DE66803C - Vorrichtung zum Athmen in mit schädlichen Gasen erfüllten Räumen - Google Patents

Vorrichtung zum Athmen in mit schädlichen Gasen erfüllten Räumen

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DE66803C
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B. LOEB ! jr. in Berlin N., Fehrbellinerstr. 47
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B18/00Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 61: Rettungswesen.
Den Gegenstand der Erfindung bilden Abänderungen an Apparaten, um in mit schädlichen Gasen angefüllten Räumen längere Zeit verweilen zu können.
Die in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Neuerungen bez.ehen sich auf:
1. die Zusammenstellung der Respirationsröh ren und die Füllung derselben;
2. die directe Verbindung des Ventilgehäuses mit dem Flüssigkeitsbehälter und die Anord-■ nurig des letzteren; .
3. die Einrichtung des Hutes, um demselben für die verschiedensten Kopfbildungen innen festen Halt zu geben.
I lie neue Respiratorenanordnurig ist in den Fig. 3, 4 und 5 veranschaulicht.
Eie beiden Respirationsröhren α b sind oben und unten mit Sieben cd abgeschlossen, zwischen denen sich die Füllung zur Reinigung der Luft und Absorption der Gase ein- oder zweimal befindet. Von den konischen Ansätzen e kufen schräg zu beiden Seiten Rohre_/ in ein Horizontalrohr g, von dessen Mitte ein senkrechtes Rohr h in den Trichter i hineinragt.
Am unteren Ende ist der Trichter i mit dem offenen Rohr k in Verbindung, welch letzleres etwa 25 mm vom Boden des Flüssigkeitibehälters / entfernt bleibt. Am Mantel des Röbrchens k ist in Höhe des Flüssigkeitsspiegel eine Glocke m angeordnet, deren Durrhmesser kleiner gehalten ist als der Durchmesser des Behälters /, wodurch ein durch Flüssigkeit abgeschlossener Ring entsteht, durch den die gewaschene Luft über die Glocke gelangt. An der Trichterwandung laufen zwei oben und unten offene Rohre η ο entlang, die mit ihrem oberen Ende durch den Boden des Ventilgehäuses ρ gehen, welches senkrecht über dem Behälter / liegt, q ist der Ventilsitz, auf dem die drei oder mehr Einathmungsventile r gelagert sind, durch welche die gereinigte Luft direct in den Mund gelangt. Ueber den Ventilplatten r befindet sich die Oeffnung s, an welche sich das Ventilgehäuse für zwei oder mehrere über einander liegende Ausathmungsventile t anlegt, das mit dem konischen Ansatz u endigt.
Die Füllung des Behälters / erfolgt durch ein Röhrchen w5, das mit seinem unteren Ende in den Trichter z, mit seinem oberen Ende m5 innerhalb des Hutes, und zwar seitlich des Mundes zu liegen kommt. An der vorderen Seite ist der Füllbehälter mit einer durchsichtigen Scheibe ν zur Controle für den Flüssigkeitsstand versehen.
Zur Ausrüstung gehört ferner der in den Fig. ι, 2, 6 und 7 dargestellte Hut. An demselben sind zwei breite und kreuzförmig angeordnete Bänder w angebracht, welche über der Hutkrempe mit Nieten χ befestigt sind. Die Bänder sollen, wie Fig. 6 zeigt, wenn sie im Hut ihre gröfste Spannung haben, die Hutscheibe y noch nicht berühren. In der Mitte der Bänder w ist eine mit Luftlöchern versehene Kappe ^ durch eine Schraube a1 befestigt, derart, dafs Kappe \ und Bänder n>, wenn aufser Gebrauch, von der Hutkrempe herabhängen; andererseits ist die Kappe so geformt , dafs ein grofser Kopf weniger tief als ein kleiner eintritt, in allen Fällen aber immer ein fester Halt erzielt wird.
,, Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Apparates ist folgende:
Nachdem der Rauchhut festgesetzt, um den Hals abgedichtet und der Mund mit dem Athmungsrohr b1 in Verbindung gebracht ist, beginnt der Athmungsprocefs durch den Apparat, wobei sich die Ventile r durch das Ansaugen der Rauchluft heben. Dieselbe tritt in der Pfeilrichtung cl durch die Siebe dd ein, geht durch die Füllung, in welcher sie vorgereinigt wird, um über den Sieben c c und Rohren f sich in der Mitte des Rohres g zu treffen und dann durch das Rohr h in den Trichter i zu gelangen. Darauf geht sie aus diesem in die Flüssigkeit und steigt dann zum Einathmen geeignet in der Pfeilrichtung über die Glocke m und durch die Kanäle η ο in das Ventilgehäuse ρ, durch dieEinathmungsventiler und Mundstück b1 in den Mund. Sobald äusgeathmet wird, schliefsen sich die Ventile r und der Athem entweicht durch das oder die über einander liegenden Ventile t zu der. konischen Oeffnung u heraus. Durch den Trichter i der Kanäle η ο und die Glocke in wird bei Drehungen der Haube das Uebersteigen der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter I in die Respirationsröhren ab, sowie in das Äthmungsgehäuse unmöglich gemacht.
In den Fig. 8 bis 13 ist ein kleinerer Apparat dargestellt, welcher ohne die Haube angewendet wird und im wesentlichen aus der Brille für den Abschlufs der Augen, dem Ventilgehäuse mit Munddichtung und den vorbeschriebenen Respirationsröhren besteht. Zur Abdichtung der Nase können die in Fig. 14 und 15 dargestellten Nasenstopfer Verwendung finden.
Das Neue bei diesem Apparat gipfelt in dem eigenartigen Ventilgehäuse und der Anordnungder Sehöffnung der Brille, wodurch die ausgeathmete Luft direct vor die Augen geführt wird, um als Kühlmittel zu dienen und den Eintritt der Rauchluft in die Oeffnungen zu verhindern.
Die Einrichtung der Respirationsröhren ist dieselbe wie bei der vorbeschriebenen Rauchhaube.
Das Ventilgehäuse d1 liegt mit den Einathmungsventilen e1g1fl zwischen den Respirationsröhren A1I1, mit den Stutzen A1Z1 für die Ausathmungsventile über denselben. Die Mitten dieser Stutzen, in denen sich je zwei über einander liegende Ventile nl ml befinden, entsprechen dem Abstand der Augen von einander. Auf den Verschlufsdeckeln o'p1 sind, kleine Röhrchen q1 r1 angebracht, die mit den Röhrchen s1 der Brille durch Schläuche M1 v1 verbunden sind. Das Ventilgehäuse ist mit einem abnehmbaren Deckel ji>1 behufs bequemer Reinigung der Ventile verschraubt.
Im allgemeinen wird eine Brille mit zwei Oeffnungen Anwendung finden.
In Fig. 8 und 10 ist eine Brille dargestellt, bei welcher die eine Oefmung durch ein volles Glas geschlossen ist. In solchem Falle würde das Röhrchen r1 durch einen vollen Zapfen zu ersetzen sein, und die Luft wird nicht getheilt, sondern nur vor einem Auge austreten können. Um die ausgeathmete Luft durch die Sehöffnung zu führen, hat das Brillenglas xl einen Einsatz yl erhalten, in welchem sich die freie Oefmung \l befindet, die von dem Ringe α" mit dem sich daran schliefsenden konischen Ende b" gebildet ist. Unterhalb mündet- das Knieröhrchen c" zur Zuführung der ausgeathmeten Luft behufs Kühlung.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Nachdem der Apparat vor Augen und Mund befestigt ist, werden durch Einathmen die Ventile el g lf 'gehoben und die Rauchluft durch die Siebe d" e" angesaugt. Indem sie die Füllungen Λ1 i1;'urid' Siebe e". passirt, tritt sie zu beiden Seiten in vorgereinigtem Zustande in das Rohrsystem i" ein. Die Luftströme treffen im Kreuzrohr k" zusammen und gehen durch den Trichter I" und das sich, daran anschliefsende Rohr m" in die Flüssigkeit. Hier wird die vorgereinigte Luft gewaschen . und steigt in diesem Zustande über die Glocke n" durch die Rohre o"p1' nach dem Raum q", hebt die Ventile e1 g1/1 und wird nach dem Mund gezogen. Die ausgeathmete Luft drückt diese Ventile wieder zu, steigt durch die Oeffnung r" — im vorliegenden Falle der ganze Luftstrom — in der Pfeilrichtung nach dem, Stutzen kl unter die Ventile n'm1, hebt diese, gelangt, auf dem Wege q1 ul s{ vor das rechte Auge und entweicht, indem sie die Rauchluft zurücktreibt, durch den Ring α" und die konische Tülle b". .·■"■! . Wird der vorbeschriebene Apparat angewendet, so ist nur Mundathmüng in Betracht gezogen und die Nase, wird durch die in den Fig. 14 und 15 veranschaulichten Stopfer abgeschlossen. Dieselben sind so . angeordnet, dafs die beiden Stopfer s'" auf der Platte t". befestigt sind und in der gefalzten Platte u"·. verschoben werden können, um bei passender Einstellung immer senkrecht zur Platte u" zu stehen. Die Oesen v" dienen einem elastischen Band um Ohren und Kinn, welches den Zweck hat,. die, Platte in der eingestellten Lage; festzuhalten. Die Stopfer s" sind von einec! geeigneten Ummantelung auf ihrer ganzen Oberfläche umschlossen.
In den Fig. 16 und 17 ist eine andere Aus-; führungsform des Luftreinigungsapparates dar-1 gestellt, bei welcher die Respirationsröhren; durch einen Schlauch, mit dem Athmungs-i gehäuse verbunden sind, im Gegensatz zu der!
dirscten Verbindung des Mundstückes mit den Respirationsröhren in den Fig. ι bis 13.
'3er in Fig. 16 und 17 veranschaulichte Apparat basirt in Bezug auf die Füllbehälter auf derselben Anordnung, wie der in Fig. 3, 4 and 5 dargestellte. Er ist mit einem der beschriebenen Ventilgehäuse versehen und so eingerichtet, dafs entweder direct durch Siebe d3 Rauchluft durch die Füllung gezogen wird od^r anstatt der Siebe d* volle Böden eingesetzt werden, die durch das punktirte Hosenrohr e3 mit einander verbunden sind. In diesem letzteren Falle würde durch den am Rchry3 angesetzten Schlauch direct von weiterhe · atmosphärische Luft gezogen werden können, wenn die im Raum befindliche Luft sauerstoffarm ist.
Das Ventilgehäuse ist ebenfalls, wie das in Fig. 3 der Rauchhaube dargestellte, mit drei Ventilen x'2 zur Einathmung und zwei oder mehreren über einander liegenden Ventilen y2
Gegenüber den 2 angeordnet. Das Ventilgehäuse ist, um zu den Ei:iathmungsventilen gelangen zu können, mit einem abschräubbaren Deckel x3 verschlossen.
Die Wirkungsweise bei dieser Ausführungsfo "m ist folgende:
Durch die Einathmung werden die Ventile x2 gehoben und die Rauchluft tritt entweder durch den mit Ansatz fn verbundenen Schlauch oder, bei Hinweglassung des Schlauches, durch die beiden Siebe d3 der Röhren iB k3 ein, geht durch die ■ Doppelfüllungen und die oberen Siebe Z3, durch das Horizontalrohr m3 in der Pfeilrichtung durch den Kegel n3 in die Flüssigkeit, steigt aus dieser über die Glocke p'" durch die Kanäle d& nach qs und gelangt, indem sie um das Rohr m3 herumstreicht, durch das Knie r3, den Schlauch s3 urd die gehobenen Ventile x2 in das Mundstück ^2. Die ausgeathmete Luft drückt die Ventile χ2 zu, öffnet das oder die Ventile ^2 urd entweicht durch die konische Oeffnung ins Freie.
zur Ausathmung versehen.
Aiisathmungsventilen ist ein Mundstück

Claims (4)

  1. Pat ent-Ansprüche:
    ι. Eine Vorrichtung zum Athmen in mit schädliche^ Gasen erfüllten Räumen, bei welcher ein Flüssigkeitsbehälter (Z, Fig. 3, 4 und 5) derart zwischen den Röhren a b ■— welche zwei oder mehrere Füllungszusammenstellungen enthalten — angeordnet ist, dafs die eintretende Rauchluft gereinigt und angefeuchtet über die Glocke m tritt, dann durch die Kanäle η ο und geöffnete Saugventile r in den Mund gelangt, während die ausgeathmete Luft die Ventile r schliefst und durch die seitlich über einander angeordneten' Ventile t und den Konus u entweicht.
  2. 2. Bei der durch Anspruch· 1. bezeichneten Vorrichtung eine Rauchhaube (Fig. 2, 6 und 7), bestehend in einer festen, mit Ventilationslöchern versehenen, konisch zulaufenden Kappe \, welche frei in dem Kreuzbande w mittels Schraube oder Nietes α1 hängt, während die Enden des Kreuzbandes über der Hutkrempe mit Nieten befestigt sind, vermöge welcher Einrichtung die Haube für grofse und kleine Kopfformen pafst und auf denselben festsitzt.
  3. 3. Bei derselben Vorrichtung eine Schutzbrille (Fig. 10 und 11), bei welcher die Gläser \λ einen Blecheinsatz y' mit konischer Sehöffnung ^1 und dem daran befindlichen Knieröhrchen sl c" bei einem oder bei beiden Brillengläsern haben, wobei das Ventilgehäuse d1 (Fig. 10 und 1 1) zwei Stutzen k' /' für die Ausathmungsventile hat, deren Deckel olpl mit Röhrchen q1 r1 versehen sind, welche letztere durch Gummischläuche u[ v1 mit den Röhrchen der Brille in Verbindung stehen, um die ausgeathmete Luft vor die Augen treten bezw. vor diesen entweichen zu lassen.
  4. 4. Bei derselben Vorrichtung Nasenabschlüsse (s'", Fig. 14 und. 15), welche in der gefalzten Platte u" verschiebbar sind, um dieselben stets in gerader Richtung einsetzen zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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