DE667539C - Vorrichtung zur Herstellung tiefgezogener Hohlkoerper aus Aluminium- und Magnesiumlegierungen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung tiefgezogener Hohlkoerper aus Aluminium- und Magnesiumlegierungen

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DE667539C
DE667539C DEH148872D DEH0148872D DE667539C DE 667539 C DE667539 C DE 667539C DE H148872 D DEH148872 D DE H148872D DE H0148872 D DEH0148872 D DE H0148872D DE 667539 C DE667539 C DE 667539C
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aluminum
magnesium alloys
deep
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hollow bodies
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WILHELM HASSEBERG
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WILHELM HASSEBERG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/16Additional equipment in association with the tools, e.g. for shearing, for trimming

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung tiefgezogener HohlkÖrper aus Aluminiumund, Magnesiumlegierungen Die Herstellung tiefgezogener oder gestreckter Hohlkörper aus Aluminium- und Magnesiumlegierungen ist, wenn die wertvollen Eigenschaften der Legierungen erhalten bleiben sollen, mit den bekannten Einrichtungen nicht möglich. Bei der Kaltverformung treten Risse und Überlagerungen im Werkstoff auf; aber auch die bekannten Verfahren der Warmverformung, wie sie beispielsweise bei der Verformung des Celluloids, der verschiedenen Scliwermetalle und beim Ziehen von Aluminium angewandt werden, sind für die hochwertigen und äußerst wärmeempfindlichen Aluminium- und Magnesiumlegierungen unbrauchbar. Die Werkstücke vorzuwärmen und vorgewärmt in das Werkzeug zu bringen, ist nicht ausreichend; auch die Temperatur des Werkzeuges muß der Verform- oder Knettemperatur der jeweiligen Legierung angepaßt sein, da schon ein Absinken der Wärme um io' C den Erfolg in Frage stellt. Bei der Herstellung hohler Blechwaren hat man Wasser oder flüssiges Metall als Stempel verwendet. Dabei erfüllt das erhitzte Metall gleichzeitig den Zweck, das zu verformende Blech schnell und gleichmäßig zu erwärmen; da es jedoch eingefüllt wird, mithin die gesamte innere Flächen des Werkstückes berührt, ist das Verfahren für hochwertige Aluminium- und Magnesiumlegierungen nicht anwendbar; der Verformungsdruck, den das erhitzte Metall auf das Werkstück ausübt, würde es in der Mitte zum Reißen bringen, weil an dieser Stelle die Dehnungsgrenze des Metalls weit überschritten wird. Es ist auch bekannt, daß sich Wolframdraht mit Hilfe eines Ölbades ziehen läßt.
  • Das Ziehen und Strecken einseitig geschlossener Hohlkörper aus Aluminium- und Magnesiunilegierungen stellt aber den Techniker vor derartig neue Anforderungen und Bedingungen, daß- alle Verfahren von vornherein ausscheiden, bei denen die Legierungen der für sie kritischen Temperatur von ?,2o bis 25o' C so lange ausgesetzt sind, daß sich ihr Gefüge zu ändern vermag, grobkristallinisch, und damit minderwertig wird. * Allein schon die obenerwähnte geringe Spanne der bei den einzelnen Legierungen und Ziehstufen zulässigen und tragbaren, Wärmeschwankungen kennzeichnet die Schwierigkeiten, die bei der Bearbeitung von Leichtmetallen zu überwinden sind und die bei den bekannten Bearbeitungsverfahren für andere Metalle nicht berücksichtigt zu werden brauchten und auch nicht berücksichtigt wurden.
