DE66715C

DE66715C - Stauflügel an Flügelrad-Wassermessern

Info

Publication number: DE66715C
Application number: DENDAT66715D
Authority: DE
Original assignee: E. SCHINZEL in Wien III, Erdbergerlände Nr. 8
Anticipated expiration: 1911-12-15

Description

KAISERLICHES

PATENTA

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Anordnung der Stauflügel bei Wassermessern, zu dem Zwecke, neben einem ruhigen, gleichmäfsigen, wirbelfreien Durchlauf der zu messenden Wassermassen auch eine genaue Regelung und Einstellung des Reglers zu bewirken.

In der Zeichnung ist i das Flügelrad, welches in dem unteren ringförmigen Raum c der aus Hartgummi oder Celluloid angefertigten, in dem Metallgehäuse A steckenden Cassette B gelagert ist und gegen welches das durch den Einlafsstutzen α und die schrägen Einströmungsöffnungen a^l im Mantel der Kammer c in letztere einfiiefsende Wasser stöfst. Das Rad i liegt etwa in der Mitte des Mefsraumes c, dessen obere Begrenzungsfläche oder Decke mit den den Gegenstand dieses Patentes bildenden, radial oder sternförmig angeordneten 'Stauflügeln, Einsatzstücken oder flachen Rippen 0 (ebenfalls am besten aus Hartgummi) besetzt ist, die entweder direct mit der Decke zusammengeformt oder durch Schrauben an derselben befestigt sein können. Diese Einsätze oder Rippen 0 springen von der Decke über dem Rade so weit gegen das letztere vor, dafs sich dasselbe unter Belassung eines nur ganz geringen Zwischenraumes unter ihnen fortbewegen kann.

Die den Gegenstand dieses Patentes bildenden Stauflügel unterscheiden sich von den bekannten Einrichtungen dieser Art dadurch, dafs sie die Mitte frei lassen, derart, dafs durch dieselben keilförmige, radiale, nach der Mitte zu unter die Ausströmungsöffnungen o² gemeinschaftlich mündende Bassins gebildet werden, in welche sich die Wassermassen gleichsam wie in gegen Wirbel gesicherte Häfen einlegen, so dafs sie ruhig nach der am wenigsten bewegten Mitte hin und von hier nach oben abfliefsen können und folglich auf die denkbar genaueste Weise gemessen werden müssen.

Der durch die Anordnung dieser radialen Einsätze 0 erzielte neue technische Effect besteht ferner darin, dafs durch dieselben einerseits eine genaue Justirung oder Regelung des Wassermessers herbeigeführt werden kann, indem, falls dieser zu wenig zeigt, die der Wasserströmung entgegengesetzten Kanten 1 der Einsätze nur etwas abgerundet (gebrochen) zu werden brauchen, um richtige Angaben zu erhalten, während umgekehrt bei zu grofser Angabe nur die Einströmungslöcher α ¹ in der Raumwandung etwas vergrößert werden.

Im übrigen dürfte die keinen Gegenstand des Patent-Anspruches bildende Einrichtung und Wirkungsweise des Wassermessers als bekannt oder verständlich vorauszusetzen sein, so dafs von einer weiteren Erläuterung desselben an dieser Stelle Abstand genommen werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

StauflUgel an Flügelrad-Wassermessern, welche an der Decke des Mefsraumes (c) so angeordnet sind, dafs sie einerseits die Mitte für den Abflufs des Wassers frei lassen, dafs sich mit anderen Worten die zwischen den Flügeln gebildeten Räume, welche die ruhige Abgabe der Wassermassen herbeiführen, in der Mitte über dem Flügelrade und unter den Ausströmungsöffnungen (o?) vereinigen, und dafs sie andererseits eine genaue Einstellung des Wassermessers ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.