffnet, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt und der zweite Schlüssel auf einem der Stifte q qi auf dem ersten zu liegen kommt. Die von aufsen eingeführten Schlüssel werden hierbei z. B. auf Stift q, die von innen gebrauchten auf Stift q1 aufgereiht werden. Der Behälter Q ist derart eingerichtet, dafs er auf beliebige Weise von der einen oder anderen Seite entleert werden kann, er ist scharnierartig im Schlofs gelagert und z. B. mittelst eines kleinen Schlöfschens Q,1 festgehalten. Schlöfschen Q1 kann mittelst eines Schlüssels q" geöffnet und Behälter Q, wie in Fig. 22 gezeigt, aus dem Schlofs nach der Innenseite der Thür zu herausgeklappt werden, worauf die Schlüssel von den Stiften entfernt werden können. Die Schlüssel können hierbei, um sie der Controle halber in gleicher Reihenfolge zu erhalten, von den Stiften q ql auf zwei entsprechende andere, von aufsen angesetzte Stifte übergeschoben werden.
Jedes der beiden Schlüssellöcher tn m1 wird, um das Eintreten von Schmutz, Staub etc. ins Schlofs zu verhindern, von einer kleinen, an der Rück- oder Innenseite angebrachten, auf Scharnier r1 schwingenden Klappe r, Fig. 6, 6 a, 6 b und 7, verdeckt gehalten, indem eine Feder r" diese Klappe stets fest von innen gegen das Schlüsselloch drückt und dasselbe verschliefst.
Durch das Einführen des Schlüssels wird Klappe r in die in Fig. 6 b angedeutete Stellung zurückgedreht, so dafs der Schlüssel frei passiren kann. Wenn der Schlüssel in der vorbeschriebenen Weise von dem Abstreifer ρ mitgenommen wird, so kann der seitliche Druck, welchen Klappe r auf den Schlüssel ausübt, dieser Bewegung des letzteren behülflieh sein, wenn Klappe r auf der richtigen Seite des Schlüsselloches (wie hier gezeigt) angebracht ist.
Wenn ein wie vorbeschrieben eingerichtetes Schlofs bei Eingangsthüren angebracht werden soll, welche während einer gewissen Zeit offen bleiben oder welche zwar mittelst einer gewöhnlichen Falleneinrichtung geschlossen und geöffnet, aber nicht gesperrt werden sollen, so ist es in ersterem Falle wünschenswerth, im letzteren nothwendig, dafs die Falle C während dieser Zeit entfernt und die Fallenöffnung im Schlofsstulp verschlossen wird. In ersterem Falle, wenn die Thür ganz offen bleibt, wird das böswillige oder zufällige Einführen von Schmutz oder fremden Körpern durch die Fallenöffnung in das Schlofs verhindert, in letzterem Falle, wo die Thür geöffnet und geschlossen, aber nicht gesperrt werden soll, mufs die Falle C deshalb entfernt werden, weil sie sonst bei jedesmaligem Schliefsen der Thür das Schlofs sperren würde. Da die Falle C, wie eingangs erwähnt, frei auf ihrem Stift c nach unten schwingen kann, so würde sie, wenn nicht von unten gestützt, durch ihr Eigengewicht niederfallen, und wenn die Oeffnung, wie in den Figuren angegeben, im Schlofsstulp grofs genug ist, durch letztere hindurch in das Schlofs hineinschwingen. Um je nach Bedarf diese Oeffnung schliefsen oder die Falle stützen zu können, ist ein Schieber F im Schlofs — hier auf der Innenflä'che des