DE739374C - Mehrkoerperverdampfanlage aus Robertverdampfern fuer die Zuckerindustrie - Google Patents

Mehrkoerperverdampfanlage aus Robertverdampfern fuer die Zuckerindustrie

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DE739374C
DE739374C DEP69756D DEP0069756D DE739374C DE 739374 C DE739374 C DE 739374C DE P69756 D DEP69756 D DE P69756D DE P0069756 D DEP0069756 D DE P0069756D DE 739374 C DE739374 C DE 739374C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Air Humidification (AREA)

Description

  • Mehrkörperverdampfanlage aus Robertverdampfern fürdie Zuckerindustrie Die Erfindung betrifft eine Mehrkörperverdampfanlage aus Robertverdampfern für die Zuckerindustrie.
  • Es sind Mehrkörperverdampfanlagen bekannt-, bei denen die Brüden eines Verdampfers in den Heizkörper des folgenden Verdampfers. geleitet werden und der Brüdenüberschuß aus dem Heizkörper nachgeschalteten Brüdenverbrauchern, Vorwärmern, Kochapparaten zugeführt wird. Bei solchen Verdampfanlagen hat man schon vorgeschlagen, die Brüden in geregelter Weise durch die Heizkammern zu führen und die anfallenden unkondensierbaren Gase an geeigneter Stelle abzuführen.
  • Insbesondere war es . bei den bisherigen Anordnungen üblich, die unkondensierbaren Gase, die durch den Heiz#dampf mit in die Heizkammer hineingebracht werden, an den Stellen der Heizkammer abzuziehen, an denen man größere Ansammlungen von Gasen vermutet, indem man -an, diesen Stellen durch schwache Leitungen gashaltige Dämpfe entweder ins Freie oder in einen Kondensator leitet. Die Ansammlung von Gasen wird ,ganz besonders da stattfinden, wo die Dampfströmung gerIng oder sogar gleich Null ist. Über die Strömungsverhältnisse in Heizkammern bisheriger Bauart herrscht noch viel Unklarheit, doch ist rechnerisch nachzuweisen, daß die Dampfströmung in dem vom Dampfeintrittsstutzen entfernt liegenden.Heizkammerteilen nur noch wenige cmi'sec betragen kann.
  • Bei geringer Strömung oder fast ruhendem Heiz,dampf sammeln sich Luft und andere unkondensierbaren Gase in den die Heizrohre unmittelbar umgebenden Dampfschichten so stark an, tlaß der Teildruck des Ileizdampfes und damit auch seine Temperatur so weit sinkt, daß eine nennenswerte Wärmeübertragung nicht mehrstattfindet, Um wirksam zu entgasen, müssen daher schon beträchtliche Dampfmengen neben den Gasen abgezogen werden. Um diese Verluste möglichst klein zu halten, ist neuerdings vorgeschlagen wort' el den, durch Anbringung einer großen Zahl von Dampfeintrittsstutzen auf einer Halbseite der Verdampferheizkammer dem Heizdampf eine Strömung nach den auf der anderen Halbseite liegen-den Entgasungsstutzen hin zu erteilen sowie das aus den Entg,asungsstutzen strömende Dampfgasgemisch in einem abgeschlossenen, von einzudampfender Flüssig keit umspülten Heizrohr weiter auszunutzen. Die Menge des bei dieser Heizkammerausbildung durch die Kammer strömenden Dampfes ist wie bei den üblichen Verdampferheizkammern gegeben durch den Eigenverbrauch des betreffenden Verdampfers. Bei der Gasabführung muß man. daher immer damit rechnen, daß mit den Gasen auch Dampf abgezogen wird, wo-.durch der wärmewirtschaftliche Wirkun--sgrad der Beheizung beeinträchtigt wird.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung Z, dieses Nachteiles, und sie besteht darin, daß 1 besondere Entlüftungsleitungen an den Heizkörpern des Verdampfers entfallen und eine lebhafte Strömung des Heiz"lainpfes über mehrere Ableitungsrohre für den Brüfleilüberschuß in Verbindung mit der Kondensationswirkung des Vorwärmers bzw. anders nachgeschalteter Heizkörper, die die Gasansammlungen mitnehmen, erzielt wird.
  • Bei den bisherigen Anordnungen von Mehrk5rperverdampfaiilagen in Verbindung mit L, z#I anderen Dampfverbrauchern (Vorwärmer, Kochapparate usw.) werden die einzelnen Dampfverbraucher so geschaltet, daß der Brilden aus einem vorderen Verdampfkörper sowohl zum nächsten Verdampfapparat als auch zu den angeschlossenen Vorw.ärmern usw. getrennt geleitet wird. In Abb. i ist die Schaltung einer Druckverdarnpfung, wie sie bis jetzt üblich ist, dargestellt.
