DE667638C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer konzentrischen luftraumisolierten elektrischen Leitung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer konzentrischen luftraumisolierten elektrischen Leitung

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DE667638C
DE667638C DEN38972D DEN0038972D DE667638C DE 667638 C DE667638 C DE 667638C DE N38972 D DEN38972 D DE N38972D DE N0038972 D DEN0038972 D DE N0038972D DE 667638 C DE667638 C DE 667638C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/067Insulating coaxial cables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Coil Winding Methods And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer konzentrischen luftraun-isolierten elektrischen Leitung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer elektrischen Leitung. Der Zweck der Erfindung ist, eine Leitung herzustellen, die aus einem den Innenleiter umgebenden Schraubensystem besteht und bei der der Innenleiter durch eine um das äußere Schraubensystem gewickelte Halterung in seiner axialen Lage festgelegt ist. Eine solche Leitung wird im besonderen zur Übertragung hoher Frequenzen verwendet, sei es für Fernsprechvielfachbetrieb oder für Fernsehzwecke oder auch als Antennenzuleitungskabel.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die Formung der Draht- oder Bandschrauben auf einem Dorn vorgenommen, der entgegengesetzt der Aufwickelrichtung des sich auf diesen Dorn auflegenden Drahtes oder Bandes gedreht wird. Die Windungen ziehen sich infolge der entgegengesetzten Drehrichtungen auf dem Dorn nicht fest, sondern jede Windung wird sofort nach der Entstehung durch die entgegengesetzte Drehung des Dornes gelockert, so daß die Schraube leicht vom Dorn durch eine geeignete Vorrichtung abgezogen werden kann.
  • Eine Leitung dieser Art ist bereits vorgeschlagen und besteht aus drei äußeren Draht-oder Bandschrauben, von denen zwei in gleichem Windungssinn laufen. Die Draht- oder Bandschrauben bilden miteinander Kreuzungspunkte, über welche die Halterung geführt wird, um die äußeren Draht- oder Bandschrauben mit dem Innenleiter zu verbinden und auf diese Weise den Innenleiter zu der äußeren Draht- oder Bandschraubenumhüllung festzulegen. Die erforderliche Lage der Kreuzungspunkte zueinander ist nur gewährleistet, wenn die Draht-oder Bandschrauben, insbesondere die im gleichen Windungssinn laufenden, regelmäßig gewickelt sind.
  • Zu diesem Zwecke werden die die gleiche Schlagrichtung aufweisenden Drähte oder Bänder des äußeren, den Innenleiter umgebenden Schraubensystems in die Nuten einer besonderen Schraubenspindel eingeführt, welche in Drehung versetzt wird, aber gegen Längsverschiebung gesichert ist. Die Schraubenspindel ist starr mit dem Träger verbunden, auf welchem die Spulen für die in die Gewindenuten der Spindel einlaufenden Drähte oder Bänder sitzen. Sind zwei Drähte oder Bänder vorgesehen, dann wird eine zweigängige Spindel benutzt, während bei mehreren Drähten oder Bändern mit gleicher Schlagrichtung die Gangzahl der Spindel entsprechend steigt. Diese Schraubenspindel besitzt nun keinen eigenen Kern, der wie bei den üblichen Leitspindeln mit dem Gewinde ein Stück bildet, sondern das Gewinde ruht frei drehbar auf einem besonderen Kern; der in entgegengesetzter Richtung zu der Aufwickelungsrichtung der Drähte oder Bänder läuf@Y Die in die Nuten der Spindel einlaufende Drähte oder Bänder erhalten die Schraube form und die gewünschte regelmäßige @e setzung zueinander und werden vom Einlaufende der Spindel an nach dem anderen freien Ende zu auf der Spindel vorgeschoben, ohne daß eine Klemmwirkung oder ein Festziehen der Drähte öder Bänder in der Schraubenspindel erfolgt.
