DE668948C - Ringwalzenbraunkohlenbrikettpresse - Google Patents

Description

• Ringwalzenbra'ünr"" Brikettpresse

  Die bekannten Ringwalzenpressen bestehen aus einem Formring und einer Druckwalze. Das zu brikettierende Aufgabegut wird zwischen dem inneren Umfang des Farmringes und dem äußeren Umfang der Druckwalze eingezogen und zu einem Brikettstrang verdichtet. Es ist bekannt, der Druckwalze eine kleine Walze vorzuschalten, die eine Vorverdichtung der Brikettiermasse bewirkt. Der Verdichtungsdruck ist dabei bei beiden Walzen vorwiegend radial gerichtet. Dies gilt auch für die bekannte Ringwalzenpresse, bei der vor der Preßstelle in die Formnut ein als loser Ring oder als Kette ausgebildeter keilförmiger Lockerungskörper zwecks Erleichterung der Entnahme des brikettierten Stranges eingeführt und hinter der Preßstelle in radialer Richtung herausgeführt wird. Bei Beginn des Verdichtungsvorganges durch die Druckringe liegt bei dieser Presse der keilförmige Lockerungskörper bereits in der Formnut, so daß trotz seines keilförmigen Querschnitts eine nachträgliche Querverdichtung nicht erreicht wird.
• Die Erfindung strebt neben der üblichen Verdichtung der bekannten Ringwalzenpressen eine zusätzliche und nachfolgende Verdichtung des Brikettstranges an. Letztere soll dazu vorwiegend in axialer Richtung zur Druckwalze wirken. Die Druckwalze der neuen Presse besteht aus einer Scheibe mit an einer oder beiden Seiten lose angeordneten Ringen. Sie trägt ferner einen fest um die Druckscheibe angeordneten Ring, der mit seinem spitz auslaufenden Umfang über den Querschnitt der losen Druckringe hinausragt. Der Gesamtquerschnitt der Los- und Festringe ist so bemessen, daß er in der Formnut der Presse laufen kann. Es ergibt sich sodann folgende Verdichtungswirkung der neuen Presse, von der ein Ausführungsbeispiel in den Abb. i und "2 veranschaulicht ist. Das bei A (Abb. i) aufgegebene Brikettiergut wird zuerst nur zwischen dem äußeren Umfang der losen Ringe R und der Formnut verdichtet. Diese Verdichtung wirkt auf dem Wege von i nach 2. Ist das Brikettiergut am Punkt a angelangt, so erhält es durch den festen Ring S der Druckscheibe, der hier in den vorverdichteten Kohlenstrom eintaucht, eine zusätzliche Verdichtung. Durch die ebenfalls dargestellte Schräglage der Druckfläche am Umfang des festen Ringes S (s. Abb.2) wird vorwiegend eine zusätzliche Verdichtung in Achsrichtung des Formringes erreicht. Die Radialverdichtung der Ringe R und die Querverdichtung des Ringes S wirken sodann gemeinsam auf den Brikettstrang bis zur Erreichung des engsten Preßquerschnitts 3 ein. Hinter diesem findet die oEntspannung des erzeugten Brikettstranges und schließlich der Austrag der fertigen Briketts bei B (Abb. i) statt.
• Durch die neue Unterteilung des Vorverdichtungsvorganges in eine Vor- und Nachverdichtung, wobei letztere vorwiegend quer zur Richtung des Brikettstranges wirkt, soll eine erhöhte Festigkeit der Briketts erreicht werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ringwalzenbraunkohlenbrikettpresse mit Vor- und Nachverdichtung des Preßgutes, gekennzeichnet durch eine Druckscheibe mit an einer oder beiden Seiten lose angeordneten Druckringen von größerem Außendurchmesser als dem der Druckscheibe und mit einem fest um die Druckscheibe liegenden, am Umfang keilförmig zugespitzten Ring, dessen äußerer Umfang erst nach Beginn des Preßvorganges durch die Druckringe in den Preßgutstrom eintaucht.