Stulpes — angebracht. Dieser Schieber V ist oben bei F1 in der normalen Fallenhöhe mit einem Ausschnitt oder Absatz versehen und kann mittelst eines kleinen Schlüssels, z. B. desselben (q"), welcher zum Oeffnen des Schlüsselbehälters dient, hin- und herbewegt werden (Fig. 23, 24 und 25). In seiner mittleren Stellung, in Fig. 4 von vorn und in Fig. 24 von rückwärts ersichtlich, liegt der Absatz V1 quer über die Fallenöffnung, so dafs er der Falle C einen Stützpunkt bildet. Soll nun die Falle entfernt werden, um die Function des Schlosses einzustellen , so wird bei offener Riegelstellung Schieber V mittelst des Schlüssels q" zunächst in die in Fig. 23 gezeigte Stellung gebracht. Die Fallenöffnung ist jetzt frei und Falle C schwingt nach unten in die in Fig. 7 punktirt angedeutete Stellung. Nun kann Schieber V durch zweimalige Umdrehung des Schlüssels in die in Fig. 9 und 25 gezeigte Stellung ge-
bracht werden, in welcher er die Fallenöffnung vollständig verdeckt. Soll das Schlofs wieder in Function gesetzt werden, so wird der Schieber V zunächst in die offene Stellung (Fig. 23) zurüc'kgeschlossen und dann die Falle herausgehoben, worauf Schieber V wieder in seine Stützlage (Fig. 24) gebracht wird. Das Herausheben der Falle kann in der Weise geschehen, dafs dieselbe oben mit einem Ansatz oder dergleichen versehen ist, welcher das Heben der Falle mittelst des in die Fallenöffnung eingeführten Schlüssels q" oder dergleichen gestattet. Es kann dieses Heben aber auch selbstthätig durch eine Feder oder eine geeignete Verbindung mit Schieber V verursacht werden, oder es kann ein besonderer Riegel im Schlofs angebracht werden, welcher mittelst eines aufsen liegenden Knopfes zum Heben der Falle dient.
Das Schlofs kann auch in bekannter Weise mit einer Nufs und Klinke (Olive) versehen werden, um bei vorkommendem schweren Gang dem Riegel mit der Hand die nöthige Bewegung geben zu können. Der Nufsstift kann hier z. B. bei b in den Riegel B eingreifen.
In Fig. i, 2, 3 und '8 beiliegender Zeichnungen ist eine . elektrische Einrichtung mit dargestellt, welche dazu dient, bei Offenstellung des Riegels eine Alarm-, Läute- und Leuchtvorrichtung zu bethätigen. Es ist W der mit dem Riegelschieberkopf G beweglich verbundene Contact, w w ist die Verbindung zu einer Glocke und χ χ χ die Leitung einer Glühlampe, welche, wie aus Fig. 3 ersichtlich, am besten innen am oberen Theil des Schlosses angebracht ist, aber auch an einer beliebigen Stelle aufserhalb des Schlosses gelegen sein kann. Wird der Riegel zurückgeschoben, das Schlofs also geöffnet, so schliefst Contact W den Strom beider Leitungen, und die Glocke ertönt und die Lampe glüht so lange, bis das Schlofs wieder gesperrt ist. Es wird also durch die Glocke der Portier, Hausmeister, Wächter etc. und durch das Glühlicht der Eintretende darauf aufmerksam gemacht, sobald sich die Thür nicht wieder geschlossen bezw. das Schlofs nicht wieder abgesperrt haben sollte.
Schliefslich soll. noch die in Fig. 30 dargestellte Schlofsconstruction beschrieben werden.