  • Es kommt bei der Warmverformung der hochwertigen Aluminium- und Magnesiumlegierungen darauf an, die verhältnismäßig hochliegenden Ziehtemperaturen, die je nach Art der Legierung und der Wandstärke des Werkstückes 35o bis 400' C betragen, sehr schnell zu erreichen und ganz kurz, auf der geringsten, das heißt der gerade beanspruchten Stelle wirken zu lassen, so daß dadurch die Zeit der Temperaturerhöhung verschwindend gering wird. Dieses Ziel kann in der Praxis erreicht werden i. durch schnelles Heranführen der Wärme an das Werkstück, 2. dadurch, daß jeweils nur eine kleine Fläche des Werkstücki-,#,.. erwärmt wird und 3. dadurch, daß mar ganzen Arbeitsvorgang beschleunigt.
  • Nachstehend wird nun eine Vorrichtung schrieben, die durch eine besonders zweckmäßige Anordnung und Ausbildung des an sich bekannten erhitzten Metallbades sowohldie schnelle und gleichmäßige Überleitung der Warmverformtemperatur auf das Werkstück im Augenblick des Zieh- oder Streckvorganges ermöglicht, als auch diese Wirkung unmittelbar auf die Verformungszone beschränkt und endlich durch die Eigenart des Ziehwerkzeuges den ganzen Ziehvorgang beschleunigt.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen Abb. i das Ziehwerkzeug, Abb. ? den Ziehvorgang.
  • Die vorgeformte Hülse a wird auf den Ziehring b gesetzt, um von dem Ziehstempel c fertig bearbeitet zu werden. Der Ziehring b hat einen verhältnismä,ßig hohen Außenrand b; die Ziehkante e, ist ebenfalls erhöht. In dem Raum zwischen dem Rand d und der erhöhten Ziehkante e befindet sich ein erwärmtes Metallbad f, dessen Spiegel die Ziehkante e nicht erreicht. Das Metallbad f wird von dem Ziehring b ständig auf der gleichen Temperätur gehalten, wobei die Erwärmung des Ziehringes b in an sich oekannter Weise z. B. durch Elektrizität erfolgt. Die Verformung des Hohlkörpers erfolgt durch den Ziehstempel e. Wenn sich dieser Stempel c in die Hülse senkt, senkt sich gleichzeitig auch ein Heizkörper g mit herab, der in das Metallbad f eintaucht und dessen Spiegel so weit anhebt, daß er über die Ziehkante e um ein geringes hinaus steigt und auch noch ein Stück der über der Ziehkante befindlichen Hülse umgibt. Der e.,on dem erhitzten Metallbad f umgebene Teil 2er Hülse a wird auf diese Weise stark erwärmt, ,während der übrige Teil, der sich über dem Metallbad f befindet, kalt bleibt. Dadurch wird nebenbei auch erreicht, daß der obere Teil der Hülse a nicht flattern oder umkippen kann, während der untere Teil verformt wird.
  • Kurz vor Beendigung des Arbeitsvorganges wird der Tauchkörper g aus dem Metallbad f entfernt, damit sich sein Spiegel wieder unter die Ziehkante c senkt und das Bad nicht ausläuft.
  • Selbstverständlich ist, daß sowohl das Werkstück wie auch das Werkzeug durch das bekannte Auftragen von Graphit, kollodialem Graphit, Talkum oder einem Gemisch dieser Stoffe besonders gleitfähig gemacht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung tiefgezogener und gestreckter Hohlkörper aus Aluminium-und Magnesiumlegierungen, gekennzeichnet dadurch, daß um die Ziehkante ein durch Beheizung ständig auf gleicher Temperatur gehaltenes Metallbad angeordnet ist, dessen Spiegel die Ziehkante nicht erreicht, aber ün Augenblick des Beginns der Verformung des Werkstücks durch einen in das Metallbad eingetauchten Heizkörper so weit über die Ziehkante angehoben wird, daß die Außenfläche der in der Verformung begriffenen Zone de# Werkstückes mit dem Metallbad in Berührung gebracht wird.
DEH148872D 1936-09-15 1936-09-15 Vorrichtung zur Herstellung tiefgezogener Hohlkoerper aus Aluminium- und Magnesiumlegierungen Expired DE667539C (de)

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