  • a-, b und c stellen drei Verdampfapparate dar. Mit d, c und f sind die angeschlossenen sonstigen Dampfverbraucher (Vorwärmer, Kochapparate usw.) bezeichnet. Bei g tritt Frisch- oder Albdampf in die Heizkammer des Körpers a. Der sich im Saftraum des Körpers a entwickelnde Brüden teilt sich bei h und strömt teilweise zu den Dampfverbrauchern d, teilweise in die Heizkammer des Körpers b. Der im Saftraurne ödes Körpers b entwickelte Brüden wird wieder nur zum Teil in die Heizkammer,des letzten Körpers c ge- führt. Der andere Teil wird bei i zu den Dampfverbrauchern e abgelenkt. Die Entlüftungen sind durch Ic, 1 und in angedeutet.
  • Erfindungsgemäß sollen die Brüden zur Beheizung der Vorwärmer usw. nun nicht mehr vor der Heizkammer des nachgeschalteten Körpers abgezweigt, sondern durch die Heizkammer hindurchgeführt und erst dann -den sonstigen Dampfverbrauchern zugeführt werden.
  • Abb. 2 stellt dies schematisch dar. Der gesamte Brüden des. Kölpersa,' strömt hier durch die Heizkammer des Körpers b', kondensiert hier zum Teil, währen#d der von den Vorwärmern d' benötigte Dampf bei n die Kammer wieder verläßt. Ebenso wird der Brüden des Körpers b' in die Heizkammer des Körpersc' geleitet. Der von den Dampfverbrauchern e' benötigte Brüden verläßt die Kammer wieder. Bei dieser Anordnung erzielt man eine bedeutende Geschwindigkeitserhöhting der Dampfströnie in den Verdampferheizk aminern. Unter Umständen wird die Dampfgeschwindigkeit in der Nähe der Dampf einströmung doppelt so hoch, in den weiter entfernt liegenden Heizkammerteilen mehrfach so hoch sein wie bei der bisherigen Anordnung. Die Wärmeübertragung, die von der Dampfgeschwindigkeit abhängig ist, wird 23 z# verbessert. Von -anz besonderer Bedeutunist die Geschwindigkeitserhöhung in den von -len Dampfeintrittsstutzen am weitestün entfernt liegenden Heizkammerteilen, in denen es nunmehr bei dem kräftigen Durchströmen des zu den nachgeschalteten sonstigen Dampfverbrauchern fließenden Dampfes keine wesentlichen Gasansammlun,-en mehr -eben kann. Die --rößeren Gasmengen, die bei dieel ser Schaltung in die Vorwärmer usw. gelan-Cren, haben auf den Wärmeübergang in diesen t# Z> keinen oder in seltenen Ausnahmefällen ganz geringen Einfluß. Durch angestellte Versuche konnte keine Verschlechterung der Wärmez' Übertragung in den Vorwärmern festgestellt werden. Die Betriebsverhältnisse wurden dabei noch insofern übertrieben, als die gesamten gashaltigen Dämpfe aus zwei Verdampfungsstufen von zusammen 164o M2 Heizfläche in den Heizdampf von nur zwei Vorwärmern von insgesamt 2051112 Ileizfläche geleitet wurden.
  • Die Tatsache der viel geringeren Empfincllichkeit der Vorwärmerheizflächen im Vergleich zu den Verdampferheizflächen liegt in drei Gegebenheiten begründet.
  • i. Beim Verdampfer muß man mit einem Minimum an Temperaturgefälle auskommen. Die Ternperaturdifferenz zwischen Dampf-und Saftseite beträgt bei den für diese Schaltung in Frage kommenden Verdampfap'parat-en in den meisten Fällen nicht mehr als # or-5 bis io'. Die Temperaturrlifferenz bei V' wärmern un4 Verkochapparaten ist dagegen erheblich höher und liegt etwa in den Grenzen von 15 bis 50'.
  • 2. Durch die saftseitigen Verhältnisse liegen an und für sich die Wärmeübertra-un-szahlen bei Verdampfern schon bedeutend höher als bei Vorwärmern und Verkochern. Bei den ersten drei Stufen einer VerJampfanlage kann man mit WärmeübertragunIgszahlen von 49oo bis iSoo, bei Vorwärmern und Nerkochern mit solchen von ioo bis etwa goo rechnen.
  • 3. Die Bauart der Vorwärmer läßt in den meisten Fällen eine leichtere und bessere Entgasun,- zu als #die Robert-Bauart der Verdampfapparate.
  • Alle drei Mornente wirken also in günstiger Wei.se zusammen und bewirken die fast völlige Unempfindlichkeit der Vorwärmerheizflächen gegen stärker gashaltigen Dampf, wenigstens in der Konzentration, wie sie sieh im 1) raktischen Betriebe ergeben kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Mehrkörperverdampfanlage aus Umlaufverdampfern mit eingebauter Heizkammer (Robertverdampfer) für die Zuckerindustrie, bei der die Brüden eines Verdampfers in deri#Heizkörper des folgenden Verdampfers geleitet werden und der Brüdenüberschuß aus dem He-izkörper nachgeschalteten Brüdenverbrauchern, Vorwärmern, Kochapparaten zuggeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Entlüftungsleitungen an d-en Heizkörpern des Verdampfers entfallen und eine lebhafte Strömung- des Heizdampfes über mehrere Ableitun 'gsrohre für den Brüdenüberschuß (n) in Verbindung mit der Kondensationswirkung des Vorwärmers bzw. anderer nachgeschalteter Heizkörper, die die Gasansammlungen mitnimmt, erzielt wird.
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