  • Der selbständig drehbare Kern der Schraubenspindel besitzt eine axiale Bohrung, durch welche der Innenleiter der herzustellenden elektrischen Leitung geführt wird. Handelt es sich um die Herstellung einer elektrischen Leitung, die, wie oben beschrieben, aus drei äußeren Draht- oder Bandschrauben besteht, von denen zwei im gleichen Windungssinn laufen, dann müß noch die dritte im entgegengesetzten Windungssinn laufende Draht- öder Bandschraube über die beiden durch die drehbare Spindel und den Kern bereits geformten Draht- oder Bandschrauben gelegt werden.
  • Nach dem Verfahren gemäß der weiteren Erfindung wird nun diese Schraube mit entgegengesetzter Schlagrichtung dadurch gebildet, daß der entsprechende Draht oder vorzugsweise das Band noch vor- dem freien Ende der Spindel mit der Spindeldrehung entgegengesetzter Schlagrichtung auf die Spindel selbst aufgewickelt wird. Beim Aufwickeln, d. h. bei der Bildung dieser dritten Draht- oder Bandschraube kommt der Draht oder das Band mit den beiden anderen noch in den Nuten der zweigängigen Schraubenspindel liegenden Drähten oder Bändern nicht in Berührung, sondern überbrückt vielmehr die Schraubennuten der Spindel und läuft dann nach der Bildung der Schraubenform von den beiden Gangenden des Gewindes ab; um sich nun auf die beiden anderen in entgegengesetzter Schlagrichtung hergestellten Draht- oder Bandschrauben zu legen. Dieses gesamte Gebilde wird infolge des Zusammenarbeitens der oben beschriebenen Gewindespindel mit dem in entgegengesetzter Richtung drehbaren Kern nach vorn, d. h. nach dem freien Ende der Spindel zu geschoben und gelangt schließlich durch eine Führung zu einer Abzugsvorrichtung, die aus einer Trommel besteht, auf welche die elektrische Leitung aufgewickelt wird.
  • Zwischen dieser Längsführung für die elektrische Leitung und dem freien Ende der Spindel wird nun die Hälterungswicklung aufgebracht, welche den Innenleiter mit dem äußeren Schraubensystem fest verbindet: Um zu gewährleisten, daß die Halterungswicklung sich stets über die Kreuzungsstellen des äußeren Schraubensystems legt, müß die Drehzahl des Spinners für den Halterungsfaden in einem bestimmten Verhältnis zur Drehzahl der Spindel .stehen.
  • Für die oben beschriebene elektrische Leitung, >ö es sich um ein äußeres Schraubensystem T von drei Drähten oder Bändern handelt, muß :beispielsweise der Spinner für den Tragfaden die dreifache Drehzahl der Spinner für das Schraubensystem haben.
  • Die letztgenannte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig: = eine Seitenansicht in teilweisem Längsschnitt der Vorrichtung zur Herstellung der elektrischen Leitung.
  • Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe Einzelheiten hiervon.
  • Mit z ist die Grundplatte der Maschine bezeichnet, auf welcher der Bock 2 für die frei drehbar gelagerte Spule 3 befestigt ist. Auf dieser Spule ist der Innenleiter q. für die herzustellende elektrische Leitung aufgewickelt. Der Antrieb der Maschine bzw. der Einzelteile der Maschine erfolgt durch die Welle 5; die in den Lagerböcken 6, 7, 8, 9 und ro gehalten wird. Vor dem Lager 6 sitzt auf der Welle 5 ein Zahnrad ix, welches mit einem Zwischenrad =ä kämmt, das frei drehbar auf einem Zapfen 13 des Lagerbockes 6 angeordnet ist. Die Drehung des Zahnrades xz wird durch das Zwischenrad 12 auf ein Zahnrad =q. übertragen, das fest auf dem Ende einer Hohlwelle z5 sitzt, die als Kern des später genannten Gewindes 2q. durch die Lager 6, 7 und 8 hindurchgeht.
