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Einrichtung zur Regelung der Verbrennungsluftzufuhr für Feuerungsanlagen
von absatzweise betriebenen Dampfkesseln Der Gegenstand er Erfindung ist .eine Einrichtung
zur Regelung der Verbrennungsluftzufuhr für Feuerungsanlagen von abisatzweise betriebenen
Dampfkesseln mit einem Gebläse, das normalerweise von einer mit Abdampf aus der
Hauptantriebsmaschine gefahrenen Antriebsmaschine und beim Fehlen entsprechender
Abdampfmengen von einem ,als Hilfsantrieb: dienenden Elektromotor .angetrieben wird.
Gemäß der Erfindung ist bei Anordnung einer dampfbetriehenen Gebläiseantriebsmaschine,
die ständig ungeregelt die gesamte, jeweils ,anfallende Ab dampfmenge der H,auptantriebsmaschine
verarb:eitet, in der Verbrennungsfuftzufuhrleitutng eine nur zwei Einstellungen
aufweisende Umschaltklapple ,angeordnet, die die gesamte im Gebläse erzeugte Luftmenge
wahlweise entweder dem Dampferzeuger zuführt oder ins Freie leitet.
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Bekannt sind Anlagen, bei denen das Feuer ungs ebläse entsprechend
dem jeweiligen Leistungsbedarf :absatzweise an- und abgestellt wird, indem der Antriebsmaschine
für das Feuerungsgeblä,s,e der Dampf unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Regelvorrichtung
und einer Umgehungsleitung absatzweise zugeleitet wird, und bei denen für die Zeit,
wo kein oder zu wenig Abdampf aus. der Hauptantriebsmaschine zur Verfügung steht,
ein besonderer Elektromotor für den Gebläseantrieb vorhanden ist.
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Durch den Erfindungsgegenstand wird solchen Anlagen .gegenüber erreicht,
daß das Feuerungsgebläse dauernd in Betrieb bleibt, so daß besondere Regeleinrichtungen.
für die dampfbetriebene Geblä,seantri°bsmaschine ientfallen und die Antriebsanlage
einfacher im Aufbau wird. Sodann liefert das. Luftgebläse, da es jetzt nicht mehr
absatzweise betrieben wird, sofort nach Umschaltung der Luftzufuhr auf den Kessel
die jeweilige Höchstmenge, da An- und Auslaufzeiten zu Ende und zu Beginn der Feuerungspausen
nicht mehr vorhanden sind. Ferner tritt der als Hilfsantrieh dienende Elektromotor
nur dann in Tätigkeit, wenn kein Abdampf oder Abdampf in, nicht ausreichender Menge
verfügbar ist, während er bei den bekannten Anordnungen mit abs,atzweisem Betrieb,
jeweils bei Beginn der Anlaufzeit den Hauptanteil der Förderleistung zu .decken
hat, nämlich bis die meist Tals Dampfturbine ausgebildete andere Gebl,äseantriebs
maschine ihre volle Leistung erreicht bat. Dadurch verringert sich der Verbrauch
an elektrischem Strom, wobei der Elektromotor eine solche Stromverhrauc!hschaxakteristik
in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl besitzt, daß mit Steigerung der Drehzahl
die Stromaufnahme des Motors, dessen Anker dauernd mitläuft, sich dem Werte O nähert,
so daß unter Umständen der Motor dann als Generator laufen kenn. Dampfkesselanlagen,
bei denen die gesamte Abdampfmenge ungeregelt in der der H,aup@tmaschine nachgeschalteten
Antriebsmaschine
für das Feuerungsgebläse und andere Hilfsmas:chinen
verarbeitet wird, sind an sich bekannt. .
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In den Abbildungen ist der Erfindungs=, gedankt näher erläutert, wobei
Abb. i ein Schaubild für eine mit der neuen Einrichtung ausgestattete Dampferzeugungsanlag:e,
Ab=h. ia :einen Querschnitt durch die Luftfärderleitung zum Dampferzeuger gemäß
der Linie A-A der Abb. i und die Ab.b.2 bis 6 weitere Awsg.estaltungsmöglichkeiten
für die Umschaltklappe wiedergeben.
