DE668301C - Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Abtreiben von fluechtigem Loesungsmittel aus Extraktionsrueckstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Abtreiben von fluechtigem Loesungsmittel aus Extraktionsrueckstaenden

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DE668301C
DE668301C DEL91166D DEL0091166D DE668301C DE 668301 C DE668301 C DE 668301C DE L91166 D DEL91166 D DE L91166D DE L0091166 D DEL0091166 D DE L0091166D DE 668301 C DE668301 C DE 668301C
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extraction residues
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting
    • C11B1/108Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting after-treatment, e.g. of miscellae

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Abtreiben von flüchtigem Lösungsmittel aus Extraktionsrückständen Bei Extraktionsanlagen, die nach dem Durchdringungsverfahren arbeiten, wird das flüchtige Lösungsmittel, wie z. B. Benzin, nach erfolgter Entölung des Gutes mit Dampf von unten her nach oben abgetrieben, wobei das Gut ruht. Diese Art der Ausdämpfung geschieht behälterweise und erfordert einen großen Wärmeaufwand, weil die Behälter mit ihren Einrichtungen für jede einzelne Verwendung erwärmt werden müssen.
  • Bei den Extraktionsanlagen, die ununterbrochen arbeiten, wird das Lösungsmittel aus dem entölten Gut u. a. in mehreren Schneckentrögen, welche mit Heizmantel versehen sind und innen besonders geformte, drehbare Fördereinrichtungen besitzen, unter Anwendung von mittelbar wirkender Wärme verdunstet bzw. abgetrieben. Es sind ferner Entölungseinrichtungen mit Schneckentrögen bekannt, in denen die letzten Schneckentröge schräg ansteigen und die letzten Spuren vom Lösungsmittel durch Einblasen von überhitztem, wasserfreiem Dampf im Gegenstrom zum bewegten Gut entfernt werden. Diese Einrichtungen erfordern beträchtliche Wärmemengen und einen großen Kraftaufwand, ferner werden trockene Gutteile von dem Dampfstrom. mitgerissen, auch rnuß die Temperatur des Heizdampfes bedeutend über dem Siedepunkt des Lösungsmittels gehalten werden. Ferner haben diese Einrichtungen den Nachteil, daß andere schädliche Bestandteile des entölten Gutes, z. B. bei Raps und Rübsen, nicht in dem Maße ausgetrieben werden können, wie es bei unmittelbarer Dampfeinwirkung möglich ist.
  • In dem nachstehend beschriebenen Verfahren und der beschriebenen Vorrichtung wird von dem behälterweisen Abtreiben von flüchtigen Lösungsmitteln aus entöltem Gut abgesehen, dabei wird das Gut in Bewegung versetzt und die Abtreibung des Lösungsmittels ununterbrochen vorgenommen. Dadurch wird der Wärme- und Kraftbedarf verringert und das Mitreißen von trockenen Gutteilen verhindert. Ferner werden auch schädliche Bestandteile, wie z. B. bei Raps und Rübsen, bis auf einen ganz geringen, für den Verbraucher nicht mehr schädlichen Restgehalt entfernt.
  • In :ler Zeichnung ist die Vorrichtung in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Erfindungsgemäß wird das ausgelaugte, noch mit flüchtigem Lösungsmittel behaftete Gut, das z. B. von einer ununterbrochen arbeitenden Extraktionsanlage kommt, mit Hilfe einer in Drehung versetzten Schnecke ca in einen senkrecht stehenden Behälter b von unten her eingeführt. Dabei ist es -vorteilhaft, das Verbindungsstück d zwischen dem Führungsrohr c und dem stehenden Behälter b im Querschnitt allmählich auf den Ouerschnitt des Behälters b zu erweitern, so daß diQse? am unteren Ende trichterartig ausgebilMist. Beim Durchgang durch das Verbindungs,-,'' stück d wird das geförderte Gut erfindungsgemäß erwärmt, so daß bereits Teile des Lösungsmittels verdampfen. Für diese Erwärmung ist das Verbindungsstück d an seinem trichterförmig erweiterten Ende mit einem Heizmantel e versehen, dem das Heizmittel bei f zuströmt, während es bei g abgeleitet wird.
  • In dem Behälter b und in dem trichterförmig erweiterten Verbindungsstück d wird das Gut erfindungsgemäß von oben her durch den Dampfeinlaß h mit Dampf behandelt. Das in dem Behälter b verdampfte Lösungsmittel tritt durch den in dem Mantel i gelochten oder siebartig ausgebildeten Teil j des Behälters b bei k aus und gelangt in einen nicht abgebildeten Verdichter.
  • Das Abtreiben des flüchtigen Lösungsmittels aus dem Gut wird infolge des trichterförmig erweiterten Querschnitts des Zulaufrohres d wesentlich gefördert, . weil sich das Gut auf dem Wege zum Behälter b ausdehnt und lockert. Das Abtreiben des flüchtigen Lösungsmittels aus dem Gut wird nach der Erfindung auch dadurch gefördert, daß in dem Behälter b und in dem an das untere Ende desselben anschließenden trichterförmig erweiterten Verbindungsstück d ein mit seiner Welle L in geeigneter Weise angetriebenes Rührwerk m gelagert ist, das die Auflockerung des Gutes unterstützt. Das Rührwerk ist dabei vorteilhaft so eingerichtet, daß es das Wandern des Gutes nach oben unterstützt. Das Rührwerk bewirkt nebenbei auch die Zerstörung der Nester, welche sich beim Austreiben des Lösungsmittels im Gut bilden.