  • Die in die einzelnen Zahnräder eingezeichneten Pfeile zeigen die jeweilige Drehrichtung der Zahnräder und der mit den Rädern verbundenen Wellen. Hinter dem Lager 7 sitzt auf der Welle 5 fest ein Zahnrad 16, das mit einem Zahnrad 17 kämmt. Das Zahnrad 17 ist unter Verwendung einer Lagerbuchse frei drehbar auf dieser angeordnet, wobei die Hohlwelle =5 das Zahnrad =7 und die Lagerbuchse konzentrisch durchdringt. Auf der Stirnseite des Zahnrades 17 ist ein Spulenhalter 18 befestigt, an dem die beiden Spulen =9 und 2o sitzen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die elektrische Leitung aus einem Innenleiter, der von zwei Drahtschrauben umgeben ist, die in gleichem Windungssinn gewickelt sind, während die dritte Schraube aus einem Band besteht und einen entgegengesetzten Wicklungssinn hat: Von der Spule x9 bzw. 2o , laufen die beiden Drähte 21 und 22 ab, aus welchen die beiden obengenannten Drahtschrauben gebildet werden: Am Spulenhalter 18 bzw. auf der Stirnseite des Zahnrades 17 ist außerdem durch einen Brückenbügel 23 ein , vorzugsweise aus Flachprofil hergestelltes Gewinde 24 befestigt. Dieses Schraubengewinde ist zweigängig, wie in vergrößertem Maßstabe die Fig. 2 zeigt, und besteht aus den beiden Teilgewinden 24a und 24b, die bei 25 und 26 endigen. Der Kern, auf welchem dieses Gewinde gelagert ist, ist die Hohlwelle 15. Wie aus der Fig. i zu erkennen ist, hat die Hohlwelle 15 eine entgegengesetzte Drehrichtung zum Gewinde 24.
  • EineentsprechendeVerlängerung desBrückenbügels 23 dient als Führung 27 für die von der Spule i9 bzw. 2o ablaufenden Drähte. Die beiden Drähte werden, wie es die beiden Figuren zeigen, so dem Gewinde und der Hohlwelle 15 zugeleitet, daß sie sich in die Schraubennuten des Gewindes 24 hineinlegen. Dabei werden die beiden von den Spulen ablaufenden Drähte zu Drahtschrauben geformt. Ein Festklemmen bzw. ein Festziehen dieser Drahtschrauben wird durch die entgegengesetzte Drehung der Hohlwelle 15 verhindert. Die beiden Drahtschrauben werden von dem Gewinde nach vorn, d. h. mit Bezug auf die Fig. i und 2 nach links verschoben, um schließlich aus dem Gewinde 24 auszutreten und von der Hohlwelle 15 abzulaufen.
  • In dem Lager 8 sitzt eine längere Lagerbuchse 28, durch welche die aus den beiden Schraubenwicklungen bestehende Gewindespindel gehalten und geführt wird.
  • Auf dem einen Ende der Lagerbuchse 28 ist frei drehbar ein Zahnrad 29 angeordnet, das mit einem Zahnrad 30 kämmt, welches seinen Antrieb vom Zahnrad 31 erhält. Das Zahnrad 31 sitzt wieder fest auf der Antriebswelle 5. Auf der frei liegenden Stirnseite des Zahnrades 29 ist ein Spulenträger 32 befestigt, auf dem die Spule 33 angebracht ist, die den Vorrat für die herzustellende Bändschraubenwicklung trägt. Die Spule 33 ist zwecks Bildung der Schraubenwicklung, wie die Fig. i zeigt, schräg gestellt. Das von der Spule 33 ablaufende Band 34 wird durch eine besondere Führung 35 auf das Gewinde 24 geleitet.
  • Die Fig. 2 läßt in vergrößertem Maßstabe erkennen, daß bei der Bildung der Schraubenwicklung des Bandes 34 das Band noch nicht mit den beiden Drahtschrauben 21, 22 in Berührung kommt, sondern sich außen auf die Schraubengewinde 24a und 24b legt. Das Band 34 läuft erst dann von den Enden 25 und 26 der beiden Schraubenwicklungen 24a und 24b ab, wenn die Formgebung der Bandschraube vollzogen ist. Alsdann legt sich das Band, wie die Fig. 2 zeigt, auf die Drahtwicklungen 21, 22, die an dieser Stelle noch von der Hohlwelle 15 abgestützt werden.
