DE667135C - Chromverbindungen enthaltende Rostschutzfarbe - Google Patents

Description

• Chromverbindungen enthaltende Rostschutzfarbe Aus trocknenden Bindemitteln und praktisch wasserunlöslichen Chromaten, z. B. Bleichromat, bestehende Rostschutzfarben sind bekannt. Bei - Verwendung derselben muß die Oberfläche der Eisenteile vor dem Streichen sorgfältig vom Rost gereinigt werden, was erhebliche Mühen und Kosten verursacht. Bekannt ist auch eine Paste zum Schutz der Schweißstellen von Kabeln, Gas- und Wasserrohren, schmiedeeisernen Rohrsträngen o. dgl. gegen korrodierende Einflüsse; bestehend aus einem Gemisch von Petrolaten, Pyroparaffinen; Protoparaffinen und Isocholesterin, ferner geringen Mengen wasserlöslicher Chromare; als Anstrichmittel zum Schutz gegen Rost läßt sich diese Paste nicht verwenden.
• Die Erfindung betrifft eine Rostschutzfarbe, bestehend aus üblichen trocknenden Bindemitteln und einem Pigment, das durch Absättigung adsorbierend wirkender pulverförmiger Feststoffe mit wäßrigen Lösungen von Chromsäure oder Chromaren, Trocknung und Vermahlung erhalten ist. Mischt man z. B. den wäßrigen Lösungen der chromsauren Salze adsorbierend wirkende Stoffe hinzu, z. B. Ruß, Silicagel, Eisenoxyd, trocknet und mahlt das Gemisch, so erhält man ein-Rostschutzpigment, das auf lange Zeit hinaus einem Anstrich auf Grundlage trocknender öle und sonstiger trocknender Bindemittel rostschützende Eigenschaften erteilt. Selbst wenn die mit dem Anstrich versehenen Gegenstände in Berührung mit Wasser kommen und Wasser in den Film eindringt, (Endet keine völlige Auslaugung der wasserlöslichen Chromverbindungen statt. Das Pigmentvolumen bleibt konstant, auch wenn ein Teil des Chromats ausgelaugt wird, ohne daß Lockerstellen im Film entstehen. Die Rostschutzwirkung des Überzuges bleibt selbst dann noch erhalten, wenn kleine verletzte Stellen ,oder Poren im Film vorhanden sind. Durch das Chromat wird in den Schutzfilm eingedrungene Feuchtigkeit sofort für die Eisenoberfläche unschädlich gemacht. Man kann das Anstrichmittel auch auf feuchtes Eisen aufbringen.
• Durch Versuche wurde des weiteren festgestellt, daß die Wasserstoffionenkonzentration des mit dem Eisen gegebenenfalls in Berührung gelangenden Quellwassers in weiten Grenzen schwanken darf, ohne daß deshalb die Rostschutzwirkung des Anstrichfilms beeinträchtigt wird. , Beispiele i. In eine wäßrig-konzentrierte Lösung von Kaliumbichromat rührt man so viel Ruß ein, bis eine steife Paste entstanden ist; diese wird getrocknet, vermahlen und mit einem trocknenden Bindemittel, wie Leichtölfirnis, in üblicher Weise vermischt.
• 2. 2o Teile Natriumbichromat und 5 Teile Kaliumchromat löst man in 6o Teilen Wasser, trägt ioo Teile gepulvertes Silicagel ein uhd trocknet die Masse bei 70° C. Nach dem Abreiben mit Leinölfirnis erhält man ein lasierend wirkendes Rostschutzgrundierungsmittel: - Durch Mischung mit anderen ölfarberi katiit ,man jeden Farbton erzeugen: 3. 40 "Feile Kaliumchrornat löst man Zoo Teilen -Wasser und trägt 75 Teile e in bekannter Weise aktivierten, feinpulvri Bleicherde ein. Nach völliger Vermisch rührt man so lange Eisenoxyd ein, bis eine dicke Masse entstanden ist, die getrocknet, gemahlen und mit Leinölfirnis vermischt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Chromverbindungen enthaltende .Rostschutzfarbe, bestehend aus üblichen trocknenden Bindemitteln und einem Pigment, .das durch Absättigung adsorbierend wir-`:kender pulverförmiger Feststoffe mit wässerigen Lösungen von Chromsäure oder Chromaten; Trocknung und Vermahlung erhalten ist.