DE670441C - Stroboskopischer Drehzahlanzeiger - Google Patents

Description

• Stroboskopischer Drehzahlanzeiger Die Erfindung bezieht sich auf einen stroboskopischen Drehzahlanzeiger mit mehreren umlaufenden stroboskopischen Körpern, die mit zur Beobachtung dienenden stroboskopischen Einteilungen versehen sowie mit verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten drehbar sind.
• Bei den bekannten Drehzahlanzeigern dieser Art finden zwei umlaufende Körper Anwendung, von denen nur der eine stroboskopischen Zwecken dient, während der andere die Funktion der interrnittlerenden Lichtquelle ausübt, die bekanntlich bei Strobos'kopen mit nur einem umlaufenden strobos'kopischen Glied verwandt wird. Diese Anordnangsweise hat zur Folge, daß bei :einer gegebenen Übersetzung nur eine ganz bestimmte Reihenfolge von Umdrehungszahlen entsprechend der Anzahl der Merkzeichen festgestellt werden kann. Will man dagegen dazwischenliegende Werte von Umdrehungszahlen ermitteln, so bleibt bei Verwendung der bekannten Vorrichtungen nichts weiter übrig, als ein zweites Strobotachometer mit anderer Übersetzung und anderer Merkzeichenanordnung zu verwenden. Das führt aber zu der Unbequemlichkeit, daß bald auf dem einen, bald auf dem anderen Strob-otachometer abgelesen werden muß, wenn man eine aufeinanderfolgende Reihe von Umdrehungszahlen feststellen will.
• Nach der Erfindung sind die Mängel der bekannten Vorrichtungen dadurch vermieden, daß die Beleuchtung der stroboskopischen Körper durch eine periodisch aufleuchtende Lichtquelle erfolgt und die Einteilungen des einen stroboskopischen Körpers durch freie durchsichtige Stellen des anderen Körpers hindurchscheinen. Auf diese Weise ist die Ablesegenauigkeit des Meßgerätes gegenüber den bekannten Geräten ganz erheblich erhöht.
• Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt.
• Fig. i ist ein schematischer Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung. Fig. 2 zeigt eine teilweise Abwicklung der außenliegenden Trommel des Drehzahlanzeigers nach Fig. i.
• Fig.3 veranschaulicht eine teilweise Abwicklung der innenliegenden Trommel der gleichen Vorrichtung.
• Fig.4 ist ein senkrechter Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform.
• Fig. 5 ist eine teilweise Vorderansicht der außenliegenden Stroboskopscheibe der Ausführungsform nach Fig. 4.
• Fig.6 ist eine teilweise Vorderansicht der innenliegenden Stroboskopscheibe der Ausführungsform: nach Fig. 4.
• Der Drehzahlanzeiger nach Fig. i besteht aus einer außenliegenden Trommel i und einer innenliegenden Trommel 2. Beide Trommeln sind auf ihrer Antriebsseite geschlossen. Die Trommel. i ist mit einer Hohlwelle 3 versehen, während die Trommele mit einer durch die Hohlwelle 3 hindurchgeführten Antriebswelle 4. ausgerüstet ist. Auf der Hbhlwelle 3 sitzt ein Zahnrad 5 und auf der Welle 4 ein Zahnrad 6. Die Zahnräder 5 und 6 kämmen mit Rädern 7 bzw. 8, die auf der Welle 9 sitzen, deren Drehgeschwindigkeit gemessen werden soll. Die Räder sind in einem Kasten i o untergebracht.
• Der Mantel der Trommel i ist durchsichtig. Auf dem Umfang des Mantels sind mehrere Einteilungen i i, 12, 13 vorgesehen, von denen jede aus einer Anzahl im Abstand voneinander liegender Flächen besteht. Die Zahl der Flächen bei den einzelnen Einteilungen ist verschieden. Sie entspricht jeweils einer bestimmten Drehgeschwindigkeit der Welle 9. In gleicher Weise sind auf der ebenfalls durchsichtigen Trommel 2 Einteilungen 14, 15 vorgesehen; die durch die Trommel i hindurchscheinen und an einteilungsfreien Stellen der Trommel i liegen. In die innere Trommel ragt eine Gasentladungslampe i6 mit bestimmter Periodenzahl hinein.
• Unterhalb der Trommel i sind an den Stellen der einzelnen Einteilungen Marken angebracht, auf denen die den einzelnen Einteilungen zugeordneten Drehgeschwindigkeiten aufgezeichnet sind. Den Einteilungen i i, 12, 13, 14, 15 entsprechen der Reihe nach die Marken 16, 17, 18, 19 und 2o.
• Die beschriebene Vorrichtung wirkt wie folgt: Zwischen der Periodenzahl der Lichtquelle, einer jeden Teilung und der angezeigten Drehzahl besteht ein fester. Zusammenhang. Es sind demnach bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel. unmittelbar fünf verschiedene Drehzahlen ablesbar. Erreicht die Welle 9 eire voll den fünf unmittelbar meßbaren Geschwindigkeiten, so tritt in diesem Augenblick eine der fünf Einteilungen mit dem periodischen Aufleuchten der Lampe in ein solches Verhältnis, daß die stroboskopische Wirkung eintritt, d. h. daß die tatsächlich umlaufende Einteilung scheinbar stillsteht. In diesem Augenblick ist die dieser Teilung zugeordnete Drehzahl genau erreicht. Die übrigen Teilungen Schmelzen in gleichmäßig beleuchtete Streifen zusammen: Steht eine Teilung nicht ganz still, so weicht die Drehzahl von der bezeichneten ab. Sie ist höher, wenn die Teilung im Sinne der Trommel, und niedriger, wenn sie im Gegensinne wandert. Erscheint eine Teilung mit doppelt soviel Streifen, als auf der Trommel angegeben sind, dann ist die halbe Drehzahl erreicht.
• Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsförm werden an Stelle der Trommeln i, 2 durchsichtige Scheiben 21, 22 verwendet, die in gleicher Weise wie die Trommeln i und 2 mit verschiedenen Einteilungen 23, 24, 25 und 26, 27 versehen sind. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform: äst genau die gleiche wie die des Drehzahlanzeigers nach Fig.i.
• An Stelle der durchsichtigen Trommeln oder Scheiben können auch solche aus Metall verwendet werden; wenn an den Stellen, an denen sie durchsichtig sein müssen, nur ganz schmale Stege die Trommeln oder die Scheiben in einem nicht störenden Abstand zusammenhalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stroboskopischer Drehzahlanzeiger mit mehreren umlaufenden stroboskopischen Körpern, die mit zur Beobachtung dienenden stroboskopischen Einteilungen versehen sowie mit verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten drehbar. sind, dadurch gekennzeichnet, däß die Beleuchtung der stroboskopischen Körper durch eine periodisch aufleuchtende Lichtquelle (16) erfolgt und die Einteilungen des einen stroboskopischen Körpers (2) durch freie durchsichtige Stellen des anderen Körpers (1) hindurchscheinen.