Hier soll das Vorschieben des Riegels nicht durch den directen Druck auf die Falle, sondern ebenso wie das Zurückziehen des Riegels durch eine Feder bezw. auch mit der Hand bewirkt werden. Falle C ist hier mit Hebel D fest verbunden, und die Feder E drückt den Hebel D stets in die in Fig. 30 gezeigte Stellung. Diese Feder dient zum Vorschieben des Riegels, während zum Zurückziehen desselben eine andere, hier z. B. eine Schraubenfeder Y dient, welche vorn im Schlofs sich gegen einen festen Punkt y, hinten dagegen gegen einen Ansatzγλ des Riegels B stützt. Dieses Schlofs ist mit Nufs Z versehen, sowie mit entsprechendem Griff (Olive), so dafs der Riegel auch mittelst dieser vorgeschoben werden kann. Riegel B ist an seiner dem Hebel C zugekehrten Seite mit einem federnden Stück b1 versehen, welches derart in den Riegel eingelassen ist, dafs es ganz in letzteren eingedrückt werden kann J in seiner freien Stellung aber über diesen vorsteht und hinten einen Anschlag bildet. Wird nun die mit einem solchen Schlofs versehene Thür geschlossen, so trifft Falle C auf die im vorbeschriebenen Schliefsblech befindliche schiefe Fläche (s[, Fig. .26) und wird gehoben. Hierdurch wird Hebel D nach hinten bewegt und hat hierbei keinen anderen Widerstand zu überwinden, als den der Feder E, welche hierbei gespannt wird. Wenn die Falle ihren Höhepunkt erreicht hat, so ist Hebel D in der punktirt angedeuteten Stellung angelangt und steht hinter dem Anschlag von Theil b\ welcher, durch den passirenden Hebel D niedergedrückt, jetzt durch — des ersteren — Federkraft wieder in die Höhe steigt. Da nun die Falle jetzt hinter der schiefen Fläche s1 des Schliefsbleches niedersinken kann, so wird sie mit Hebel D durch Feder E wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückgebracht, wobei infolge des Anschlages b1 der Riegel mitgenommen, also vorgeschoben wird. - Beim Passiren durch die Riegelöffnung im Stülp jedoch wird Theil b} allmälig wieder niedergedrückt, so zwar, dafs, wenn der Riegel ganz vorgeschoben ist und die Zuhaltungen ihre Sperrstellung eingenommen haben, Hebel D seinen Stützpunkt gegen den nun wieder ganz in den Riegel eingedrückten Theil bl verloren hat. Beim Vorschieben hat Riegel B mittelst Ansatzes yx die Feder Y gespannt, und das Ganze verharrt in dieser Stellung, bis ein Schlüssel eingeführt und- dadurch der Weg des Riegels nach hinten wieder frei wird. Der Riegel B wird nun durch Feder Y zurückgezogen (geöffnet), und der Theil bl gleitet unter dem Hebel D hinweg, letzteren in seiner Ruhestellung belassend. Auch hier kann bei eventuell schwerem Riegelgang der die Nufs und den Riegel bethätigende Griff (Olive oder Klinke) gebraucht werden.
Da bei diesem Schlofs der Riegel sich erst vorzuschieben beginnt, wenn die Falle die schiefe Ebene im Schliefsblech bereits passirt hat, die Thür also ganz geschlossen ist, so entfällt natürlich hier die gröfsere Riegelöffnung im Schliefsblech mit der federnden Klappe T. Die Falle kann bei den Schlössern sowohl oberhalb als auch unterhalb des Riegels gelegt sein. Auch kann die Falle derart eingerichtet sein, dafs sie, statt durch Heben, durch Senken den Riegel vorschiebt. In diesem Falle mufs natürlich die schiefe Fläche am Schliefsblech umgekehrt stehen.
Statt der Stechzuhaltungen kann bei einem gewöhnlichen, sich selbsttätig sperrenden Schlofs der beschriebenen Art, in welchem die Schlüssel nicht gefangen werden sollen, jede beliebige und bekannte andere Art von Zuhaltungen und Schlüsseln, eventuell auch ein gewöhnlicher Drehschlüssel verwendet werden. Die einzige besondere Bedingung hierzu ist, dafs die Zuhaltungen in dem Fachmann bekannter Weise derart auf den Riegel wirken, dafs sie nur seine Rückwärtsbewegung (Oeffnen) hemmen, die freie Vorwärtsbewegung aber gestatten.
