DE665119C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern

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DE665119C
DE665119C DEB177942D DEB0177942D DE665119C DE 665119 C DE665119 C DE 665119C DE B177942 D DEB177942 D DE B177942D DE B0177942 D DEB0177942 D DE B0177942D DE 665119 C DE665119 C DE 665119C
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DE
Germany
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wall
hollow body
hollow
cooling
hollow bodies
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Application number
DEB177942D
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English (en)
Inventor
Dr Franz Bartscherer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern HohlW5rper, insbesondere Stahlgußhohlkörper, die in um die senkrechte Achse umlaufenden Schleudergußforrnen hergestellt sind, erhalten bei sachgemäßer Durchführung des Schleuderns bei geringer Wanddicke dichte, lunkerfreie und seigerungsfreie Wandquerschilitte. Bei größeren Dicken der Hohlkörperwandung treten jedoch häufig, vor allem in der unteren Hälfte des Körpers, auf der Innenfläche noch Spuren von Lunkerporen und Seigerungen auf. Um auch bei Hohlkörpern mit größerer Wandstärkeeine gleichmäßig gute und reine Oberfläche zu erzielen, muß jede Lunkeiung und Seigerung vermieden werden. Das Auftreten von Lunkern und Seigerungen ist darin begründet, daß die Erstarrung des Werkstoffes in dem erstarrenden Hohlzylinder von oben her schneller fortschreitet als von der Bodenfläche aus. Besonders in der unteren Blückhälft.e, wo der Werkstoff am längsten flüssig bleibt, wird das Auftreten von Lunkerporen und Seigerungen begünstigt. Die Hohlkörperwand ist dagegen, insbesondere wenn beim Gießen des Hohlkörpers eine feuerfeste Bodenplatte und ein feuerfester Kokille4-deckel Verwendung findet, in der obere;n Zone und auch ein Stück oberhalb der Bodenplatte in den meisten Fällen sauber.
  • Zur Regelung des Erstarrungsvorganges von Hohlkörpern, die in um die senkrechte Achse umlaufenden Schleudergußformen hergestellt sind, ist es bekannt, die Innenwand des Hohlkörpers während der Erstarrung beschleunigt zusätzlich zu kühlen.
  • Die Erfindung besteht nun in der Erkenntnis, daß es genügt, nur den -unteren Teil der erstarrenden Innenwand des H#ohlkörpers beschleunigt zusätzlich zu kühlen. Die künstliche Kühlung kann durch Aufblasen von Preßluft - gegebenenfalls vermischt mit.. Wasserdampf oder Wasser - oder einem'ah# deren geeigneten Kühlmittel oder durch 14'. führen eines der Innenhohlform angepa "'Kühlkörpers erfolgen.
  • Erfindungsgemäß kann es jedoch- auch vorteilhaft sein, den oberen Teil der erstarrenden Innenwand des Hohlkörpers zusätzlich zu beheizen. Zweckmäßig geschieht dies durch heiße Gasschleier brennbarer Gase. Durch die Beheizung des oberen Teiles der #erstarrenden Innenfläche kann die Erstarrung der oberen Zylinderwand so lange hintan gehalten werden, bis die Lunkerspuren und Seigerungsverunreinigungen aus dem unteren Teil der Hohlzylinderwandung nach oben gelangt sind.
  • Die Durchführung des Verfahrens sei an Hand der Zeichnungen erläutert. In den Abb. i bis 3 sind beispielsweise Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens im senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Abb. i zeigt die auf der Schleudervorrichtung A senkrecht stehende Kokille B, in der sich der eben erstarrende Hohlkörper C aus dem geschleuderten Metall befindet. Das Auftreten von Lunkern und Seigerungsstellen bei der Erstarrung der Hohlzylinderwandung wird durch zusätzlich beschleunigte Abküh- lung des unteren Teiles der Innenwand mit einem Kühlmittel, z. B. Preßluft, Dampf, Wassernebel verhindert, das durch ein in Richtung der Kokillenachse verschiebbares Kühlrohr D auf die Innenwandung des Hohlzylinders C aufgespritzt wird. Hierbei -wird nur der unter-- Teil C, des Hohlzylinders be- schleunigt abgekühlt.
  • Die zusätzliche, Abkühlung der Innenwandung des Hohlkörpers kann aber auch durch eine in der Abb. 2 beispielsweise dargestellte Kühlvorrichtung E erfolgen, die ebenfalls bei beginnender Erstarrung in den gesc'hleuderten Hohlkörper C ein ' geführt -wird und die durch ihre Anpassung an die Form der Zylinderinnenwand eine beschleunigte Abküh- lung der Zylinderwandung durch unmittelbare Wärmeabfuhr ermöglicht.
  • -In der Abb. 3 ist eine Vorrichtung beispielsweise dargestellt, die es möglich macht, gleichzeitig eine beschleunigte zusätzliche Ab- kühlung des unteren TeilesC, der Innenwandung des Hohlzylinders durch mittels des :l#lühlrohresD zugeführte Kühlmittel und eine Yz s.ätzliche Beheizung des oberen Teiles C# Irinenwanäün'g durch eine Heizvorrich-..gfigF mit eiii#m heißen Gasschleier aus --i##ennbaren Gasen zu erzielen.
  • Der große Vorteil des Verfahrüns nach der Erfindung liegt einmal darin, daß nicht nur das Ausbringen an guten Hohlkörpem im Schleuderverfahren erhöht, sondern auch vor allem die Beschaffenheit der Innenseite der Wand erheblich verbessert wird. Die hierdurch erzeugte saubere Innenfläche desHohlkörpers erlaubt es, die Nachbearheitungskosten bei der Fertigbearbeitung des Zylinders auf ein Mindestmaß herabzudrücken, so daß große wirtschaftliche Ersparnisse erzielt werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist nicht auf die Herstellung von Hohlkörpern durch Schleudern von Kohlenstoffstahl beschränkt, sondern es kann mit Vorteil auch bei legierten Stählen und M#etallegierungen so-wie auch bei der Herstellung von Verbundgußhohlkörpern im Schleuderverfahren angewandt werden.

