DE667218C - Daempfer zur Behandlung bedruckter Gewebe in laufender Bahn - Google Patents

Daempfer zur Behandlung bedruckter Gewebe in laufender Bahn

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DE667218C
DE667218C DEZ23334D DEZ0023334D DE667218C DE 667218 C DE667218 C DE 667218C DE Z23334 D DEZ23334 D DE Z23334D DE Z0023334 D DEZ0023334 D DE Z0023334D DE 667218 C DE667218 C DE 667218C
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Expired
Application number
DEZ23334D
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English (en)
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Alfred Kvasnicka
Dr Slava Morch
Zdenek Sochor
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ZITTAUER MASCHINENFABRIK AKT G
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ZITTAUER MASCHINENFABRIK AKT G
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Description

  • Dämpfer zur Behandlung bedruckter Gewebe in laufender Bahn Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dämpfer zur Behandlung bedruckter Gewebe in laufender Bahn mit nach außen abgeschlossenem, die Säuredämpfe aufnehmendem Dämpfraum. Die bedruckten Gewebe werden zum Zwecke der Fixierung der Farben durch einen Raumhindurchgeführt, der eine bestimmte Temperatur aufweist und in welchem sich Dämpfe von bestimmter chemischer Zusammensetzung befinden, so daß sich hierdurch chemische Veränderungen der Farbenkomponente ergeben.
  • Bestimmte Farbstoffgruppen, z. B. die Sorte der Azofarbmittel, welche unter dem Namen Rapidogen bekannt*sind, erfordern, daß in dem Dämpfer die Atmosphäre durch den Dampf einer organischen Säure, z. B. Essig- oder Ameisensäure, bei einer Temperatur von ungefähr go ° gesättigt ist. Der Säuregrad muß natürlich kontrollierbar sein und von Fall zu Fall ergänzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Dämpfer zur Entwicklung und Hervorrufung der Farben auf bedruckten Geweben herzustellen, der den kleinstmöglichen Säure- und Färbemittelverbrauch gewährleistet. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der die Säuredämpfe aufnehmende Dämpfraum, der nach außen abgeschlossen ist und in dessen unterem Teil das Entwicklungs- und Fixiermittel in flüssiger Form sich befindet, mit einem Kondensator in Verbindung steht, dessen Kondensatableitung in den unteren, die Flüssigkeit enthaltenden Teil des Dämpfraumes mündet, und ferner, daß von dem Kondensator ein Steigrohr nach oben abzweigt, das die nicht kondensierten Dämpfe ableitet.
  • Zur Entwicklung und Fixierung der Farbstoffe sind bereits die mannigfachsten Vorschläge gemacht worden. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, einen größeren Teil des Imprägniermittels zu verdunsten und die entstandenen Dämpfe durch einen Kondensator hindurchzuführen, ohne daß sie selbst in den Verdampferraum als Kondensat zurückgeführt werden.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, innerhalb des Dämpfers einen Kreislauf der Dampfströmung durch Verwendung von Ventilatoren oder Dampfstrahlgebläsen herbeizuführen und endlich bei der chemischen Reinigung von Beklei dungsstücken die verdampften Lösungsmittel zu kondensieren, um sie auf -diese Weise wieder zu gewinnen.
  • Alle diese bekannten Einrichtungen haben indessen mit einem Dämpfer, durch den die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst wird, nichts gemein.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
  • Fig. i ist ein Längsschnitt und Fig. 2 ein Querschnitt des Dämpfers.
