DE668351C - Kaefig fuer Rollager, insbesondere fuer Schubstangenkoepfe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Käfig für Rollager, der im Querschnitt aus mehreren nicht miteinander verbundenen Käfigteilen besteht, und hat den Zweck, den Einbau der Käfigteile in geschlossene Lager, z. B. ungeteilte Schubstangenköpfe, zu ermöglichen, auch dann, wenn die Käfigteile durch bundartige Ansätze gegen seitliche Verschiebung gesichert sind.

Es sind Käfige für Rollager bekannt, die aus zwei nicht miteinander verbundenen Käfigteilen bestehen, in welchen die Rollen o. dgl. gelagert sind und die unmittelbar aneinanderstoßen. Diese Käfige sind für geteilte Lager bestimmt und haben keine ihre seitliche Verschiebung sichernden bundartigen Ansätze.

Es ist ferner ein Rollenkäfig für geschlossene Schubstangenköpfe bekannt, der im Querschnitt aus zwei Käfigteilen besteht, zwischen welchen je ein Rollkörper angeordnet ist, doch werden diese Käfigteile samt an deren Stirnenden angesetzten, zweiteiligen Halteringen zu einem Ganzen verbunden.

Der freie Zwischenraum zwischen den Käfigteilen ist viel kleiner, als dem Durchmesser der zwischengesdialteten Rollkörper entspricht, so daß die Käfigteile auch nach Zerlegen des Ganzen und Entfernen der Zwischenrollen nur sehr wenig zusammengerückt werden können. Bundartige Ansätze zur Sicherung gegen seitliche Verschiebung dürfen daher diese Käfigteile nicht haben.

Der Erfindung gemäß wird der eingangs erwähnte Zweck dadurch erreicht, daß zwei oder mehr Käfigteile durch je einen zwischen ihnen angeordneten und von ihnen in Stellung gehaltenen Rollkörper (Rolle, Nadel oder Kugel) voneinander getrennt gehalten werden und der freie Zwischenraum zwischen den Käfigteilen dem Durchmesser des Trennungsrollkörpers entspricht.

Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Rollager für einen geschlossenen Schubstangenkopf, und zwar in Abb. ι ein Nadellager teils im Querschnitt und teils in der Stirnansicht und in Abb. 2 im Schnitt nach A-A der Abb. 1; Abb. 3 zeigt einen Käfigteil in schaubildlicher Darstellung. Die Abb. 4 und 5 zeigen ein ganz ähnlich gestaltetes Rollager und Abb. 6 eine zugehörige Ein- und Ausbauskizze.

In allen Abbildungen besteht der Käfig aus den drei Teilen 1, 2 und 3, die zur Aufnahme

und Führung der Nadeln oder Rollen io entsprechend ausgebildet sind. Bundartige Ansätzen die an jedem Ende jedes Käfigteiles vorgesehen sind und mit diesem ein
bilden, führen die Käfigteile an beiden.
des geschlossenen Schubstangenkopfes. \ w schen den einzelnen Käfigteilen ist je'+-eine Nadel oder Rolle S, 6 bzw. J eingeschaltet, die die Käfigteile voneinander trennt und von diesen zugleich in Stellung gehalten wird. Der freie Zwischenraum zwischen den Käfigteilen, entspricht dem Durchmesser des Trennungsrollkörpers. Die Nadeln bzw. Rollen 5, 6, 7 entsprechen den Nadeln bzw. Rollen 10.

Solche mehrteilige Käfige, insbesondere die drei- und mehrteiligen, können in geschlossenen Lagern, z. B. im dargestellten Schubstangenkopf, leicht montiert werden. Abb. 6 zeigt, daß bei noch nicht eingesetzten RoIlkörpern der Zapfen 9 o. dgl. in eine exzentrische Stellung zur Bohrung des Kopfes gebracht und ferner die Käfigteile 2, 3 so zusammengerückt werden können, daß genügend freier Zwischenraum für das Einschieben eines weiteren Käfigteiles 1 mit bundartigem Ansatz 4 verbleibt. Sodann werden die Rollen S, 6, 7 eingeschoben, um die Käfigteile in die richtige Lage (Abb. 4 und 5) zu bringen und schließlich auch die Rollen 10 eingesetzt.

Diese Form des Käfigs eignet sich insbesondere auch für Schubstangen bei schnell laufenden Maschinen, und hierfür kann die gegen die Fliehkraft notwendige Abstützung der Käfigteile am äußeren Lagerring 8 (Abb. 1 und 2) und am inneren Pleuelbolzen 9 erfolgen, wodurch zusätzliche Belastungen der Rollkörper vermieden werden. Durch solche Belastungen können nämlich Reibungskräfte entstehen, die unter Umständen die. Rollkör-'per am Abwälzen behindern, womit die eiair wandfreie Wirkung des Lagers beeinträchtigt ist.

Der mehrteilige Käfig gemäß der Erfindung ermöglicht ferner dessen Herstellung und Bearbeitung in einem Stück (im ganzen) und dessen nachträgliche Zerteilung (Zerschneidung) in die einzelnen Stücke in der Längsrichtung. Durch die Zwischenschaltung der Rollkörper 5, 6 und 7 zwischen den Käfigteilen i, 2 und 3 wird trotz des durch die Längsschnitte bewirkten Materialabfalles die Kreisform des Käfigs gewahrt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Käfig für Wälz- oder' Nadellager, insbesondere für Schubstangenköpfe, der im Querschnitt aus zwei oder mehr nicht miteinander verbundenen Käfigteilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigteile durch je einen zwischen ihnen ange- ordneten und von ihnen in Stellung gehaltenen Rollkörper (S, 6, 7 ....) voneinander getrennt gehalten werden und der freie Zwischenraum zwischen den Käfigteilen dem Durchmesser des Trennungsrollkörpers entspricht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen