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Lukenverschlußdeckel aus Blech für Grünfuttersilos u. dgl. Behälter
Die Erfindung betrifft einen Ver schluß-'deckel aus Blech für die Luken von Grünfuttersilos
u. dgl. Behälter. Diese Luken dienen bekanntlich zum Auswerfen des Behälterinhalts
und müssen sich bequem öffnen lassen, andererseits aber muß ihr Verschluß derart
erfolgen, daß er unbedingt Luft- und wasserdicht ist, weil sonst der Siloinhalt
verderben würde. Man hat bisher Verschlußdeckel aus Stahlblech verwendet, die mit
ihrem flachen Rande gegen die Innenwand des Behälters aufgelegt werden. Von außen
her wird ein z. B. aus U-Eisen bestehender Anker über die Lukenöffnung auf die Außenwand
des Behälters aufgelegt und mit dem Verschlußdeckel durch einen Bolzen verschraubt.
Dabei läßt es sich aber nicht vermeiden, daß der Verschlußdeckel sich in der Mitte
in Richtung nach dem Anker hin konvex durchbiegt, wodurch gegebenenfalls erst hinterher
nach und nach die Ränder in umgekehrter Richtung nach innen sich aufbiegen und trotz
Aufwendung von noch so großer Sorgfalt immer wieder L'ndichtigkeiten hervorrufen.
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Gemäß der Erfindung werden die Nachteile dadurch vermieden, daß die
Ränder des Verschlußdeckels zu einer nach der Auflageseite zu offenen Rinne aufgebogen
sind, so daß zwischen. der Auflagerfläche an der Luke und dem Deckelrand ein Hohlraum
gebildet wird. Der freie Rand der Aufbiegung kann dabei nachgiebig federnd ausgebildet
sein, so daß er, wenn er nach dem Auflegen auf die Auflagerfläche an der Luke diese
zunächst berührt, beim Anziehen des Deckels etwas nachgibt und ausweicht, bis auch
der innere Rand der rinnenförmigen Ausbiegung die Auflagerfläche an der Luke berührt.
Auf diese Weise wird ein gleichmäßiges Anliegen des Verschlußdeckels ringsum gewährleistet,
und insbesondere wird es möglich, in die Rinne Dichtungsmasse einzufüllen, die sich
bei dem Anpressen des Deckels fest zusammenpreßt und gegebenenfalls unter teilweisem
Herausquellen eine unbedingt zuverlässige Abdichtung herbeiführt. Dabei kann die
Mittelfläche des Deckels mit einer Versteifung versehen sein, damit der Ankerbolzen
den Deckel in der Mitte nicht ausbiegt. Zur Herbeiführung einer möglichst gleichmäßigen
Auflage können die Lukenränder mit einem ebenen Holzrahmen versehen sein. Bei besonders
hohen Luken mit mehreren Übereinander angeordneten Verschlußdeckeln können diese
sich mit ihren aneinander zugekehrten rinnenförmigen Randaufbiegungen überlappen
und dadurch ebenfalls einen unbedingt dichten Lukenverschluß bilden.
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Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes,
und zwar Fig. t einen Lukenverschlußdeckel mit aufgebogenen Auflagerändern in Vorderansicht,
Fig.2 und 3 den Lukenverschlulldeckel im Schnitt nach den Linien A-B bzw. C-D der
Fig. t, Fig. q. .einen aufgebogenen Rand mit darunter .eingebrachter Dichtungsmasse
im Querschnitt,
Fig. 5 den an einem aus Dauben hergestellten Holzsilo
angebrachten Lukenverschlußdeckel im Querschnitt, Fig.6 einen Holzsilo mit übereinanderliegenden
Luken, von denen die unteren mit dem Lukenverschlußdeckel verschlossen sind, in
Vorderansicht, Fig. 7 einen Betonbehälter mit einer durchgehenden hohen Luke, die
mit mehreren übereinanderliegenden, sich einander überlappenderl Deckeln verschlossen
ist, in Vorderansicht, Fig.8 einen Teil des Betonbehälters im Querschnitt, Fig.
9 einen in der Mitte mit einer Flächenversteifung versehenen Lukenverschlußdeckel
in Vorderansicht, Fig. i o den Lukenverschlußdeckel im Schnitt nach der Linie E'-F
der Fig.9, Fig. i i zwei sich überlappende Ränder von zwei übereinanderliegenden
Lukenverschlußdeckeln im Längsschnitt vor dem Anziehen des Ankerbolzens, d. h. vor
dem Anpressen gegen die Auflagerflächen an der Luke, Fig. 12 die beiden sich überlappenden
Ränder nach dem Anziehen des Ankerbolzens im Längsschnitt, Fig. 13 die linke Hälfte
des in Fig.7 dargestellten Betonbehälters in Vorderansicht, wobei auf der Innenseite
auf dem Rande der durchgehenden hohen Luke ein Holzrahmen angebracht ist, Fig. 14
den Lukenrand mit dem Holzrahmen versehenen Betonbehälter im Querschnitt, Fig. 15
einen gleichartigen Stahlsilo mit auf dem Lukenrande innen angebrachtem Holzrahmen
im Querschnitt, Fig. 16 einen gleichartigen Holzsilo mit auf dem Lukenrande innen
angebrachtem Holzrahmen im Querschnitt und Fig. 17 die linke Hälfte des in Fig.7
dargestellten Betonbehälters in Vorderansicht, wobei auf der Innenseite auf dem
Rande der durchgehenden hohen Luke ein Holzrahmen angebracht ist, der Quersprossen
enthält, welche die Lukenöffnung unterteilen und den Vers,chluß der Teilöffnungen
mit einzelnen sich nicht überlappenden Deckeln ermöglichen.
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Der z. B. aus Stahlblech hergestellte Lukenverschlußdeckel i ist gemäß
der Erfindung ringsherum mit der Aufbiegung 2 versehen, so daß ein federnder freier
Außenrand entsteht, der zweckmäßig so ausgebildet und bemessen ist, daß er zunächst
beim Auflegen des Deckels auf der Auflagerfläche 5 an der Luke aufliegt. Durch die
in der Mitte des Deckels vorgesehene Bohrung 3 wird der Schraubenbolzen 12 hindurchgesteckt
(Fig. 5), der auch den Anker i o durchgreift. Durch Anziehen der Mutter 14. drückt
der Bolzenkopf 13 den Deckel i derart fest gegen die Auflagerfläche an der
Luke, °daß der freie Außenrand der Aufbiegung 2 infolge seiner Nachgiebigkeit nach
außen hin etwas ausweicht (Fig. q.), bis auch der Innenrand des Deckels i auf der
Fläche 5 der Luke aufliegt. Durch dieses Federn der Aufbiegung 2 wird die in den
rinnenförmigen Hohlraum eingefüllte Dichtungsmasse q. fest zusammengepreßt und kann
dadurch eine unbedingt zuverlässige Abdichtung zwischen dem Deckel i und der Auflagerfläche
5 herbeiführen. Fig. 5 zeigt die Anwendung des Lukenverschlußdeckels an einem Holzsilo,
dessen Dauben 6 an ihren Stoßflächen mit im Querschnitt kreisbogenförmigen Federn
7 und Nuten 8 versehen sind und wobei neben den Nuten 8 schräge Kanten 9 vorgesehen
sind.. Zwischen dem Anker i o und dem Silo 6 sind hier noch Klötze i i eingebaut,
um ein richtiges Aufliegen des Ankers zu ermöglichen (Fig. 5). In Fig. 6 ist ein
Holzsilo 15 dargestellt, der vier Luken 16, 17, 18 und i 9 übereinander enthält.
Die Luken 17, 18 und 19 sind durch Deckel i verschlossen, die mit
den auf den Klötzen i i ruhenden Ankern io festgehalten werden.
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Der aus Beton bestehende Behälter 2o (Fig.7, 8) ist mit einer einheitlich
durchgehenden hohen Luke 2 i versehen. Der Verschluß erfolgt mit Hilfe von Deckeln
22 (Fig.9, io), die auf drei Seiten mit den Aufbiegungen 23 versehen sind, auf der
vierten Seite aber mit einer Aufbiegung 2q.. Diese Aufbiegung 24. ist etwas höher
angeordnet als diejenige 23, so daß beim Anbringen der Deckel unmittelbar übereinander
die Aufbiegungen 24 die Aufbiegungen 23 übergreifen können (Fig. i i und 12). Auf
dem Deckel 22 ist eine Flächenversteifung befestigt, die aus der -waagerechten Schiene
25 und der senkrechten Schiene 26 besteht.
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Wie die Fig. 13 und i q. zeigen, kann auf dem Rande der Luke 21 innen
ein Holzrahmen 27 angebracht oder darin eingelassen sein, der eine genau ebene Auflagefläche
für die Verschlußdeckel bildet. In den Fig. 15 und 16 ist angedeutet, daß derselbe
Holzrahmen 27 in einem Stahlsilo 28 oder an einem Holzsilo 29 verwendet werden kann.
Gemäß Fig. 17 kann der Holzrahmen 27 Quersprossen 3o enthalten, welche die Lukenöffnung
21 unterteilen, so daß einzelne einander nicht überlappende Deckel i verwendet werden
können, trotzdem eine durchgehende hohe Luke vorhanden ist.