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Stichformmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Stichformmaschine
der bekannten Art, bei der das Rändelrätdchen kraftschlüssig gedreht und auf und
ab geschwungen wird, und zwar wird durch. die Erfindung der Antrieb der Drehbewegung
des Rändelrädchens und auch der Antrieb der Auf- und Abbewegung des Rändelrädchens
wesentlich vereinfacht gegenüber den bisher bekannten Antriebsvorrichtungen. Das
Neue der Erfindung wird nämlich darin erblickt, daß die Achse der Hauptwelle, von.
der die Drehbewegung abgeleitet wird, mit der Schwingachse des Rändelrädchens zusammenfällt,
wobei diese Hauptwelle einerseits die Glas Rändelrädchen tragende Welle über Schraubenräder
antreibt und andererseits durch ein Kurbel- oder Exzentergetriebe das Lager der
Rändelrädchenwelle gegen das Werkstück hin und von diesem hinweg in Schwingungen
versetzt. Hierdurch erübrigen sich also getrennte Antriebsvorrichtungen zur Erzeugung
der Dreh-und Schlagbewegung des Rändelrädchens und darüber hinaus wird auch noch
der Vorteil erzielt, daß ein ständiger Umlauf des Rändelrädchens gesichert ist,
trotzdem dieses dauernd Schläge auf das Werkstück ausübt.
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Besonders vereinfacht wird die Maschine, da zwischen der Pleuelstange
des Kurbelgetriebes und dem Lager der Rändelrädchenwelle ein die Schwingbewegung
des Lagers der Rändelrädchenwelle steuerndes Knickhebelgetriebe vorgesehen ist,
wobei beim Durchknicken des Knickhebels das Rändelrädchen gegen das Werkstück gepreßt
wird.
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Auf der Zeichnung ist .die :Maschine gemäß der Erfindung in Seitenansicht,
und zwar teilweise im Schnitt dargestellt.
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Das Rändelwerkzeug ro sitzt an dem Vorderende einer Welle i2, die
in einem Gehäuse 14 angeordnet ist: Das Gehäuse wird von einer Säule 16 getragen,
die in dem Maschinengestell z8, 2o senkrecht verstellbar ist. Der Träger 22, 24
des Schuhes S ist längs einer Bogenführung 26, die in einem Block 28
ausgebildet
ist, kippbar. Der Werkstückträger 22, 24 wird in eingestellter Lage durch Bolzen
30 ,gehalten. Der Block 28 sitzt auf einer Platte 34 und ist längs Führungen 36
einwärts und auswärts verstellbar. Der Werkstückträger wird durch Drehung einer
Schraube 40 seitlich verstellt. Die Bolzen 30 sind in einer Trägerplatte 38 unterhalb
der Platte 34 eingeschraubt und klemmen somit den Werkstückträger 22, 24, den Block
28 und die Platte 34 zusammen. Die Trägerplatte sitzt auf einer Säule 42.
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Die Welle 12 ist -in. einem Schwingglied 4,4 drehbar gelagert, dessen
unterer Ansatz 46 ebenfalls eine Querwelle 48 trägt. Das
Schwingglied
44 wird um die Welle 48 auf und ab geschwungen, so,daß auch das Rändelrädchen 1o
auf und ab geschwungen wird.
Diese Schwingbewegung wird durch e,r' |
Knickhebel 50, 54 gesteuert. Der Teil 5,. |
Knickhebels ist an dem Gehäuse 14 d' |
befestigt. Der Knickhebel 5o, 54 wird düf-eli eine Pleuelstange 5$ betätigt, die
mit einem Ende an dem Kniebolzen 56 ,des Knickhebels angreift und mit ihrem anderen
Ende auf einem Exzenter 6o auf der Welle 48 angeordnet ist. Der Arm 5o des Knickhebels
greift an dem Schwingglied 44 bei 52 an.
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Das Rändelrädchen 1o wird weiterhin durch ein Schraubenrad 62 auf
der Welle 48 gedreht, das in ein auf der Welle 12 frei drehbares Schraubenrad 64
eingreift. Das Schraubenrad 64 wird durch einen Bolzen 66 mit einem Kupplungsteil
68 gekuppelt, der auf der Welle 12 gleitbar ist, jedoch durch einen Schlüssel
70 sich, mit :der Welle 12 dreht. Durch Bewegung des Kupplungsteiles 68 nach
rechts der Zeichnung wird der Treibeingriff zwischen dem Schraubenrad 64 und der
Welle 12 unterbrochen. Die Bewegung des Kupplungsteiles 68 wird durch einen Winkelhebel
72 gesteuert, der mit einem Arm in eine Ringnut 74 des. Kupplungsteiles eingreift
und mit seinem anderen Arm durch eine Stange 76 mit einer Trethebelsteuerung verbunden
ist. Die Welle 48 beschreibt ungefähr 15oo Umdrehungen in der Minute, während die
Welle durch das Übersetzungsgetriebe nur ungefähr 6o Umdrehungen in der Minute beschreibt.
Der Knickhebel 50, 54 führt dabei ungefähr i5oo Schwingungen in der Minute von einer
Knicklage in die andere Knicklage und wieder zurück aus. Da jedoch der Knickhebel
bei jeder vollkommenen Schwingung sich zweimal durch seine Strecklage bewegt, führen
das Schwingglied 44 und somit die Welle 12 und das Rändelrä@dchen 1o ungefähr 3ooo
Schwingungen in der Minute aus. Das sich verhältnismäßig langsam drehende Rändelrä.dchen
1o bearbeitet somit das Werkzeug mit raschen Schlägen. Das Ge---liäuse 14 ist ringsum
geschlossen und durch :einen Ölsumpf in seinem Bodenteil werden clie beweglichen
Maschinenteile geölt. Ein Dichtungsring 78 an der Austrittsstelle der Welle 12 aus
dem Gehäuse 14 führt sich in einer ringförmigen Ausnehmung 8o des Gehäuses und verhindert
den Ölaustritt aus dem Gehäuse 14.
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Das Rändelwerkzeug wird durch einen Gasbrenner 82 geheizt, der auf
dem Gehäuse 14 angeordnet ist, jedochkann irgendeineandere Heizvorrichtung angeordnet
werden.