DE6662C - Maschine zum Vergolden der Kanten an Album- und Bücherdeckeln - Google Patents
Maschine zum Vergolden der Kanten an Album- und BücherdeckelnInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42C—BOOKBINDING
- B42C7/00—Manufacturing bookbinding cases or covers of books or loose-leaf binders
- B42C7/009—Decorating book covers
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
1879.
N. LOCHBAUM in BERLIN.
Maschine zum Vergolden der Kanten an Album- und Bücherdeckeln.
Maschine zum Vergolden der Kanten an Album- und Bücherdeckeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. März 1879 ab.
Bei feinen Album- und Bücherdeckeln werden vielfach auf der Innenseite, dicht an den Rändern
entlang laufend, schmale Kantenvergoldungen angebracht. Bis jetzt werden diese Vergoldungen
ausschliefslich durch Handarbeit ausgeführt, ähnlich wie Buchrückenvergoldungen. Zunächst
werden die betreffenden Stellen des Deckels mit Eiweifs bestrichen, getrocknet und darauf
die Goldstreifen -in Breite der gewünschten Verzierung aufgelegt. Dann wird das Muster mit
einer erwärmten Rolle, die dasselbe auf ihrem Rande erhaben trägt, angedrückt. Zu dem Zweck
wird die letztere Rolle auf einen Zapfen gesteckt, der sich in einer Gabel dreht, und ist auf diese
wieder ein langer Handgriff gesteckt, durch den der Arbeiter die Rolle regiert. Derselbe mufs
die Rolle auf einer Gas- oder Spiritusflamme erwärmen und führt sie dann fest aufdrückend
langsam über die aufgelegten Goldstreifen hinweg. . Dadurch wird das Gold an den Stellen,
wo das erhabene Muster drückt, an den Deckel gebunden, und das Muster durch Abwischen
des nicht angedrückten Goldes hervorgebracht.
Die in beiliegender Zeichnung dargestellte Maschine soll nun die eben beschriebene sehr
anstrengende und langsame Handarbeit des Andrückens des Goldes ersetzen. Zu dem Zweck
ist die gemusterte Rolle A auf einen Zapfen B einer continuirlich umlaufenden Welle C aufgesteckt.
Auf diese Welle ist eine kleine Planscheibe D gekeilt, an der sowohl die Rolle A
wie auch der Trichter E mit Schraubenbolzen befestigt wird. Innerhalb des Trichters E wird
ein kleines Gasflämmchen angebracht, welches zur Erwärmung der Rolle A dient.
Unter der Rolle A ist auf dem Gestell F eine
Walze G angebracht, welche parallel zur Axe der Welle C liegt und bei H in einem Lager
ruht, das sich vertical auf und nieder bewegen kann. Das letztere sitzt auf einem verticalen
Zapfen /, der durch den Gewichtshebel K nach der Rolle A hin gedrückt wird. Zur Begrenzung
der auf diese Weise hergestellten verticalen Bewegung des Lagers H ist noch in dem Gewichtshebel
K die Stellschraube L angebracht. Vor und hinter der Walze G befindet sich der
Holztisch MM, aus dem die Walze ein wenig heraustritt und auf dem rechtwinklig zur
Welle C der verstellbare Anschlag M befestigt wird.
Nachdem nun die Album- bezw. Buchdeckel, wie oben erwähnt, bis zum Andrücken des Goldes
vorbereitet sind, werden dieselben in eine Holzform gelegt, die der äufseren Deckelform genau
angepafst ist und die dazu dient, einestheils den Deckel bei dem Durchgang durch die Maschine
gegen Beschädigung zu schützen und andererseits für den Rand eine feste Unterlage abzugeben.
Der Arbeiter legt dann die Form mit dem Deckel auf den Tisch M gegen die Anschlagschienen
N und schiebt sie an dieser entlang bis unter die Rolle A. Dann wird die Form
auf die Walze G drücken und durch diese dem Druck des Gewichtes P entsprechend gegen die
Rolle A geprefst. Bei der Rotation der Rolle A wird dann die Form mit dem Deckel von selbst
weiter kufen, sobald die Rolle A einmal angefafst hat, und wird so bei dem Durchgang durch
die Maschine das Muster, welches auf A erhaben steht, eingedrückt.
Ist auf diese Weise eine Kante durch die Maschine geführt, so dreht der Arbeiter die Form
um und läfst eine zweite Kante hindurch passiren u. s. f., bis alle vier Kanten durchgegangen
sind. Dann ist das Gold wieder an den nicht angedrückten Stellen mit einem Läppchen abzuwischen,
um das Muster hervorzubringen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Maschine zum Vergolden der Kanten von Album- und Bücherdeckeln, wie gezeichnet und beschrieben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6662C true DE6662C (de) |
Family
ID=284754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT6662D Active DE6662C (de) | Maschine zum Vergolden der Kanten an Album- und Bücherdeckeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6662C (de) |
-
0
- DE DENDAT6662D patent/DE6662C/de active Active
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