  • Der bei h in den Behälter b strömende Wasserdampf, an dessen Stelle indifferente Gase verwendet werden können, erwärmt das in Bewegung befindliche aufgelockerte Gut und bringt das Lösungsmittel zur Verdampfung.
  • Das vom Lösungsmittel befreite Gut wird erfindungsgemäß durch eine Schnecke n aus dem Behälter herausgeführt. Mit dem die drehbare Schnecke st umlagernden Rohr o ist eine dampf- bzw. gasdichte Schleuse p verbunden, die den Austritt von Dampf- und Lösungsmittelgasen verhindert. In dem Behälter b lagert die Schnecke ia nach der aus Abb. z ersichtlichen Anordnung in einem nach unten offenen Trog q, der für den Durchtritt des bei h in den Behälter b strömenden Dampfes gelocht ist, und zwischen dessen gelochten Seitenwänden r das vom Lösungsmittel befreite Gut den Zugang zur Schnecke ia gewinnt.
  • .,.. Der bei h zuströmende Dampf und die sich ^ ` twickelnden Lösungsmitteldämpfe strömen ^ ' einer der Förderung des Gutes entgegeneeSetztenRichtung. DieLösungsmitteldämpfe, wie z. B. Benzindämpfe, wandern, weil sie etwa 51/,mal schwerer sind als Dampf, leicht nach unten und treten durch den gelochten Teil j des Behälters b in den Verdichter aus.
  • Um die den Austritt von Dampf- und Lösungsmittelgasen nach Abb. i verhindernde Schleuse p zu ersparen, kann nach Abb. 3 und 4 der Behälter b an seinem oberen, für die Dampfeinleitung eingerichteten Ende mit einem zweiseitig abgeflachten Aufsatz s versehen sein, in dem die Schnecke ya zum Austragen des vom Lösungsmittel befreiten Gutes drehbar lagert. Das vom Lösungsmittel befreite Gut, das aus dem Behälter b in den Aufsatz s gefördert wird, wird zu einer Säule zusammengeballt, welche länger als die lockere Gutsäule von der Dampfeintrittsstelle bis zur Oberkante des siebartig ausgebildeten unteren Teiles j des Behälters ist. Der Dampf und die entwickelten Lösungsmitteldämpfe nehmen den Weg nach unten, weil dort der geringere Widerstand ist; sie entweichen durch den siebartigen Teil j des Behälters b in den Verdichter.
  • Um das Gut aus dem Behälter b in den Aufsatz s störungsfrei zu überführen, sind die siebartig gelochten schrägen Wände t vorgesehen, die die Dampfeintrittsstelle des Behälters b abschirmen und eine schräge Gleitbahn für das nach oben geförderte Gut bilden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum ununterbrochenen Austreiben von flüchtigem Lösungsmittel aus Extraktionsrückständen, dadurch gekennzeichnet, daß mit indirektem Dampf vorgewärmte Extraktionsrückstände in einem stehenden Behälter senkrecht nach oben befördert werden, und daß dabei das Lösungsmittel durch nach unten im ganzen OOuerschnitt des Behälters strömenden Dampf abgetrieben wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut während der Aufwärtsbewegung in dem zum Austreiben des Lösungsmittels dienenden Behälter aufgelockert wird. 3. Vorrichtung zum ununterbrochenen Austreiben von flüchtigem Lösungsmittel aus Extraktionsrückständen mit folgenden Kennzeichen: In einem senkrecht stehenden Behälter befindet sich am unteren Ende die als Schnecke ausgebil- Bete Zufuhr und Förderung des zu behandelnden Gutes und am oberen Ende die Dampfzuleitung sowie eine dampf-und gasdichte Austragvorrichtung für das behandelte Gut. ,4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der senMrecht stehende Behälter (b) an seinem uritären Ende mit einem trichterförmig verengten Verbindungsstück (d) mit der Förderschnecke (a) verbunden ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, da-. durch gekennzeichnet, daß eine Austragsschnecke (n) unterhalb des Dampfzutritts (h) in einem nach unten offenen, siebartig gelochten Trog (q) gelagert ist, dessen ebenfalls gelochte Seitenwände (r) das behandelte Gut der Schnecke (7a) zuführen. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (b) ein Rührwerk (1"»a) angeordnet ist. 7. Vorrichtung zum Austragen des Extraktionsgutes nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (b) an dem für den Dampfzutritt eingerichteten oberen Ende einen Aufsatz (s) trägt, in dem eine Austragsschnecke (n) lagert. B. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang vom Behälter (b) zum Aufsatz (s) siebartig gelochte Wände (t) angeordnet sind.
DEL91166D 1936-09-22 1936-09-22 Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Abtreiben von fluechtigem Loesungsmittel aus Extraktionsrueckstaenden Expired DE668301C (de)

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