DE667798C - Verfahren zum Messen der elektrischen Kopplungswerte zwischen Fernsprechkreisen einer Adergruppe waehrend ihrer Herstellung - Google Patents

Verfahren zum Messen der elektrischen Kopplungswerte zwischen Fernsprechkreisen einer Adergruppe waehrend ihrer Herstellung

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DE667798C
DE667798C DE1930667798D DE667798DD DE667798C DE 667798 C DE667798 C DE 667798C DE 1930667798 D DE1930667798 D DE 1930667798D DE 667798D D DE667798D D DE 667798DD DE 667798 C DE667798 C DE 667798C
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Application number
DE1930667798D
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Inventor
Franz Gerstmayr
Dr Kurt Lapkamp
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Hackethal Draht Kabel Werke AG
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Hackethal Draht Kabel Werke AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/46Monitoring; Testing
    • H04B3/487Testing crosstalk effects

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zum Messen der elektrischen Kopplungswerte zwischen Fernsprechkreisen einer Adergruppe während ihrer Herstellung Die hohen Anforderungen, die in der Fernsprechkabeltechnik an die elektrische und mechanische Beschaffenheit der Sprechkreise gestellt werden, fordern eine scharfe Überwachung der Fabrikation in ihren einzelnen Phasen. Besonders wichtig ist es, die elektrischen Eigenschaften zu kennen, die darauf zurückzuführen sind, daß durch gewisse Kopplungen Beeinflussungen der Stromkreise einer Gruppe, z. B. eines Vierers, hervorgerufen werden, die zu Störungen durch Nebensprechen führen können. Um die Ursache dieser Störungen zwischen benachbarten Sprechkreisen zu vermeiden ist vorgeschlagen worden, die elektrischen Eigenschaften, der Adergruppen während ihrer Herstellung fortlaufend durch Messungen der kapazitiven Kopplungen zu überwachen und gegebenenfalls durch gewisse Eingriffe in den Verseilprozeß der Adergruppen in der einen oder anderen Richtung so zu beeinflussen, daß zufällige Unregelmäßigkeiten des Materials, wie sie z. B. bei Durchmesserschwankungen einer mit Kordel und Papier isolierten Ader stets möglich sind, nicht zu Störungsquellen werden können.
  • Die während der Herstellung von Adergruppen erforderlichen Messungen werden vom Maschinenführer ausgeführt. Dieser ist also nicht nur für die einwandfreie Beschaffenheit der Maschine und für die mechanischen Eigenschaften - der zu verseilenden Adergruppen verantwortlich, sondern er muß außerdem noch den Verlauf der kapazitiven Kopplungen in der Adergruppe beobachten und die zur Beseitigung evtl. vorhandener Kopplungen notwendigen Maßnahmen treffen. Die doppelte Beanspruchung des Maschinenführers hat den Nachteil, daß er seine volle Aufmerksamkeit dem eigentlichen Verseilprozeß nicht widmen kann, so daß z.B. mechanische Beschädigungen an den Adergruppen unbemerkt eingeseilt werden, die dann später zu Kabelfeblern führen könnten.
  • - Um den Maschinenführer vom Meßdienst zu entlasten, werden die Kopplungen innerhalb der Adergruppen gemäß der Erfindung derart gemessen, daß ein handelsüblicher, an den: Vierer angeschlossener Kopplungsmesser automatisch von der Verseilmaschine fortlaufend in die einzelnen Schaltstellen, zum Messen der Kopplungswerte eingerückt wird und dabei die in der Meßbrückenschaltung durch die ungleichen Kapazitäten hervorgerufenen Ströme derart aufgezeichnet werden, daß die einzelnen Kopprungswerte zusammenhängende Schaulinien ergeben. Die Abzugsscheibe einer Verseilmaschine kann zu diesem Zweck z. B. verrhittels einer Kurvenscheibe und eines Gestänges nach jeder halben Umdrehung den Walzenschalter des handelsüblichen Kopplungsmessers in die einzelnen Schaltstellungen zum Messen der Kopplungen von k, bis ka und ei bis e, fortlaufend drehen, d. h. also, daß nach 3 Umdrehungen der Abzugscheibe alle 6 Kopplungsarten gemessen sind. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die einzelnen Messungen durch die zwangsläufige Steuerung der Meßeinrichtung durch die Maschine in gleichen Abständen erfolgen, d. h. daß die einzelnen Meßpunkte eine extrapolierbare Kurve ergeben. Das ist für das Ausgleichsverfahren von besonderer Bedeutung, da zur Vornahme eines Ausgleichs der Kopplungen während ihres Entstehens die Kenntnis des voraussichtlichen Kopplungsverlaufes in der weiteren Herstellung der Gruppe wünschenswert ist.
  • Das automatische Messen nach der Erfindung bedeutet nicht nur eine zeitliche Ersparnis oder die Möglichkeit einer schriftlichen Registrierung, sondern es wird durch die Automatik eine neue technische Möglichkeit für die Vorausbestiminbarkeit des Verlaufs der Kopplung eröffnet.
