DE668136C - Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen mittels Druckluftmotoren, insbesondere Zahnradmotoren fuer Foerderer - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen mittels Druckluftmotoren, insbesondere Zahnradmotoren fuer Foerderer

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Publication number
DE668136C
DE668136C DED71115D DED0071115D DE668136C DE 668136 C DE668136 C DE 668136C DE D71115 D DED71115 D DE D71115D DE D0071115 D DED0071115 D DE D0071115D DE 668136 C DE668136 C DE 668136C
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DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
braking
air
motors
network
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Expired
Application number
DED71115D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Robert Ewalds
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Publication of DE668136C publication Critical patent/DE668136C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G23/00Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements
    • B65G23/22Arrangements or mountings of driving motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen mittels Druckluftmotoren, insbesondere Zahnradmotoren für Förderer Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbremsen mittels Druckluftmotoren, insbesondere mittels Zahnradmotoren für Förderer. Dieses Verfahren hat man bisher in der Weise ausgeführt, daß der Druckluftmotor die Außenluft ansaugt und bis auf den Netzdruck bringt, worauf dann die Luft entweder dem Netz zugeführt oder wieder entspannt und abgeleitet wird. Das aus der Zeichnung ersichtliche Entropieschaubild (Abb. i) zeigt nun, daß bei der erwähnten Kompression ganz erhebliche Temperaturen der komprimierten Luft auftreten, die immer sehr lästig. und vielfach sogar nicht zulässig sind. Nimmt man z. B. an, daß Außenluft von 30.°C angesaugt wird, so würde die adiabatische Kompression von i ata auf 5 ata eine Lufttemperatur von 202'C ergeben. Eine so hohe Temperatur ist in vielen Fällen, z. B. in Grubenräumen, nicht mehr zulässig. Da -auch mechanische Bremsen wegen des hohen Verschleißes und der starken Wärmeentwicklung bei dauernder Bremsung nicht vorteilhaft sind, so besteht bisher eine befriedigende Bremsvorrichtung, insbesondere für abwärts gehende Lasten im Untertagebetrieb, nicht.
  • Die Erfindung zeigt einen Weg, wie man den Motor zwecks Bremsung doch als Kompressor laufen lassen kann, ohne daß unzulässig hohe Temperaturen auftreten. Diese Möglichkeit wird dadurch geschaffen, daß man die Maschine zur Verdichtung der Netzluft auf :einen höheren Druck als den Netzdruck. benutzt. Nach der Erfindung entnimmt also die Maschine dem Netz Druckluft und verdichtet diese auf eine höhere Spannung. Für die abzubremsende Leistung ist im wesentlichen der Druckunterschied zwischen der angesaugten Luft und der zusammengedrückten Luft maßgebend. ' In dem Beispiel auf Seite i ist die Temperaturerhöhung bei einem Druckunterschied von i auf 5 ata betrachtet worden. Bei einer Verdichtung von Druckluft von 5 ata auf 9 ata und einer Anfangstemperatur von 30° C entsteht eine Endtemperatur von 84'C (s. Schaubild). Eine derartige Temperatur kann als durchaus zulässig bezeichnet werden.
  • Zur Verdichtung von i kg Luft von 5 ata Luft auf g ata sind i3 Wärmeeinheiten notwendig, während zur Verdichtung von i kg Luft von i ata auf 5 ata ¢3 Wärmeeinheiten notwendig sind. Da aber beim Ansaugen von Luft von 5 ata dem Gewicht nach fünfmal so viel Luft angesaugt wird als beim Ansaugen von Luft von i ata, so werden bei
    der Kompression der Luft von 5 ata 5'x, :. '
    = 65 Wärmeeinheiten benötigt. Es kann _
    eine größere Leistung im Motor abgebre
    werden als in dem ersten Beispiel, obwä
    eine bedeutend geringere Endtemperatur aut-' tritt.
  • Man ist also durch die Erfindung in der Lage, erhebliche Arbeiten beim Niedergehen von Lasten aufzunehmen, ohne hohe Temperaturen in Kauf nehmen zu müssen. Die aus dem Druckluftnetz entnommene Luft, welche beim Abbremsen von der Maschine auf höheren Druck als den Netzdruck gebracht worden ist, kann dem Netz wieder zugeführt werden, so daß ein Verlust an Druckluft nicht entsteht.
  • Die Einrichtung zur Ausführung des erläuterten Bremsverfahrens kann z. B. darin bestehen, daß man die Auspuffseite eines an sich bekannten Preßluftmotors drosselt, während die Eintrittsseite weiter an das Netz angeschlossen bleibt. Der Motor arbeitet dann gegen einen Gegendruck. Der Raum hinter der Drosselstelle kann gegebenenfalls mit dem Druckluftnetz in Verbindung gebracht werden, wodurch die aus dem Netz zum Bremsen entnommene Luft wieder nutzbar gemacht wird.
  • Will man an dem Motor selbst möglichst wenig Änderungen vorsehen, so kann auch die Einrichtung nach der Abb. z Anwendung finden. Wird der Motor in der üblichen Weise, z. B. zum Antrieb des aufwärts fördernden Bandes F, benutzt, so wird bei A Druckluft eingelassen. Diese durchströmt den z. B. aus einem Drosselkolben bestehenden Regler B und wird vom Umsteuerhahn C in den Kanal i geleitet. Die Druckluft setzt dann die Zahnräder 3 und ¢ des Zahnradmotors D im Sinne der gestrichelt gezeichneten Pfeile in Umdrehung und tritt bei 5 und 6 aus, um durch den Stutzen 7 hinter G ins Freie zu gelangen. ' Soll auf dem Band F abwärts gefördert werden, so sucht die Last das Förderband durchzuziehen, was ein Durchgehen des Antriebs zur Folge haben kann. Die deshalb notwendige Bremsung wird gemäß der Erfindung dadurch hervorgebracht, daß die Auspuffseite der Maschine mit dem Druckluftnetz verbunden wird, worauf die Netzluft auf einen über der Netzspannung liegenden Druck komprimiert wird. Die Leitung H ist an das Druckluftnetz angeschlossen. Die Luft gelangt von ihr aus über den Dreiweghahn Gr zum Austrittsstutzen 7 und von dort, immer im Sinne der in ausgezogenen Linien dargestellten Pfeile, über die Zahnräder 3 und 4., von diesen durch die Leitung z und den Hahn C sowie das Reglergehäuse B zu einem weiteren Dreiweghahn I(. Von diesem aus
    wird die Luft über das RückschlagventilM
    in Netz oder einem Verbrauchergerät zuge-
    elir t.
    '`>':Diese Schaltung des Motors hat noch den besonderen Vorteil, daß der Regler B auch für das Bremsen benutzt werden kann. Läuft unter dem Einfluß des auf dem Förderer befindlichen abwärts gehenden Gutes der Motor zu schnell, so drosselt der Regler die von C nach A führende Leitung, d. h. die als Kompressor wirkende Maschine muß dann gegen einen höheren Gegendruck arbeiten. Sie wird dadurch energisch abgebremst und fällt wieder auf die gewünschte Drehzahl zurück. Es ist also keinerlei Änderung am Regler erforderlich; vielmehr arbeitet er beim Bremsen mit derselben Einstellung und genau so einfach wie beim Heben der Last.
  • Wenn das Förderband F im Abwärtssinne zunächst unbelastet anlaufen soll, so daß es den als Kompressor geschalteten Motor nicht durchzuziehen vermag, so wird zweckmäßig etwa bei A oder I< eine Möglichkeit vorgesehen, die von der Auspuffseite her einströmende und die Maschine durch die Leitung i verlassende Luft ins Freie zu leiten. Das Band wird also zunächst im Abwärtssinne angetrieben, um dann allmählich mit Gut beladen zu werden, :wodurch es von selbst weiterläuft, so daß dann die genannte Verbindung mit der Außenluft abzuschließen und die in-der Zeichnung dargestellte 'Schaltung herzustellen ist. Diese Schaltung kann selbstverständlich auch auf selbsttätigem Wege herbeigeführt werden.
  • Die Erfindung ist nicht nur für Zahnradmotoren verwendbar, vielmehr allgemein für jede A_ rt von Motoren, die durch ein gasförmiges Mittel betrieben werden.
  • In manchen Fällen wird es möglich sein, den erhöhten Druck der beim Bremsen komprimierten Luft auszunutzen, indem man die Luft in Werkzeuge leitet, die auch mit einer höheren als der Netzspannung arbeiten. Auf jeden Fall ist es zweckmäßig, die durch die Maschine gegangene Luft alsbald den Verbrauchergeräten zuzuführen.
  • Das Verfahren läßt sich mit Vorteil dort verwenden, wo Energie in eine unschädliche Form umgewandelt werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abbremsen mittels Druckluftmotoren, insbesondere Zahnradmotoren für Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor bei Bremsbetrieb die aus dem Netz entnommene Druckluft auf einen wesentlich höheren als den Netzdruck verdichtet. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Auspuffseite des Mo pe . an das Druckluftnetz angeschlossen und die Eintrittsseite mit einer Drosseleinrichtung versehen ist, um bei Bremsbetrieb die Druckluft aus dem Netz über die Netzspannung hinaus zu verdichten.
DED71115D 1935-09-12 1935-09-12 Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen mittels Druckluftmotoren, insbesondere Zahnradmotoren fuer Foerderer Expired DE668136C (de)

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DE668136C true DE668136C (de) 1938-12-22

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ID=7060752

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DED71115D Expired DE668136C (de) 1935-09-12 1935-09-12 Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen mittels Druckluftmotoren, insbesondere Zahnradmotoren fuer Foerderer

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DE (1) DE668136C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751847C (de) * 1937-05-14 1952-07-07 Gutehoffnungshuette Oberhausen Einrichtung zur Kuehlung der Luft im bergbaulichen Untertagebetrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751847C (de) * 1937-05-14 1952-07-07 Gutehoffnungshuette Oberhausen Einrichtung zur Kuehlung der Luft im bergbaulichen Untertagebetrieb

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