Das mit den beschriebenen Controleinrichtungen versehene Schlofs kann vorteilhaft als selbstthätiger Registrirapparat die verschiedenartigste Anwendung finden, indem die an Stelle von Billets, Passirscheinen u. dergl. ausgegebenen Schlüssel beim Einwurf den Zugang zu gewissen Räumlichkeiten (Ausstellungen, Schaustücken, Fabriks-, Kassen- und anderen Räumen) gestatten.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Selbstthätiges Sicherheits- und Controlschlofs, gekennzeichnet durch eine auf einem Stift lose schwingende Falle C, welche beim Heben derselben einen auf demselben Stift ebenfalls frei schwingenden Hebel D durch Anschlag so bethätigt, dafs er mit seinem freien Ende das Vorschieben des Riegels B bewirkt und gleichzeitig eine Feder E spannt, durch welche unter Vermittelung des Hebels D der Riegel -ß wieder zurückgezogen wird, wenn die den Riegel geschlossen haltenden Zuhaltungen mittelst eines Schlüssels eingestellt werden, der ganz ins Schlofs hineingesteckt wird und beim Zurückziehen des Riegels mittelst Abstreifer ρ abgenommen und in Sammelbehälter geleitet wird.
2. An dem unter Anspruch i. gekennzeichneten Sicherheits- oder Controlschlofs die Anordnung eines Schlüsselhalters oder -Fängers für jede Seite des Schlosses, bestehend aus einem beweglichen, von einer Feder niedergehaltenen Arm g mit nach vorn abgeschrägter Fangnase g\ welche, in eine Kerbe /" des Schlüssels einfallend, diesen im Schlofs festhält.
3. An dem unter· Anspruch 1. gekennzeichneten Sicherheits- und Controlschlofs ein mit dem Schieberkopf G fest verbundener oder unter der Einwirkung eines Kniehebels (NL) schwingender Arm oder Flügel N, welcher dazu dient, dem in das Schlofs eingeführten Schlüssel eine entweder starre und dauernde oder aber eine zeitweilige, beim Rückgang des Riegels nachgebende seitliche Führung zu geben, je nachdem der Schlüssel frei in das Schlofs fallen oder ob er auf einem Dorn aufgefangen werden soll.
4. An dem unter Anspruch. 1. gekennzeichneten Sicherheits- und Controlschlofs eine Sammel- oder Fangvorrichtung für die Schlüssel, bestehend aus einem oder zwei Fangdornen q q1, welche mit ihren Spitzen bis nahe an die Schlüsselführung reichen, so dafs die zu diesem Zwecke mit einem Loch versehenen Schlüssel beim Abfallen sich auf besagte Stifte oder Dorne aufreihen.
5. In Verbindung mit dem unter Anspruch 1. gekennzeichneten Sicherheits- und Controlschlofs ein Schliefsblech, dessen Riegelöffnung so weit ist, dafs der sich während des Schliefsens der Thür verschiebende Riegel in dieser Bewegung nicht gehindert wird, wobei seitlich an der Riegelöffnung im Schliefsblech eine federnde Klappe T derart; angebracht ist, dafs dieselbe, nachdem iie Thür ganz geschlossen und der Riegel ganz vorgeschoben ist, die besagte Oeffnung auf ihre richtige Weite schliefst.
6. An dem unter Anspruch 1. gekennzeichneten Sicherheits- und Controlschlofs ein Schieber V, welcher drei verschiedene Stellungen zur Fallenöffnung im Stülp einnehmen kann, und zwar eine offene, eine mittlere, die Falle stützende, und eine die Fallenöffnung ganz verdeckende.
7. In Verbindung mit dem unter Anspruch 1. gekennzeichneten Sicherheits- und Controlschlofs ein Schliefsblech, versehen mit einem federnd beweglichen Stück s mit schräger Fläche s\ derart, dafs es beim Aufsteigen der Falle auf Fläche s1 feststeht, während es beim Oeffnen der Thür der Falle weicht und deren geraden Rückgang gestattet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen,
DE189167045D 1891-01-25 1891-01-25 Selbstthatiges sischerheits- und controlschlofs Expired DE67045C (de)

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ID=340710

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