  • Die bedruckte Ware i geht über die Spannvorrichtungen 2 und 3 in die Mündung q. des Dämpfers, welche durch das Rohr 5 geheizt sein kann, durch das der Dampf in den Dämpfer 6 geführt wird. Dieser besteht aus zwei eingüssigen Teilen, und zwar aus dem unteren 7 und dem oberen Teil 8, die vermittels Schrauben 9 verbunden sind. Im Dämpfer ist eine Reihe von unteren To und oberen Walzen ii angebracht. Diese Walzen können aus rostfreiem Stahl sein. Die Zapfen der Walzen gehen durch die Wände des Dämpfers nach außen, und zwar über Stopfbüchsen 12. Die Zapfen 13 sind in dem Lager 1q gelagert. Die unteren Walzen sind mit einem Antrieb 15 versehen, die oberen Walzen mit einem ähnlichen Antrieb 16. Die ganzen Lager und Antriebe sind außerhalb des Dämpfers angebracht. Der Dämpfer kann mit einem Thermometer 17 versehen sein. Der untere Teil des Dämpfers ist mit einer Eintrittsöffnung 18 versehen, welche gewöhnlich durch eine kleine Tür i9 geschlossen ist. Die Eintrittsöffnung hat die Form eines gotischen Spitzbogens. Der Boden des eingüssigen unteren Teiles des Dämpfers dient gleichzeitig als Behälter für die Lösung 2o (z. B. eine Lösung. von Ameisensäure). Der Behälter ist mit einer Auslaßöffnung 21 und einem Auslaßrohr 22 mit Abschlußhahn versehen.
  • . Die Zufuhr der Lösung in den Dämpfer ist durch eine Platte 23 geschützt. Die Lösung, die durch das Füllgefäß 24 hereinkommt, erwärmt sich vermittels der Heizschlange 25, welche in den Dämpfer durch die Stopfbüchsen 26 herein-und herausgeführt wird.
  • Die Decke 27 des Dämpfers ist geneigt und durch Rippen 28 versteift. Zwischen den Rippen sind außen Rohre 29 geführt, durch welche Dampf zirkuliert. Nahe dem höchsten Teile ist der Dämpfer mit einer Ableitung 3o versehen, die an eine Kühlschlange 31 angeschlossen ist. Diese kann aus rostfreiem Stahl oder anderem säurebeständigen Werkstoff hergestellt sein. Innerhalb der für die gebrauchten Dämpfe bestimmten Ableitung 3o kann ein Ventilator angebracht" sein.
  • Die Kühlschlange ist in dem Behälter 35 untergebracht, welcher mit Kühlflüssigkeit 32 gefüllt ist, die ständig durch Einleitungsrohr 33 und Ableitungsrohr q.5 erneuert wird. Die in der Kühlschlange. kondensierten Dämpfe gelangen in das Mischgefäß 39. Aus einem Gefäß 41 kann frische Säure in ein Zwischengefäß 4z und von hier in das Mischgefäß 39 übergeführt werden.
  • Vom Gefäß 39 führt nun, und darin besteht die Erfindung, ein Rohr 40 zum unteren, die Flüssigkeit enthaltenden Teil des Dämpfraumes, während für die nicht kondensierten Dämpfe das Rohr 38 eine Ableitung nach oben bildet.
  • Die behandelte Ware wird durch q. über Walzen 43 in der Pfeilrichtung 44. abgeführt. Die Einrichtung gemäß der Erfindung hat folgende Vorteile: Die Verluste der Säuredämpfe oder der Dämpfe anderer gebrauchter Lösungen sind sehr gering. Die Dämpfe der Säure werden kondensiert, von neuem verdampft, und sie müssen nur in dem Maße ersetzt werden, in welchem sie bei dem chemischen Prozeß, der sich bei dem Herstellungsvorgang abspielt, verbraucht werden. Da Verluste praktisch so gut wie ausgeschlossen sind, kann man auch eine bedeutende Konzentration der Säuredämpfe, wie sie für den Prozeß die optimale ist, in der Atmosphäre des Dämpfers verwenden.
  • Die erwähnten Vorteile ermöglichen den Gebrauch von weniger konzentrierten Färbemitteln. Der Verbrauch an Säure ist geringer als früher. Es können Dämpfer kleinerer Abmessungen wie bisher verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATCNTANSPRÜCIiR: i. Dämpfer zur Behändlung bedruckter Gewebe in laufender Bahn mit nach außen abgeschlossenem, die Säuredämpfe aufnehmendem Dämpfraum, in dessen unterem Teil das Entwicklungs- und Fixiermittel in flüssiger Form sich befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfraum mit einem Kondensator in Verbindung steht, dessen Kondensatableitung in den unteren, die Flüssigkeit enthaltenden Teil des Dämpfraumes mündet. '
  2. 2. Dämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Kondensator ein Steigrohr nach oben abzweigt, das die nicht kondensierten Dämpfe ableitet. '
DEZ23334D 1936-01-17 1936-07-31 Daempfer zur Behandlung bedruckter Gewebe in laufender Bahn Expired DE667218C (de)

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