DE67009C

DE67009C - Gummi - Prefsluftreifen für Fahrräder

Info

Publication number: DE67009C
Application number: DENDAT67009D
Authority: DE
Original assignee: F. veith in Kreuznach, Mainzerstr. 40
Anticipated expiration: 1912-08-19

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Durch das Haupt-Patent No. 62255 wird ^em Gummihohlreifen für Fahrräder geschützt, dessen Eigenthümlichkeit darin besteht, dafs die Ränder des Gummireifens C, unter Anwendung eines durch Gummilösung ringsherum befestigten Gummibandes, auf die Radfelge mittelst eines im Innern des Hohlreifens liegenden Spannreifens, dessen Enden von aufsen gegen einander nachstellbar zusammengezogen bezw. gelöst werden können, luftdicht angepresst werden.

Die vorliegende Aenderung besteht zunächst darin, dafs der Hohlraum des Prefsluftreifens C ringsherum geschlossen und durch Vulcanisiren des im Haupt-Patent (Fig. 5) eingezeichneten und in der Beschreibung als mit Gummilösung eingeklebten Bandes g völlig luftdicht hergestellt wird; diese Aenderung ist aus dem Querschnitt Fig. 6 der beiliegenden Zeichnung ersichtlich.

Eine weitere Aenderung betrifft die Spannvorrichtung zum Anziehen, Nachlassen und Stellen des Spannreifens B.

Wie beim Haupt-Patent greifen die beiden Enden des Spannreifens B über einander und haben eine abdichtende Zwischenlage f von Gummi oder dergleichen. An jedem Ende des Reifens befindet sich ein Ansatz a b, welcher genau durch einen länglichen Ausschnitt^ des Felgenkranzes A hindurchgeht. Das . Gegen-. einanderziehen der Ansätze a b behufs Spannung des Reifens B geschieht mittelst Spannschraube, Hebel oder anderer bekannter Vorrichtungen., An der Innenfläche des Felgenkranzes A ist eine excentrische, mit stufenweise ausgezackten Rasten versehene Sperrvorrichtung η drehbar befestigt. Der bewegliche Ansatz b wird in der Schlufsstellung in eine dieser Rasten eingelegt und durch dieselbe festgehalten. Auf diese Weise kann der Spannreifen B leicht auf den gewünschten Grad der Spannung eingestellt und darin festgehalten werden.

Die genaue Führung des Ansatzes α b ist deshalb unbedingt erforderlich, um dem Reifen beim Zusammenziehen an seinen Enden eine gleichmäfsige Auflage auf der Felge A zu sichern.

Durch die in Fig. 6 dargestellte Form des Spannreifens B und der Felge A wird beim Anpressen des ersteren auf die letztere ein Falz gebildet, welcher beim Aufblasen des Streifens ein Herausrutschen desselben unmöglich macht.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Eine Ausführungsform des durch das Haupt-Patent No. 62255 geschützten Gummi-Prefsluftreifens für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dafs der den Hohlreifen auf der Radfelge fest aufpressende Spannreifen B, wie in Fig. 6 dargestellt, in einer unter dem völlig durch Vulcanisiren geschlossenen Hohlreifen zwischen den Randwulsten C¹ des Reifens C gebildeten Aushöhlung liegt und so die Befestigung des Reifens C auf der

Felge herstellt und hierbei gleichzeitig ein seitliches Herausrutschen derselben unmöglich macht.

Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι. gekennzeichneten Gummi - Prefsluftreifens, bei welcher die Spann- und Sperrvorrichtung (ab n) für den Spannreifen (B) aus zwei sich in einander verschiebenden Ansätzen (ab) besteht, welche durch den Felgenkranz hindurchgehen und von einem drehbar angebrachten, stufenweise ausgezackten Excenter (n), in dessen Rasten sich der bewegliche Ansatz Yf>J des Spannreifens (B) einlegt, festgehalten werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.