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Bei der Anlage nach den Abb. i und ia wird der Dampf :aus, der Verdampferanlagea
über eine Leitung b zur Hauptantrüeb:smaschine h und von da als Abdampf über eine
Leitung C zu. einer zweiten Antriebsmaschine, CA
geführt. Von letzterer Maschine
gelangt der Abdampf durch :eine Leitung e -zur Niederschlagseinrichtung f, von der
aus das Kondensat wieder in den Dampferzeuger durch die Leitung g zurückgespeist
wird. Mit der abdampfbetriebenen zweiten Antriebsmaschined, die fast immer ,als
Turbine ausgebildet ist, ist unimittelbar ein Gebläseh gekuppelt, das durch eine
Leitung! die nötige Verbrennungsluft dem Kesseln hzw. dessen Feuerungr zuführt.
In der Luftleitung L ist an einer Steile eine; ass: Klappe ausgebildete Umschaltvorrichtung
l: vorgesehen; die nur so eirngestellb werden kann, daß sie entweder die Leitung
i und damit :die Zufuhr von Luft zum Verdampfer freigibt (ausgezogene Stellung I
der Ab.b. i mit Luftweg nach Pfeil P) oder die Leitung! nebst Luftzuleitung zum
Kessel absperrt und die geförderte Luft ins Freie entweichen läßt (gestrichelte
Stellung II mit Luftweg in Pfeilrichtung Q). Die Verstellung der Klappe geschieht
von einem Magnetventilm aus über ein Gestängen. Das Magnetventil liegt in :einem
nicht näher dargestellten elektrischen Stromkreis o, der von :einem auf ,den Druck
und/oder die Temperatur des ver-,d!ampften Betriebsmittels ,ansprechenden Impulsanslö@s:er,
der in die Darstellung nicht mit :aufgenommen ist, ein- und ausgeschaltet wird.
Mit der Geblläseantriebsturbine d ist ferner noch unmittelbar öder mittelbar ein
Elektromotor p verbunden, der an einem Stromkreis g liegt und der die Förderleistung
dann deckt, wenn kein oder nicht ausreichend Maschinenabdampf aus der Hauptantriebsmasdhine
verfügbar ist, was z. B. beim Anfahren der Anlage der Fall ist. Die in der Abb.
2 dargestellte Klappe 12 ist im Querschnitt sektorartig gestaltet, wobei das verdickte
Ende nach unten zu sitzt und der Luftströmung in -Pfeilrichtung P oder Q entgegengesetzt
gerichtet ist. Bei @dieser Anordnung habt die Klappet, stets das Bestreben, sich
in die Stellung I einzustellen.
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Die Abb. 3 zeigt wieder eine einfache Plattenform für eine Klappe
13. Bei dieser Einrichtung gabelt sich :die Luftleitung i ,an der Umschaltstelle
in zwei etwa parallel verlaufende Stränge, deren einer zum Kessel in Richtung des
Pfeiles P und deren anderer ins Freie nach Pfeil Q führt.
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Bei der Anordnung nach der Abb. 4 ist als Verschlußklappe l4 ein Rundschieber
verwendet, der an entsprechender Stelle in die Leitung i eingefügt ist und je nach
seiner Stellung', I oder II die Luft in Richtung der Pfeile P oder Q zum Verdampfer
oder ins Freie leitet.
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Die Abb: 5 zeigt ,als Umschaltklappe l;, einen hügelartigen Abs,chlußkörper.
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Bei der Anordnung nach der Abb.6 wird als Abschlußmittel eine Doppelklappe
1E verwendet, deren 'beide Einzelklappen l5' und h' miteinander durch ein Gestänge
h"' so verbunden sind, daß, sie gemeinsam in die eine oder die ,andere Stellung
I bzw. II überführt werden können.
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Es ist möglich, die ins Freie abblasende Lwft für .andere Zwecke,
, z. B. für die Kühlung der Fahrzeugbremsen, nutzbar zu machen.