DE666867C

DE666867C - Verwendung einer Tantal-Carbid-Legierung fuer Widerstandskoerper

Info

Publication number: DE666867C
Application number: DEST47688D
Authority: DE
Original assignee: Stahlwerke Roechling Burbach GmbH; Stahlwerke Roechling Buderus AG
Current assignee: Buderus Edelstahl GmbH; Stahlwerke Roechling Burbach GmbH
Priority date: 1931-05-21
Filing date: 1931-05-21
Publication date: 1938-10-29

Description

Verwendung einer Tantal-Carbid-Legierung für Widerstandskörper Zusatz zum Patent 469,433 Gemäß Patent 469 433 werden Widerstandskörper für elektrische Geräte und für Schmelztiegel sowie ein hochfeuer- und lösungsbeständiges Ofenauskleidungsmaterial aus Tantalcarbid unter Verwendung ,eines organischen Bindemittels durch Pressen und Brennen zwischen 2ooo bis 3ooo° C hergestellt.
Es wurde im Verlauf der Verwendung gefunden, daß sich die vorteilhaften Eigenschaften dieses Widerstandsmaterials verbessern lassen, wenn man dem Hauptbestandteil noch geringe Mengen anderer Stoffe zusetzt.
Es ist bekannt, Schwermetallcarbden, die gesintert werden sollen, ein leichter als das Carbid schmelzendes Bindemetall, wie Nickel, Kobalt, Kupfer o. d91., beizugeben. Es ist auch bekannt, derartige Sinterkörper für Teile zu verwenden, die stromleitend sein sollen, wie z. B. für Drähte für Glühlampen und andere Widerstandskörper,. Auch als Lötmittel zur Befestigung von Kohlendrähten an den Haltedrähten sind derartige Metallzusammensetzungen vorgeschlagen worden.
Die Erfindung bezieht sich nun darauf, solche Bindemetalle zu wählen, die vergütbar sind. Es handelt sich im wesentlichen um folgende Zweistofflegierungen: Silber-Kupfer, Kupfer-Beryllium, Nickel-Beryllium, Nickel-Wolfram, Nickel-Molybdän, die mit dem Tantalcarbid zusammen unter Druck gesintert werden, wie im Patent 469 433 beschrieben.
Es ist bekannt, daß die genannten Zweistofflegierungen vergütbar sind, wenn ihre Komponenten in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen.
Die Zusätze an diesen Legierungen zum Tantalearbid sind so zu bemessen, daß eine Beeinträchtigung des Tantalcarbids in @ seinen ursächlichsten Eigenschaften nicht eintritt. Die Zusätze bewirken eine Konstanz der elektrischen Eigenschaften und eine Erhöhung der Leitfähigkeit bzw. eine Erhöhung des Widerstandes.
Die Höhe des Zusatzes an den vergütbaren Zweistofflegierungen in bekannter Zusammensetzung beträgt $ bis i2%, höchstens bis 2o%.
Weitere Zusätze an einem carbidbildenden Metall, wie Molybdän, Wolfram, Vanadin, Titan oder Silicium, können dabei in Mengen von 8 bis 3o% zugesetzt werden, weil sie in ihren elektrischen Eigenschaften ähnlich dem Tantalcarbid sind, und im Zusammenhang mit diesem eine Gleichmäßigkeit herbeiführen.
Durch Zusatz von z. B. Wolfram oder Wolfram in Verbindung mit Kohlenstoff wird'' eine weit größere Konstanz im Leitungswid#-Z',#', stand erreicht, da durch dieses Metall die, Sehwindung und Rekristallisation zurüc# gedrängt wird.
De mit solchen Zusätzen versehenen Widerstandskörper werden derart hart, dicht und verschleißfest, daß sie in vollem Maße auch gegen Erschütterungen und Abnutzung widerstandsfähig sind. Sie eignen sich in dieser Form für jede Art Arbeitskörper; die einem Verschleiß, Stoß; Reibung und anderem ausgesetzt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung einer Legierung aus 8 bis 2o01o einer vergütbaren Legierung, und zwar Kupfer-Silber; Kupfer-Beryllium, Nickel-Beryllium, Nickel-Wolfram oder Nickel-Molybdän, Rest Tantalcarbid, als Werkstoff für Widerstandskörper nach Patent 469 433.
2. Verwendung einer Legierung der im Anspruch i genamltan Zusammensetzung, die jedoch außerdem noch eines der Elemente Molybdän, Vanadin, Wolfram, Titan oder Silicium in Mengen von 8 bis 30% enthält, für den in Anspruch i angegebenen Zweck.