Claims (2)

  1. PATrNTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern in um die senkrechte Achse umlaufenden Schleudergußformen unter zusätzlicher Kühlung der Innenwand des Hohlkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zusätzliche beschleunigte Abküh- lung nur auf den unteren Teil der erstarrenden Innenwand des Hohlköipers erstreckt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der #erstarrenden Innenwand des Hohlkörpers .eine zusätzliche Beheizung erfährt. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeiclimt dadurch, daß in Richtung der Kokillenachse eine Kühlvorrichtung (D) und --eine Heizvorrichtung (F) verschiebbar sind, von denen die erstere auf dem unteren, die letztere auf dem oberenTeil der Innenivand des Hohlkörpers (C) wirkt.
DEB177942D 1937-04-03 1937-04-03 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern Expired DE665119C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762392C (de) * 1942-02-13 1953-10-05 Bracke & Co Vorrichtung zum Kuehlen von durch Schleuderguss hergestellten Lagerschalenauskleidungen
DE1143970B (de) * 1956-10-18 1963-02-21 Klueber Lubrication Ges M B H Vorrichtung zum Einbringen von Trennmitteln in Druckgiessformen
FR2199487A1 (en) * 1972-09-18 1974-04-12 Pont A Mousson Casting ribbed cylinders - for air cooled I.C. engines, avoiding deformation of ribs during cooling
EP0065208A1 (de) * 1981-05-13 1982-11-24 Thyssen Industrie Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dickwandigen, hohlen Gussstücken

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FR2199487A1 (en) * 1972-09-18 1974-04-12 Pont A Mousson Casting ribbed cylinders - for air cooled I.C. engines, avoiding deformation of ribs during cooling
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