  • Das oben beschriebene gewickelte Schraubensystem wird nun mit Bezug auf die Fig. 2 in Richtung des Pfeiles P, bedingt durch die besondere Bauart der Schraubenspindel, einem Vorschub unterworfen, d. b. in Richtung des Pfeiles P gefördert. Das aus Draht oder Band bestehende Schraubengebilde läuft schließlich von dem Ende der Hohlwelle 15 ab und wird nun durch den Vorschub in eine an der Mündung erweiterte rohrförmige Führung 45 hineinbewegt. Um eine Formänderung des gewickelten Schraubengebildes durch Stauchung auf jeden Fall zu verhindern, ist noch eine besondere Abzugsvorrichtung vorgesehen, die aus einer Trommel 36 besteht, auf welche die hergestellte elektrische Leitung aufläuft. Diese Trommel 36 wird zwangsläufig durch die Welle 5 über ein Reduktionsgetriebe 37 gedreht, und zwar ist die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel gleich der Vorschubgeschwindigkeit der hergestellten elektrischen Leitung, so daß eine Zugbeanspruchung ebenfalls in dem Leitungsgebilde nicht auftritt.
  • Zwischen dem freien Ende der Hohlwelle 15 und dem Lager 9 ist die Anordnung vorgesehen, welche den Halterungsfaden in das vorher hergestellte Leitungsgebilde einschlägt. Der Halterungsfaden 38 ist auf eine Spule 39 aufgewickelt, die am Spulenhalter 40 sitzt, der auf der Stirnseite eines frei drehbaren, im Lager 9 ruhenden Zahnrades 41: befestigt ist. Dieses Zahnrad kämmt mit einem Zahnrad 42, das wieder fest auf der Antriebswelle 5 sitzt. Der Halterungsfaden wird, wie in vergrößertem Maßstabe die Fig. 2 zeigt, durch eine besondere Führung 43 in das Leitungsgebilde eingeschlagen, um den Innenleiter 4 mit den ihn konzentrisch umgebenden Schraubenwicklungen aus Draht oder Band zu verbinden.
  • Das fertige Leitungsgebilde tritt bei 44 aus der Führungshülse 45 aus und wird nun, wie oben beschrieben, auf die Trommel 36 aufgewickelt und kann von dort den Vorratstrommeln zugeführt werden.
  • Es können selbstverständlich noch andere i zusätzliche Einrichtungen vorgesehen sein, um z. B. die elektrische Leitung noch mit einer äußeren, aus Isolationsstoff bestehenden Umhüllung zu umgeben. `

Claims (3)

  1. PATLNTANSPRÜcr1R: i. Verfahren zur Herstellung einer konzentrischen luftraumisolierten elektrischen Leitung mit einem den Innenleiter konzentrisch umgebenden, als Fadenhalterung dienenden Schraubensystem durch Wickeln über einen Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Formung der Draht- oder Bandschrauben vorgesehene Dorn entgegengesetzt der Aufwickelrichtung des Drahtes oder Bandes gedreht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn den Kern eines Gewindes bildet, das sich entgegengesetzt zum Dorn dreht und in welches die Drähte. oder Bänder eingewickelt werden.
  3. 3. Vorrichtung zurAusübüng des Verfahrens gemäß Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein frei drehbar auf einem Kern sitzendes Schraubengewinde mit den Vorratsspulen der einen Draht- oder Bandgruppe starr verbunden ist und der Kern, durch den der Innenleiter läuft, durch einen besonderen Antrieb entgegengesetzt zur Drehung der Schraubenwicklung drehbar ist.
DEN38972D 1935-12-22 1935-12-22 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer konzentrischen luftraumisolierten elektrischen Leitung Expired DE667638C (de)

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