  • Bei der Ausführung der Messungen bleibt der an dem Kopplungsmesser befindliche Meßkondensator auf o stehen oder wird zum Ausgleich der in den Zuführungen vorhandenen kleinen Kopplungen auf eine feste Korrektionsstellung gebracht. Die eigentliche Messung erfolgt nun, indem der durch die Ungleichheiten der Kapazitäten zwischen den Adern einer Gruppe hervorgerufene Strom über ein Röhrenvoltmeter geleitet und verstärkt über ein empfindliches Spuleninstrument geleitet wird, dessen Aus- schläge mit Hilfe eines Schreibers sofort in Form von Schaulinien dargestellt werden. Das Spuleninstrument wird vorher genau geeicht, so daß jeder Ausschlag des Zeigers einem bestimmten Kopplungswert entspricht. In Fig. 2 sind z. B. Eichkurven von einigen Kopplungen dargestellt. Auf der Abszisse sind die Kapazitätswerte in AyF und auf der Ordinate die Ausschläge des Instrumentes eingetragen. Für welche Kopplungsart die betr. Kurve gilt, ist in der Abb. besonders bezeichnet.
  • Auf diese Weise kann man z. B. einen an sich bekannten Sechsfachschreiber benutzen, um die Kurven der 6 Kopplungsarten in verschiedenen Farben darzustellen. Der Registrierapparat wird unmittelbar neben dem Verseilkopf der Maschine angebracht, damit der Maschinenführer sich mit einem Blick über den Verlauf der Kopplungen unterrichten kann. Er kann dann sofort die zur Änderung eines Wertes notwendigen Maßnahmen treffen und sich an Hand des Schaubildes von der Wirksamkeit des Ausgleiches überzeugen.
  • Sehr günstig ist die Anbringung von 3 Doppelschreibern statt eines Sechsfachschreibers, so daß z. B. der erste Schreiber die k,7 und e3-Werte, der zweite die voneinander abhängenden h2- und el-Werte und der dritte die k - und e.-3 Werte aufzeichnet. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da auf dem ersten Schreiber die beiden von den anderen Kopplungen unabhängigen k,7 und e3-Werte aufgezeichnet werden. Dagegen sind auf dem zweiten und dritten Schreiber die voneinander abhängenden k,-und ei- bzw. kg- und e,7Werte gemeinsam dargestellt, so daß bei einer Verbesserung des k,- oder k,7Wertes die entsprechende Änderung des ei- oder e,-Wertes zu beachten ist. Werden die zusammenhängenden k- und e-Werte nicht gleichzeitig beobachtet, so kann es passieren, daß z. B. der k-Wert auf Null ausgeglichen ist, während der dazugehörige e-Wert sich unerwünscht vergrößert hat.
  • Man könnte auch jede einzelne Kopplungsart auf je einen Einfachschreiber registrieren, aber eine solche Anlage ist abgesehen von den wirtschaftlichen Nachteilen zu unübersichtlich.
  • In der Abb. i ist die Anordnung der Apparate gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. An der Abzugscheibe A ist die Kurvenscheibe K befestigt, die durch die Steuerstange S den Walzenschalter W des Kopplungsmessers M je nach einer halben Umdrehung der Abzugscheibe A betätigt. Der durch die ungleichen Kapazitäten zwischen den Adern hervorgeruferie Strom in der Kopplungsschaltung fließt statt durch den, Hörer über ein Röhrenvoltmeter R und betätigt vielfach verstärkt am Spuleninstrumerit Ausschläge, die in den Registrierapparaten B, bis B, durch die Schreibvorrichtung graphisch dargestellt werden.
  • Die Kopplungen zwischen den Sprechkreiseri werden mit + und - bezeichnet, und zwar in Abhängigkeit davon, zwischen welchen Adern sich die Kopplung auswirkt. Da nun das Röhrenvoltmeter als Nullinstrument in der Kopplungsschaltung arbeitet, könnte man allein aus der Größe des Ausschlages das Vorzeichen des Kopplungswertes nicht erkennen. Doch ist dieser Nachteil durch die Verwendung eines kleinen Zusatzkondensators Z zu vermeiden. Schaltet man den Kondensator Z z. B. auf die negative Seite, so erhält man am Spuleninstrument einen der Kapazität des Kondensators entsprechenden Ausschlag. Während des Verseilens der Adergruppe wird dieser Ausschlag durch die Einwirkung der Kopplungen zwischen den Adern entweder größer oder kleiner. Im ersten Falle würde es sich also um eine negative und im zweiten Falle um eine positive Kopplung handeln.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRÜCHE -i. Verfahren zum Messen der elektrischen Kopplungswerte zwischen den Fernsprechkreisen einer Adergruppe während ihrer Herstellung, dadurch gekennzeichnet, daß ein handelsüblicher, an den Vierer angeschlossener Xopplungsmesser automatisch von der Verseilmaschine fortlaufend in die einzelnen Schaltstellen zum Messen der Kopplungswerte eingerückt wird und dabei die in der Meßbrückenschaltung durch die ungleichen Kapazitäten hervorgerufenen Ströme derart aufgezeichnet werden, daß die einzelnen Kopplungswerte (kl, k" und k., ej, e2 und e,) zusammenhängen deSchaulinien ergeben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengehörigen k- und c-Kurven auf einem Blatt registriert werden. 3. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenschalter des zum Messen benutzten Kopplungsmessers, welcher zur Ermittlung der einzelnen Kopplungswerte geschaltet wird, gegebenenfalls durch eine mit der Abzugscheibe verbundene Kurvenscheibe und ein darauf einwirkendes Gestänge mit der Abzugscheibe gekuppelt und daß an den Kop - plungsmesser ein Registrierinstrument geschaltet ist, welches als Gleichrichter oder Röhreavoltmeter ausgebildet ist. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine kapazitiv unsymmetrische Kopplungsmeßeinrichtung.
DE1930667798D 1930-11-15 1930-11-15 Verfahren zum Messen der elektrischen Kopplungswerte zwischen Fernsprechkreisen einer Adergruppe waehrend ihrer Herstellung Expired DE667798C (de)

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